Der Terraner auf Koichert – er folgt den Spuren einer Raumschlacht
Titel: Ein Hauch von Strangeness
Autor: Michelle Stern
Zeichner: Dirk Schulz
Erschienen: Freitag, 13. Oktober 2023
Worum geht es in diesem Roman?
Perry Rhodan, Shema Ghessow und Antanas Lato sind auf dem Planeten Koichert weiterhin auf der Spur der kobaltblauen Walze. Um mehr zu erfahren, müssen sie den „Aufschauenden“ finden. Dabei müssen sie sich sputen, denn der Kopfgeldjäger Hishza ist ihnen auf den Fersen.
Der Leseeindruck
Ich mag den Spaphu-Handlungsstrang und besonders die Exotik und den Hauch von kosmischer Größe. Vieles liegt natürlich noch im Dunkeln und das Entdecken von Geheimnissen ist eines der Dinge, die ihren ganz eigenen Reiz haben.
Der Planet Koichert glänzt mit einer ganz eigenen exotischen Gesellschaftsform, und hier kann sich Michelle Stern austoben. Sowohl die Einheimische Zerccio als auch der Kopfgeldjäger Hishza bekommen nochmal einiges an Tiefe, was dem Weltenbau des Romans wirklich gut tut. Der Zerccio-Handlungsstrang harmoniert dabei wunderbar mit der Hauptgruppe um Perry Rhodan, Shama Ghessow, Antanas Lato und natürlich nicht zu vergessen dem unterwegs aufgegabelten Forscher Poquandar. Der Hishza-Handlungsstrang wirkt aber leider etwas eingeschoben, erzeugt aber natürlich Action und Handlungsdruck für unsere Protagonisten.
Etwas schade ist vielleicht, das bei all der Exotik und allem Flair, die eigentliche Suche nach der kobaltblauen Walze etwas im Hintergrund verschwindet. Wobei hier Poquandar noch einen besonderen Moment bekommt.
Ich habe aber den Roman genossen und bin gespannt, wie es in Spaphu weitergeht.
Die Punktevergabe
Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Die Story hatte was, aber leider kollidieren die einzelnen Handlungsstränge etwas, wobei sie, für sich alleine gesehen, jeweils gut sind. Ich vergebe hier glatte 3 Punkte.
Der Sense-of-Wonder-Anteil (max. 2 Punkte): Der Roman glänzt durch einen tollen Weltenbau und tolle Charakterisierungen vom Figuren und Gesellschaften. Ich vergebe hier 1,5 Punkte.
Der Handlungs-Spannungsbogen (max. 2 Punkte): So ganz wird mir DIE Frage dieses Romans nicht klar. Der Punkt Strangeness z. B. ist bei mir komplett untergegangen. Ich vergebe hier 1,25 Punkte.
Die Leistung des Autors, d. h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Der Roman glänzt wirklich bei Figuren und Weltenbau. Das ist toll und sehr lebendig beschrieben. Ich vergebe hier 1,75 Punkte.
Das ergibt in Summe ordentliche 7,5 von 10 Punkten.
Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.
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