Die „Titan“ ist das gewaltigste Schlachtschiff im Universum – und doch muss sie sich vor den Verfolgern verbergen …

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Cover © Pabel Moewig

Titel: Aktion gegen Unbekannt
Autor: Clark Darlton
Zeichner: Johnny Bruck
Erschienen: Freitag, 08. Juni 1962

Simpel

Perry und seine Getreuen erleben Abenteuer im arkonidischen Reich.
Klingt wahnsinnig einfach. Ist es auch. Genau so simpel wie die einzelnen Handlungsabschnitte des Heftes. Zwischendrin witzelt Gucky noch hier und da. Perry fliegt mit der GANYMED und der TITAN nach Zalit, da er sich im dortigen Schiffsverkehr verstecken will. Und bereits hier piept mein Logiksektor eindringlich. Die TITAN ist eines der sehr seltenen neuen 1500-Meter-Schiffe der Arkoniden und entsprechend auffällig. Ebenso die GANYMED, zumal diese durch den terranischen Bugaufbau nahezu einzigartig sein dürfte. Wie sich diese beiden Schiffe selbst in einer Menge anderer Raumer effektiv verstecken wollen, erschließt sich mir nicht. Die Zwischenepisode mit der Geheimschaltung an Bord der TITAN, welche natürlich nur durch die Mutanten entschärft werden kann, wirkt nachträglich dem Heft wie aufgepropft. Als sei Darlton irgendwie am Ende des Heftes aufgefallen, dass ihm noch Seiten fehlen. Oder als habe ein anderer Autor nachträglich dem Manuskript noch diesen Handlungsabschnitt zugefügt.

Vermutlich dem Zeitgeist geschuldet

Bleibt noch eine recht konstruiert wirkende Handlung um mehrere Fremdwesen, welche man Mooff nennt. Diese vermeintlichen Haustiere der Kolonialarkoniden, der Zarliter, scheinen mehr zu sein, als man zuerst annimmt. Diese Mooffs scheinen den obersten Chef der Zarliter, den Zarlt und seine Minister zu beeinflussen, damit diese gegen Arkon rebellieren.

Perry und die Mutanten gehen gegen die Mooffs vor und töten einen nach dem anderen. Wieso hier einfach gnadenlos gemetzelt wird, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Es hätte auch hier wesentlich humanere Wege gegeben. Aber gut, das war damals nicht unbedingt der Zeitgeist, also werte ich diesen Umstand jetzt nicht zu sehr.

Perry Rhodans Motivation, gegen die Mooffs zu agieren, erscheint logisch: Er will, getarnt als Kolonialarkonide, das Vertrauen des Robotregenten erlangen.
Auch hier melde ich einige Zweifel an, wie Perry auf eine solche Idee kommen kann. Ein Robotgehirn hat keine Emotionen und wird in keinster Weise loyal agieren, ausgenommen, man ist in exakt diesem Moment zum Vorteil dienlich. Es würde also nur eine momentan sichere Situation entstehen, niemals jedoch ein echtes Abkommen oder gar eine Vertrauensbasis.

Alles in allem ein durchschnittliches Heft und damit solide 5 von 10 Sternchen. Und damit hat es sein Ziel ja auch erfüllt: Es hat mich unterhalten.

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Mario Staas

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