Wieder einmal planen irdische Mächte einen Anschlag auf Homer G. Adams und Galacto City
Titel: Perry Rhodan Storys Galacto City 6: Anschlag auf Galacto City
Autorin: Wim Vandemaan
Zeichner: Arndt Drechsler-Zakrzewksi
Erschienen: 21.10.2021
Der Journalist Dieter Ehrenberg reist ca. 1980 für Pressearbeit nach Galacto City. Dabei kommt er mit diversen Agenten irdischer Mächte in Kontakt und wird bei einem vereitelten Anschlag auf Homer G. Adams verwundet. Am Ende, genesen, wird er von Gucky zu seiner hochschwangeren Frau teleportiert.
Eine müde Ausgangslage
Gähn. Ja, gähn, wegen des in diesen 6 Kurzgeschichten schon mehrfach verwendeten Plots eines Anschlags. Es waren die Anfangsjahre der dritten Macht und selbstverständlich wollten die bisherigen Länder der Erde ihre Vormachtstellung nicht einfach aufgeben, schon klar. Damit kann ich ja gedanklich gut leben. Aber in der Reihe Galacto City muss es doch mehr als nur Anschläge, sei es durch ein Fantanrelikt, sei es durch Agenten, geben.
Sei es drum, abgesehen vom nicht mehr so frischen Ausgangsplot versteht Wim Vandemaan es, den Leser in seinen Bann zu ziehen. Virtuos spielt er mit Worten und Sätzen, bindet kleinere Plottwists ein und entwickelt auf den wenigen Seiten interessante Figuren. Schade, dass die namensgebende Stadt auch hier wieder zwar den Handlungsort vorgibt, aber am Ende doch wieder blass und nebenbei als Name, nicht viel mehr, nur die absolute Nebenrolle spielt. Ich gebe offen zu, dass ich als Leser nach dem fulminanten Auftakt in Story 1 irgendwie mehr von der Stadt erwartet habe. Mehr Alltagstechnik, mehr Stadtfeeling, mehr Gewöhnliches.
Leichte Kritik an großen Vorbildern
Sei es drum, immerhin kritisiert Wim Vandemaan auch ein wenig die Handlungen von Adams zu Beginn der dritten Macht. Anders als Scheer und Darlton geht er in einigen Nebensätzen auf die politischen und wirtschaftlichen Verwerfungen ein, die Adams mit seinen im Grunde illegalen Börsenmanipulationen hervorgerufen hatte. Gut gemacht.
Der Plot rund um den Anschlag ist dann auch immerhin spannend umgesetzt und man möchte schon hier und da auf einen möglichen Täter tippen, der am Ende dann irgendwie doch nicht schuldig ist. So scheint es – um dann doch wieder im nächsten Satz verdächtig zu werden. Ein wenig mehr Seiten und Wim hätte uns hier eine brillante Kriminalgeschichte liefern können.
Trotz kritischer Worte hat die Story bei mir 8/10 Punkten erringen können.
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