Vorstoß zu FENERIK – ein Schiff will Rache

Der ÜberläuferTitel: Der Überläufer
Autor: Robert Corvus
Zeichner: Dirk Schulz
Erschienen: Freitag, 11. November 2022

Worum geht es in diesem Roman?

Atlan will die PAALVAGUR, das Schiff der verstorbenen Quintarchin Schomek, nutzen, um in den Chaoporter FENERIK einzudringen. Dazu wird aber die Hilfe von PAAEM, der Board-Sextatronik, und des Quintarchen Farbaud benötigt. Hookadar, der Überläufer, ist der Schlüssel zu Farbaud.

Der Leseeindruck

Mit Zwergandroiden kann man mich irgendwie locken, besonders wenn sie so coole Socken wie in Robert Corvus Perry Rhodan Roman Nr. 3195 Der Überläufer sind. Direkt auf der ersten Seite des Romans war ich sowohl in der Handlung gefangen, als auch wieder mit der aktuellen Serienhandlung versöhnt. Der Autor hat genau die richtige Mischung aus Action, Spannung und Humor getroffen, um mich in der Geschichte zu halten.

Es ist vielleicht wieder etwas viel an Handlungsträngen in diesem Roman verbaut, und ich brauche beim Wechsel zwischen der Hookadar/Farbaud und Atlan/Galaktiker Ebene immer einen kurzen Moment, um mich wieder umzustellen, aber ich vermute, Robert Corvus hatte keine Chance, die Handlungen des Romans aus nur einer Perspektive zu erzählen. Zusammen mit der dieses Mal vielleicht etwas kleinen Schrift haben diese Wechsel den Übergang in den Hyperraum leider verhindert, was aber nicht heißt, dass ich nicht ausgezeichnet unterhalten worden wäre.

Der Roman bietet einiges an Action und erinnert stark an die schon hervorragenden Romane 3163 Freundliches Feuer, ebenfalls von Robert Corvus, und die 3189 Farbauds Plan von Uwe Anton, die jeder eine tolle Mischung aus Military und Agententriller sind. Inklusive des Gefühls auf der ersten Seite „Moment, hier stimmt das was nicht!“. Wir bekommen in dem Roman ein paar Ebenen mehr, die sich aber dezent im Hintergrund und den Roman im Fluss halten.

In der Qualität kann der Zyklus gerne auf seine Auflösung in vier Romanen zusteuern. Ich bin gespannt!

Die Punktevergabe

Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Ganz in den Hyperraum hat es wegen der Ebenenwechsel und der für mich anstrengenden kleinen Schrift nicht gereicht, aber ich bin dennoch froh, den Roman gelesen zu haben, und vergebe 3 Punkte.

Der Sense-of-Wonder-Anteil (max. 2 Punkte): Bei so viel Action bleibt nicht übermäßig viel Platz und Zeit für die kurzen Momente des Staunens, aber dennoch ist mir der Einsatz von Technik sehr positiv aufgefallen, und ich vergebe hier 1,5 Punkte.

Die Zyklushandlung (max. 2 Punkte) bzw. der übergeordnete Spannungsbogen: Dieser Roman fängt nach den etwas verunfallten Vorgängerromanen den Spannungsbogen definitiv wieder ein und macht wieder Lust auf den Zyklus. Ich gebe hier 1,75 Punkte.

Die Leistung des Autors, d. h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Robert Corvus musste meiner Meinung nach auf mehreren Hochzeiten tanzen, was ihm aber erstaunlich gut gelungen ist, und ich vergebe hier 1,75 Punkte.

Das ergibt in Summe sehr ordentliche 8 von 10 Punkten.

Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die aktuelle Teelänge zum Thema.

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Markus Gersting

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