In Quak and zack ist es endlich soweit.
Der Teufel macht seine Aufwartung
Jennifer Walters (Tatiana Maslany) soll den angehenden Superhelden Leap-Frog aka Eugene Patilio (Brandon Stanley) vertreten. Er hat seinen Superheldenanzug von dem Modemacher Jacoboson (Griffin Matthews) erhalten und verklagt diesen, weil er ihm angeblich minderwertige Ware verkauft hat. Allerdings wird der Schneider von niemand geringerem als Matt Murdock (Charlie Cox) vertreten, der es schafft, dass der vorgebliche Held enthüllt, dass er die Gebrauchsanweisungen für das Kostüm missachtet hat.
Später treffen die beiden Anwälte wieder aufeinander. Zunächst in ihrer zivilen Identität und dann in ihren jeweiligen anderen Alter Egos. Sie müssen verhindern, dass Jacobson etwas Übles zustößt, und kommen sich dabei sehr nahe.
Es ist nun mittlerweile zwei Folgen her, seitdem in Grün, fies und der Hammer in ´ner Jeans die Ankunft von Matt Murdock aka Daredevil angeteasert wurde. In Quak und zack ist es dann endlich soweit, nachdem die Serie die Zuschauer die letzten beiden Episoden förmlich getrollt hat.
Ein Gast-Star wird zum Co-Star
Dabei ist das Wunderbare an dieser Folge, dass sie einerseits die Stärken der Serie zeigt, aber andererseits auch Matt Murdock so einbaut, dass er zur Geltung kommt. Genauer gesagt wird er in dieser Episode sogar fast zu einem Co-Star, ohne allerdings der Titelfigur zu sehr das Rampenlicht zu stehlen.
Ebenso schafft es die Reihe, diverse Homagen einzubauen. Es gibt einerseits Anleihen bei der ursprünglichen Netflix-Serie, die ja die Figur und ihren Schauspieler Charles Cox erst so berühmt machte. Dies geschieht in Form des schon fast obligatorischen Kampfes in einem dunklen Gang. Aber andererseits verbeugt man sich auch vor seinen Comic-Wurzeln. So ist Dardedevil in Quak und zack deutlich akrobatischer unterwegs, als man es von den Netflix-Abenteuern her kennt. Ebenso ist das Kostüm eine Verbeugung vor seinem ersten Heldenoutfit, das farblich aus Gelb- und Rottönen bestand und erst später praktisch einfarbig rot war.
Die Chemie zwischen dem Darsteller und Tatiana Maslany ist dabei großartig. Beide spielen sich die Bälle zu und man merkt, wie viel Spaß sie haben, gemeinsam aufzutreten. Hierbei kommt es auch zu einigen netten Sprüchen, die das Geschehen deutlich auflockern.
Erneut obskur
Für Matt Murdock aka Daredevil ist sein Gastauftritt in Quak und zack die perfekte Wiedereinführung. So lernen ihn auch die Leute kennen, die damals die Netflix-Abenteuer verpasst haben. Und für seine Fans ist es sowieso ein großartiges Wiedersehen, wobei sie sich an den typisch lockeren MCU-Tonfall gewöhnen müssen. Doch stört der im Gesamtbild nicht. In jedem Fall freut man sich umso mehr auf seine 2023 startende Serie.
Mit dem Charakter von Leap-Frog beweist die Serie einmal mehr ihr Händchen dafür, die obskursten D-Liste-Figuren aus den Comics hervorzukramen. Denn in diesen war die Figur ebenfalls zunächst ein Möchtegern-Held, der sich dann jedoch später dem Bösen zuwandte. Wenn auch bei beiden mit überschaubarem Erfolg.
Gleichzeitig ist Quak und zack die vorletzte Episode, ehe nächste Woche das Season-Finale stattfindet. Das macht die Serie auch auf die typische Art und Weise klar, indem Jennifer Walters in den letzten Minuten der Episode die vierte Wand durchbricht und dies anmerkt. Dementsprechend wird natürlich Handlung für die letzte Folge vorbereitet.
Ein interessantes Ende
Und hier spielt das eine große Rolle, was die letzten Episoden präpariert wurde. Die Intelligencia macht ihre Aufwartung und macht She-Hulk in aller Öffentlichkeit lächerlich, was dann zu einer leichten Überreaktion ihrerseits und einem Cliffhanger-Ende der Folge führt. Bei dem eine Organisation auftaucht, die man zuletzt in Ms. Marvel gesehen hat, wo sie allerdings nicht überzeugen konnte. Umso gespannter ist man daher, was im Finale mit ihr stattfinden wird.
Quak und Zack ist eine weitere grandiose Folge, die neugierig auf das Serienfinale und auf die Daredevil-Serie macht.
Warpskala
WarpskalaPositiv
- Auftritt Daredevil
- Geniales Finale
- Viele Homagen
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