Sie sieht sich als Erbin einer Dynastie – ihre Vorstellung ist beispiellos
Titel: Transmitter-Ballett
Autor: Hubert Haensel
Zeichner: Dirk Schulz
Erschienen: Freitag, 3. Februar 2023
Worum geht es in diesem Roman?
Auf dem panjasischen Umerziehungsplaneten Ghyzarasch flüchten sich die Terraner/Galaktiker in die Welt des Zirkus. Diese Flucht ist wortwörtlich zu nehmen und den Panjasen steht ein Zauberkunststück der besonderen Art bevor, besonders da Perry Rhodan beteiligt ist.
Der Leseeindruck
Dieser Roman hat bei mir eine Vielzahl von Gefühlen ausgelöst. Der panjasische Sicherheitschef Muvaron ist ein echter Unsympath und nimmt seinen Schwung vom Vorgängerroman voll mit. Der oberste Panjase Vaschnaur wirkt dagegen deutlich sympathischer und die Zirkustruppe macht sogar richtig Spaß.
Auch wenn Muvaron immer wie das Schwert des Damokles über der Geschichte schwebt, so kommt doch noch Stimmung auf, und der Roman ist deutlich leichter und bietet mit seinem Zirkusflair und einigem an technischen Raffinessen eine deutlich entspanntere Lektüre und machte mir so deutlich mehr Spaß als der Vorgängerroman.
Zum Schluss kommt es dann noch zum erwarteten Aufeinandertreffen zwischen Perry Rhodan und dem Panjasen Muvaron. Wobei hier dann doch solide Substanz über den schönen Schein siegt, wie ich mit einem leichten Anflug von Genugtuung anmerken möchte.
Es ist doch erstaunlich, wie Hubert Hänsel mir mit seinem Comebackroman wieder Lust auf den aktuellen Zyklus macht. Gut, der Ausgang der Geschichte wird da wohl auch eine Rolle gespielt haben. Ich bin jedenfalls gespannt, wie es weiter geht.
Die Punktevergabe
Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Der Vorgängerroman lag mir leider noch in den Knochen und so ging die Lektüre leider nicht ganz unvorbelastet vonstatten. Dabei hätte der Roman sehr wahrscheinlich mehr als die daraus resultierenden 1,5 Punkte an dieser Stelle verdient.
Der Sense-of-Wonder-Anteil (max. 2 Punkte): Das Transmitterballett wartet mit einigem an technischer Raffinesse auf und so vergebe ich 1,5 Punkte.
Die Zyklushandlung (max. 2 Punkte) bzw. der übergeordnete Spannungsbogen: Dieser Roman schließt genau dort an, wo der Vorgängerroman aufgehört hat, und der Doppelroman findet doch noch seinen befriedigenden Abschluss. Zudem geht es in der Zyklushandlung weiter, auch wenn der große Endgegner dann doch eher ein Papiertiger war, vergebe ich 1,5 Punkte.
Die Leistung des Autors, d. h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Hubert Hänsel beherrscht die Klaviatur der Gefühle. Wobei sich der groß aufgebauschte Endgegner dann als sehr abwesend entpuppt. So bekommt der Roman aber deutlich mehr Leichtigkeit und wurde nicht ganz so düster wie befürchtet. Ich vergebe dafür 1,75 Punkte.
Das ergibt in Summe 6,25 von 10 Punkten.
Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.
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Gefühlt habe ich NUR Orina Schnittke Barnum gelesen und das immer und immer wieder ;-(
Der eigentlich gute Roman hat darunter sehr gelitten