Bull jagt den Seelenkäfig – und wird selbst zum Gejagten

Lepso im VisierTitel: Lepso im Visier
Autor: Michelle Stern
Zeichner:  Arndt Drechsler-Zakrzewski
Erschienen: Freitag, 25. Februar 2022

Worum geht es in diesem Roman?

Bully ist weiterhin auf der Jagd nach dem Seelenkäfig, um seinen Schatten, den Headhunter FENERIKS, loswerden zu können. Dabei führt ihn die Spur auf die Oberfläche des Planeten Lepso. Dort erwarten ihn mächtige Gegenspieler, die vor nichts zurückschrecken. Lepso selbst ist ein heißes Pflaster, auf dem man niemandem vertrauen kann.

Der Leseeindruck bei Lepso im Visier

Auch unter der Vorbelastung durch das aktuelle Tagesgeschehen war Michelle Sterns Roman ein guter Roman, den ich freitagabends am Stück gelesen habe. Das ist schon mal ein gutes Zeichen, auch wenn der Roman mich nicht Raum und Zeit hat vergessen lassen.

Es hat Spaß gemacht, Bully auf seinem Weg durch die Irrungen und Täuschungen auf Lepso zu begleiten. Das Glück hat dabei unseren Helden ab und an verlassen, aber Bully wäre nicht Bully, wenn er einfach so aufgeben würde.

Sein Gegenspieler ist dabei der mächtigste Mann Lepsos, Thakan Santu Potomp. Der Ertruser ist mit allen Wassern gewaschen und hat sogar einen Haluter in seiner Leibgarde. Das ist selbst für einen Unsterblichen wie Bully eine Herausforderung, er ist aber nicht ganz ohne Hilfe. Neben dem USO und TLD Informant Uecker London steht auch Mic, der Mann mit dem Säbel, an Bullys Seite.

Der Roman ist wendungsreich und spart nicht an Spannung und Action. Er entführt für ein paar Stunden in eine andere Welt und das ist genau das, was ein Perry Rhodan-Roman tun soll!

Die Punktevergabe

Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Auch wenn es nicht ganz für den Hyperraum gereicht hat, war es dennoch ein spannender Roman, der volle 3 Punkte verdient.

Der Sense-of-Wonder Anteil (max. 2 Punkte): Das Setting bietet einige Schmankerln, bleibt dabei aber durchaus bodenständig, soweit man das für einen SF-Roman wie Perry Rhodan behaupten kann. Wie schon im Vorgängerroman vergebe ich hier 1,5 Punkte.

Die Zyklushandlung (max. 2 Punkte), bzw. der übergeordnete Spannungsbogen: Der Bullystrang geht weiter, auch wenn ganz große Enthüllungen ausbleiben. Hier gibt es auch 1,5 Punkte.

Die Leistung des Autors, d.h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): An Michelle Sterns Roman gibt es nichts, für das ich Punkte abziehen könnte oder gar wollte, also hier volle 2 Punkte. Die Geschichte geht flott voran und Michelle Stern erhält den Fluss der Handlung aufrecht.

In Summe sind das wirklich gute 8 von 10 Punkte.

Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen.

Wertung

Wertung
8 10 0 1
8/10
Total Score
Markus Gersting

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