Im globalen Ozean – sie suchen das Fragmentrefugium
Titel: Die Hermetischen Archive
Autor: Susan Schwartz
Zeichner: Dirk Schulz
Erschienen: Freitag, 2. Juni 2023
Worum geht es in diesem Roman?
Alschoran, der Laosoor Ephin und die beiden Mutanten Damar Feyerland und der Kopplor Tommpur gelangen mit der RA auf den Tabuplaneten Aschvalum. Dort dringen sie in das Hermetische Archiv ein. Alte Geheimnisse lauern dort auf unsere Helden.
Der Leseeindruck
Ich mag es, wenn Romane in einander übergehen und die Handlung fließt. Insoweit kann Susan Schwartz mit dieser Geschichte auf die Vorarbeit Uwe Antons aufbauen und uns in das Hermetische Archiv entführen.
Es reihen sich zugegeben ein paar glückliche Zufälle aneinander, aber die Geschichte selbst fließt. Wir bekommen einen Blick in die Geheimnisse des Archivs, treffen einen alten weisen Archivar, der versucht seine Nachfolgerin vor einem dunklen Erbe zu bewahren. Wir bekommen einen Blick in die Vergangenheit, die nicht jeder verkraftet, und dann ist da am Ende noch der Cliffhanger, der in den nächsten Roman überleitet.
Das war ein Perry, der Spaß gemacht hat, gleichzeitig spannend und entspannend ist und Lust auf den Folgeroman macht.
Gerne mehr in der Richtung, hier läuft es!
Die Punktevergabe
Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Äußere Einflüsse haben mich den Roman unterbrechen lassen, aber der Roman ist in sich rund und die Geschichte fließt. Ich vergebe hier 2,75 Punkte
Der Sense-of-Wonder-Anteil (max. 2 Punkte): Für die exotische Umgebung hielt sich der Sense-of-Wonder in Grenzen, dafür überzeugte die tragische Geschichte, die ein paar ethische Fragen aufwirft, und ich vergebe 1,5 Punkte.
Die Zyklushandlung (max. 2 Punkte) bzw. der übergeordnete Spannungsbogen: Der Aschvalum-Handlungsstrang nimmt Tempo auf und auch der Cliffhanger lässt auf eine weiterfließende Geschichte hoffen. Ich vergebe 1,5 Punkte.
Die Leistung des Autors, d. h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Die Geschichte fließt, ist vielleicht etwas langsamer erzählt, gewinnt dadurch aber Tiefe, und ich vergebe 1,75 Punkte.
Das ergibt in Summe 7,5 von 10 Punkten.
Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.
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