Das Vexierleben erwacht – und attackiert die Panjasen
Titel: Elelschias Schatten
Autor: Michelle Stern
Zeichner: Alfred Kelsner
Erschienen: Freitag, 31. März 2023
Worum geht es in diesem Roman?
Atlan ist zu Gast bei der ewigen Ganja, als sich die Eistatuen an Atlans Zellaktivator-Energie bedienen und zum Leben erwachen. Die Fronten sind nicht so klar wie gedacht und Atlan kämpft auf Seiten der Panjasen gegen das Vexierleben.
Der Leseeindruck
Dieses Mal hat mich die Hoffnung auf diesen Roman nicht getäuscht, dieser Roman war gut. Dieses Mal werden die Panjasen differenzierter dargestellt und es lüften sich Geheimnisse um die Superintelligenz ES. Nicht zu viel, aber genug, um bei mir Neugierde zu wecken.
Die Aktion steht klar im Vordergrund, aber viele der Nebenfiguren waren gut ausgearbeitet und ließen tiefer in die Figuren hineinschauen. Das erinnert mich in der Qualität und Komplexität durchaus an Kai Hirdts Doppelband 3203/3204. Hier ist natürlich der panjasische Pedotransferer Kinur zu nennen. Aber auch Shema Ghessow und die ewige Ganja Vlyesch gewinnen in dem Roman an Charakter und auch etwas Sympathie bei mir.
Mit Atlan habe ich ab und an wie immer etwas meine Probleme, aber sei es drum. Einiges dürfte dem angestrebten Plot geschuldet gewesen sein. Der Extrasinn rettet da etwas.
In Summe war das ein kurzweiliger, flott zu lesender Perry Rhodan mit erfreulich viel Tiefgang. So mag ich das, und ich bin gespannt, ob das so weiter geht oder nur ein weiterer Lichtblick in dunklen Tunnel des Fragmentezyklus ist …
Die Punktevergabe
Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Der Roman war gut zu lesen und hat mich in der Handlung gehalten, denn diese war spannend und es gab viele Bonbons bei der Charakterisierung. Ich vergebe hier 3,25 Punkte
Der Sense-of-Wonder-Anteil (max. 2 Punkte): Es gibt ein paar weitere Blicke hinter die Vorhänge und das macht definitiv Lust auf mehr. Ich vergebe hier 1,5 Punkte.
Die Zyklushandlung (max. 2 Punkte), bzw. der übergeordnete Spannungsbogen: Ich belasse es hier beim Defaultpunkt, in der Hoffnung, dass dieser Roman keine Eintagsfliege ist.
Die Leistung des Autors, d. h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Der Roman war flott und spannend geschrieben. Die Charaktere haben mir gut gefallen, so macht Perry Rhodan wieder Spaß. Ich vergebe hier 1,75 Punkte.
Das ergibt in Summe 7,5 von 10 Punkten.
Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen.
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