Sie werden ins Solsystem verschlagen – Aliens als Opfer von Intrigen
Titel: Das neue Volk
Autor: Michael Marcus Thurner
Zeichner: Arndt Drechsler-Zakrzewski
Erschienen: Freitag, 10. Februar 2023
Worum geht es in diesem Roman?
Vor dem Terranova-Schirm taucht eine Fernexpedition der insektoiden Yaqana auf. Diese stammen aus der Southside der Milchstraße und haben sich gewaltig verflogen. Die Terraner nehmen den Erstkontakt zu den Yaqana auf.
Der Leseeindruck
Die große Stärke der Serie Perry Rhodan sind seine tollen Aliens. Als Printserie ist dort nur die eigene Phantasie und das eigene Vorstellungsvermögen das Limit. Und ich muss sagen, mit den Yaqana ist Michael Marcus Thurner ein tolles, fremdartiges und dennoch sympathisches Alienvolk gelungen, das Spaß macht. Gut, Insektenartige mögen nicht jedermanns Geschmack sein, aber die Vorstellung, dass diese auf Pinguinen durch ihr Raumschiff reiten, finde ich persönlich ziemlich witzig.
Der Umgang mt Technik ist ebenfalls sehr unverkrampft, es ist alles etwas experimenteller, und so wird dann aus dem geplanten Testflug eine weitere Reise vor den Terranova-Schirm des Sol-Systems.
Hier taucht man dann in die Intrigen der irdischen Organisationen ab, denn nicht bei jedem steht ein Erstkontakt zu intelligenten Kakerlaken ganz oben auf dem Wunschzettel. Dabei ist nicht alles, wie es auf den ersten Blick erscheint, und ein paar düstere Geheimnisse lauern im Dunklen.
In Summe war das ein kurzweiliger Roman, der mir eine ganze Menge Spaß gemacht hat.
Die Punktevergabe
Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Ganz Hyperraum war der Roman nicht, was aber auch an meiner Tagesform gelegen haben könnte, und so vergebe ich hier 2,5 Punkte.
Der Sense-of-Wonder Anteil (max. 2 Punkte): Die Yaqana sind ein faszinierendes Alienvolk und zusammen mit der tollen Schilderung von Technik vergebe ich an dieser Stelle 1,5 Punkte.
Die Zyklushandlung (max. 2 Punkte), bzw. der übergeordnete Spannungsbogen: Wir machen einen neuen Bauabschnitt auf. So ganz kann ich das noch nicht einordnen. Ich vermute, es wird eine Prüfung für die Menschen werden, und ich belasse es erstmal bei 1 Punkt.
Die Leistung des Autors, d. h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Die Schilderung der Aliens bringt gut deren Fremdartigkeit und gleichzeitig einiges an Sympathie rüber. Der Roman ist im Grundton leichter, hat aber durchaus auch einige Stellen, an denen es um die Wurst geht. Ich vergebe hier gute 1,75 Punkte.
Das ergibt in Summe 6,75 von 10 Punkten.
Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.
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