Atlan auf der Tabuwelt – zwischen Regentin, Freund und Todfeind
Titel: Im Schrein von Aschvalum
Autor: Leo Lukas
Zeichner: Arndt Drechsler-Zakrzewski
Erschienen: Freitag, 28. April 2023
Worum geht es in diesem Roman?
Atlan hat sein Etappenziel erreicht. Die Ewige Ganja nimmt ihn mit zum ES-Fragment. Aber Panjasen wären nicht Panjasen, wenn nicht jemand versuchen würde, ein paar Extrapunkte abzustauben. Umso besser, wenn man das bei Atlan versuchen kann.
Der Leseeindruck
Es mag am Cover gelegen haben, aber dieser Leo Lukas und dieser Panjasen-Roman hat mir gefallen!
Das hat zum einen damit zu tun, dass wir uns quasi auf der Zielgeraden des Panjasen-Handlungsabschnitts befinden und endlich zum eigentlichen Kern des aktuellen Zyklus vordringen, nämlich dem namensgebenden ES-Fragment. Das ist das, was mich an diesem Zyklus wirklich interessiert (hätte). Über den Weg kann man natürlich diskutieren und möglicherweise kann man den Zyklus rückblickend anders bewerten.
Zum anderen ist Humor ein schwieriges Thema und wird nicht von jedem gleich rezipiert. Mir gefällt der ernstere und deutlich feinsinnigere Humor dieses Romans deutlich besser als der sonst eher überzeichnete kabarettistische Humor. Was aber gleich geblieben ist, ist, dass Leo Lukas ein sehr feinsinniger Beobachter menschlichen Verhaltens ist. Der eigentliche Antagonist Muvaron hat definitiv seine Momente.
In Summe lasse ich mir Perry Rhodan in dieser Qualität durchaus gefallen!
Die Punktevergabe
Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Am Anfang war ich gewohnt skeptisch, aber die Geschichte hat mich bei der Stange gehalten und ich vergebe gute 3 Punkte.
Der Sense-of-Wonder-Anteil (max. 2 Punkte): Alleine das ES-Fragment sorgt schon für den Grund-Sense-of-Wonder, und auch die Panjasen entwickeln durchaus interessante Facetten. Ich vergebe 1,75 Punkte.
Die Zyklushandlung (max. 2 Punkte), bzw. der übergeordnete Spannungsbogen: Sehr spät, aber immerhin werde ich mit den Panjasen warm. In dieser Qualität lasse ich mir das gefallen und vergebe 1,25 Punkte.
Die Leistung des Autors, d. h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Dieser Leo Lukas hat mir gefallen. Es war ernster, mit einem deutlich feinsinnigeren Sinn für Humor, und Leo Lukas ist wie immer ein scharfsinniger Betrachter der menschlichen (panjasischen) Seele. Ich vergebe die maximal möglichen 2 Punkte.
Das ergibt in Summe sehr ordentliche 8 von 10 Punkten.
Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.
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