Am Rand der riesigen Galaxis – der Weiße Konvoi trifft ein

Die lebenden Häuser der CyvTitel: Die lebenden Häuser der Cyv
Autor: Christian Montillon
Zeichner: Dirk Schulz
Erschienen: Freitag, 21. Juli 2023

Worum geht es in diesem Roman?

Während Shema Ghessow mit ihren neuen Verbündeten auf Raubzug zum Prunkbegräbnis des Tassam geht, gelingt es Perry Rhodan und Antanas Lato, einen anderen Weg aus ihrer Gefangenschaft zu finden. Die Wege führen schließlich bei den lebenden Häusern der Cyv zusammen.

Der Leseeindruck

Es mag an meiner Tagesform gelegen haben, aber dieser Roman hat definitiv einen Nerv bei mir getroffen.

Der Roman hat natürlich den großen Vorteil, dass er auf einigen Vorgängerromanen aufbauen kann, die viele Dinge schon gesetzt und vorbereitet haben. Dieser Roman erntet das, was vorher im Handlungsstrang gesät wurde. Und genau so sollte das meiner Meinung nach sein, wenn man die Serie als Serie sieht und nicht als Abfolge von Einzelromanen.

Shema Ghessow bricht mit den Grabräubern zu ihrem ersten großen Raubzug auf. Der heranrollende weiße Konvoi füllt die Purpurwelt mit Leben und der so geehrte Verstorbene entwickelt noch ein ungeahntes Eigenleben, das mich sehr angenehm überrascht hat. Das war ein unverhofftes Highlight, das einiges an innerer Schönheit besaß.

Sehr gut gefallen hat mir auch, dass in diesem Roman nun Perry und Antanas Lato aktiv werden. Gut, man könnte das auch etwas als Deus Ex Machina sehen, aber ich fand es nicht ganz unpassend, dass ein Artefakt seine versteckte Wirkung entfalten kann, das könnte man durchaus als technische Lösung sehen, für die sich der betroffene Protagonist ruhig auch etwas mühen kann.

Und dann am Ende des Romans platzt noch eine kleine Bombe bzw. es laufen zwei Handlungsstränge zusammen und das macht mich neugierig auf den nächsten Roman.

So kann das gerne weitergehen, das war auf den Punkt!

Die Punktevergabe

Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Der Roman fing mehrgleisig an, es liefen aber alle Handlungsfäden zusammen und meine Immersion in den Roman stieg von Seite zu Seite. Ich vergebe hier 3,25 Punkte.

Der Sense-of-Wonder-Anteil (max. 2 Punkte): Bei diesem Roman kann ich mich definitiv nicht über einen Mangel an Sense-of-Wonder und auch einigen Aspekten zum Darüber-Nachgrübeln beklagen und vergebe vollverdiente 2 Punkte.

Der Handlungs-Spannungsbogen (Max. 2 Punkte): Die eigentliche Kernfrage dieses Romans war am Anfang nicht ganz klar, das Ende überzeugt dafür umso mehr, und auch hier vergebe ich volle 2 Punkte.

Die Leistung des Autors, d. h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Dieser Roman war in meinen Augen durchaus ein kleines Meisterwerk. Man könnte Fehler suchen und auch finden, aber mich überzeugt das Ergebnis und ich vergebe voll verdiente 2 Punkte.

Das ergibt in Summe 9,25 von 10 Punkten.

Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.

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Markus Gersting

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