Gestrandet im Rostland – zwei Terraner verfolgen eine Legende
Titel: Verfall und Verheißung
Autor: Kai Hirdt
Zeichner: Dirk Schulz
Erschienen: Freitag, 15. Juli 2022
Worum geht es in diesem Roman?
Alaska Saedelaere und Gry O’Shannon sind noch immer mit der Squandha Asqua Noquud im Rostland auf der Flucht vor Farboud. Sie finden Freunde, einen Fluchtweg und noch eine ganze Menge mehr. Die Serendipität hilft auch ihnen.
Der Leseeindruck
Dieser Roman taucht tiefer in das Rostland ein. Wir erleben, wie sich die Bewohner mit dem schwarzen Verwehen arrangiert haben, und erfahren noch weitere Geheimnisse des Chaoporters.
Ich hatte zwischendurch ein paar kleinere Dune-Momente. Die unterschiedlichen im Rostland lebenden Völker haben und bekommen deutlich mehr Tiefe, als man das landläufig in einen Heftroman erwarten würde. Allzu viel möchte ich an dieser Stelle ungern verraten, da ich die schönen Wendungen, die diese Erkenntnisse einleiten, nicht spoilern möchte. Es gibt einige Aha-Momente im Roman, sei es beim Archivar, bei den Jashatten, beim Informationshändler, in der Stadt Neu-Khellende, beim Häufer in seinem steampunkigen Wüstenzug oder vermeintlich unbedeutend in der städtischen Kleiderkammer. Es gibt toll gezeichnete Charaktere, jede Menge Atmosphäre, kurz: Es ist ein Fest, mit Kai Hirdt diese Domäne des Chaoporters zu entdecken.
Alaska Saedelaere und Gry O’Shannon entdecken noch etwas mehr. Beide kosmischen Außenseiter entdecken Gemeinsamkeiten, und es werden erste zarte Bande geknüpft. Viel näher werden wir Perry Romance wohl nicht kommen. Das mag vielleicht nicht jedem gefallen. Aber es war toll geschrieben und passte perfekt in die Handlung. Ich war doch von diesem Blick in die Seelen Alaska Saedelaere und Gry O’Shannon angetan. Das hatte was.
In Summe war es eine große Freude, diesen Roman zu lesen. So darf das im Chaoporter gerne weitergehen. So macht zumindest mir Perry Rhodan ungeheuren Spaß, und ich bin gespannt, wie es im nächsten Roman weitergeht.
Die Punktevergabe
Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): So ganz Hyperraum war es nicht, dafür gab es zu viele Momente, die ich gerne noch nachwirken ließ. 3 Punkte.
Der Sense-of-Wonder Anteil (max. 2 Punkte): Dieser Roman war voller Sense-of-Wonder und gespickt mit einigen Denkanregungen. Ich vergebe 1,75 Punkte.
Die Zyklushandlung (max. 2 Punkte), bzw. der übergeordnete Spannungsbogen: Die Handlung geht gut voran und wir erfahren einiges über den Chaoporter. Ich habe hier nichts zu meckern und vergebe 1,75 Punkte.
Die Leistung des Autors, d. h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Das war ein toll geschriebener Roman, der sehr facettenreich, bunt und mit einigem an Gefühl ausgestattet war. Sehr dicht in Atmosphäre, Umgebung und Handlung. Hier vergebe ich die maximal möglichen 2 Punkte.
Das ergibt in Summe hervorragende 8,5 von 10 Punkte.
Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Dort gehe ich auch auf nicht spoilerfreie Stellen ein, die ich hier nicht vorwegnehmen möchte.
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