In den Wirren des Krieges kommt es zu wichtigen Ereignissen.
Vorbereitungen fürs Finale
Die Föderation hat ein Gegenmittel gegen die energiedämpfende Waffe der Breen gefunden. Und eines der ersten Schiffe, das dieses besitzt, ist eine neue Defiant, die Deep Space Nine überstellt wird. Was für die Raumstation und ihre Bewohner ein wahres Highlight ist.
Derweil gelingt es dem Dominion, dem cardassianischen Widerstand einen schweren Schlag zu verpassen. Ezri Dax (Nicole de Boer) und Julian Bashir (Alexander Siddig) kommen sich endlich näher. Und Quark (Armin Shimerman) wird zum neuen Großen Nagus der Ferengi.
Es geht dem Ende zu. In den Wirren des Krieges ist die letzte Folge, ehe dann das doppelt so lange Finale folgt. Und man merkt der Episode an, dass hier sehr viel für eben jenes vorbereitet wird beziehungsweise sogar Sachen zum Abschluss gebracht werden.
Ein letztes Mal: Die Ferengi
So ist dies die letzte Folge, wo die Ferengi im Mittelpunkt des Geschehens stehen. Es handelt sich hierbei um einen der Hauptplots der Episode. Und der Platz wird gut genutzt.
Denn einmal mehr wird in In den Wirren des Krieges eine humorvolle Handlung präsentiert. Die Nachricht, dass ausgerechnet Quark der neue Große Nagus wird, hat Sprengkraft. Schließlich gibt er sich als Vertreter der alten Schule, der die Geschäftsregeln seiner Spezies in aller Ehren hält und dem alle Veränderungen eher gegen seinen Willen aufgezwängt worden sind. Auch wenn er wiederholt bewiesen hat, dass er in Wahrheit ein Herz aus Gold hat.
Deshalb ist es umso interessanter, wie er förmlich darin aufgeht, dass er jetzt das neue Oberhaupt seiner Spezies ist. Man merkt es ihm an, wie sehr er es genießt, dass sogar sein alter Erzfeind Brunt ihm im wahrsten Sinne des Wortes die Füße putzt. Ein großartiger Moment, der durch den Plottwist am Ende noch einmal besser wird. Denn wie es sich für Quark gehört, liegen Freud und Leid bei ihm nahe beieinander. Und es wird deutlich gemacht, dass seiner Spezies große Veränderungen bevorstehen.
Dem Widerstand das Rückgrat brechen
Der andere große Plot von In den Wirren des Krieges betrifft den cardassianischen Widerstand. Hier lassen die Serienmacher eine Bombe direkt zu Beginn der Folge platzen, als sie nämlich das Dominion einen enormen Schlag gegen die Rebellen durchführen lassen. Einen, der der Rebellion auf ein Mal das Rückgrat zu brechen scheint.
Noch nie hat man Cardassianer so niedergeschlagen gesehen, wie Garak und Gul Damar in dieser Folge. Alles, wofür sie gearbeitet und gekämpft haben, ist anscheinend umsonst. Derweil Major Kira nur weg möchte. Bis dann etwas Interessantes geschieht.
Auch hier schaffen es die Macher der Serie, den Zuschauer zu überraschen. Denn der Plottwist, den sie hier in In den Wirren des Krieges einbauen, ist einer, mit dem man nicht gerechnet hat. Und es ist einer, der für den Konflikt gegen das Dominion sicher noch von großer Bedeutung werden wird.
Zugeständnisse
Interessant ist aber ebenso, was für Beschlüsse das Dominion fasst und welche Konsequenz die Allianz der Romulaner, Klingonen und Föderation daraus zieht. Es verspricht in jedem Fall ein spannendes und vermutlich auch actiongeladenes Finale zu werden. Denn hier kündigt sich eine große, letzte Auseinandersetzung an.
Es gibt allerdings auch einen Nebenplot, der einen persönlichen Handlungsstrang zum Abschluss bringt. Denn es wird ein für alle Mal klargemacht, dass Ezri Dax und Julian Bashir ein Paar sind. Womit dieser Subplot abgeschlossen wäre. Es ist eine Entwicklung, die passt, da beide Figuren im Laufe dieser siebenten Staffel ordentlich gewachsen sind. Man wünscht ihnen für die Zukunft sicher alles Gute.
Die Ankunft einer neuen Defiant ist vermutlich ein Zugeständnis an das Finale. Denn wenn es zu einer großen Abschlussschlacht kommen sollte, kann es nicht sein, dass die Raumstation nur durch bloße Runabouts repräsentiert wird. Ein wenig enzieht es dem Schock wegen der Vernichtung der ersten Defiant im Nachhinein die Wirkung.
Etwas plötzlich
Dasselbe gilt auch für die Enthüllung, dass die Wirkung der Breenwaffe entschärft worden ist. Diese Entwicklung kommt in In den Wirren des Krieges etwas zu plötzlich daher. Besser wäre es gewesen, wenn die Macher der Serie diese Handlung früher eingeführt hätten, um sie sich besser entwickeln zu lassen. So hat man das Gefühl, dass ihnen plötzlich aufgefallen ist, dass sie nicht mehr den Platz haben, um sie ordentlich abschließen zu können.
Doch trotz dieser Kritik ist dies eine sehr gute Episode, ehe es dann mit dem Finale zu Ende geht.
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Warpskala
WarpskalaPositiv
- Abschluss des Ezri und Julian Bashir-Plots
- Quark als Großer Nagus der Ferengi
- Entwicklung auf Cardassia
Negativ
- Zugeständnisse ans Finale
- Entwicklung des Gegenmittels gegen die Breen-Waffe kommt zu plötzlich
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