Das Leben auf Goszuls Planet wird für die „Götter“ gefährlich – denn Perry Rhodans Mutanten sind am Werk.
Titel: Im Land der Götter
Autor: Kurt Mahr
Titelbild: Johnny Bruck
Erschienen: 1962
Handlung
Wir sind noch immer auf Goszuls Planet. Die Springer haben die dortigen einheimischen Intelligenzen durch einen Religionskult versklavt. Perry und Truppe gelingt es, den dortigen Widerstand zu kontaktieren.
Gedanken zum Heft
Klingt nach dünner Handlung und im Grunde ist es auch nicht viel, was im Heft passiert. Wird halt durch reichlich Actionsequenzen im Stil der 1960er gestreckt. Was okay ist, kann man durchaus als spannend werten.
Uncool sind die ganzen Patzer im Heft in der inneren Logik. Gucky kann wieder einmal durch Schirme springen, die er kurz darauf nicht zu überwinden vermag. Ärgerlich wird es, als er die Gedanken anderer Wesen wegen 20 cm Stahl zwischen sich und diesen Wesen nicht mehr zu lesen vermag. So sehr ich es in gewisser Weise mag, wie frei damals die Altautoren von der Leber weg fabuliert haben, so sehr stören solche Patzer dann schon. Wenn wenigstens diese Unterschiede zwischen Guckys Fähigkeiten je nach Autor differieren würden. Nein, es sind Aussagen, die ein Autor trifft und denen meistens noch auf der gleichen Seite widersprochen wird. Einfach uncool.
Dazu der gröbste Schnitzer: Die Springer haben die Gorrer versklavt, die technisch gesehen wohl recht hoch angesiedelt waren, bis die Springer sich einschalteten und sie in etwa auf das Niveau des 17ten Jahrhunderts reduzierten. Ja ne, ist klar … Goszul war zum Handlungszeitpunkt ein alter Mann, ja, und selbst wenn ich den Springern eine Lebenserwartung von 200+ Jahren zugestehe, so passt dies nicht. Nehmen wir mal an, Goszul war 20, als er den Planeten entdeckte, und ca. 190, als die Handlung dort spielt. In ca. 170 Jahren soll also ein ganzes Volk eines ganzen Planeten in die Primitivität gedrängt worden sein. Ok, kann man akzeptieren, ABER niemand kann mir erzählen, dass bei den „Reiningungsaktionen“ der Springer alle Erinnerungen und Spuren der technischen Hinterlassenschaften komplett ausgelöscht worden seien. Nicht in derart kurzer Zeit. Das passt so nicht.
Gut, die Hefte sind aus den 1960er Jahren, aber aus der Zeit sind auch Meisterwerke wie z. B. DUNE, und selbst von einer als Groschenroman gestarteten Serie erwarte ich etwas mehr innere Konsistenz und Logik. Nicht viel, aber wenigstens ein bisschen.
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