Ein Pakt gegen das Chaos – und eine Sabotage in der Magma-Nacht
Titel: Horis Erinnerungen
Autor: Susan Schwartz
Zeichner: Dirk Schulz
Erschienen: Freitag, 28. Januar 2022
Worum geht es in diesem Roman?
Atlan und Sichu Dorksteiger reisen zu einer Konferenz nach Pspopta, der Heimatwelt der Cheborparner, um dort mit allen Milchstraßenvölkern einen Pakt gegen das Chaos zu begründen. Stärkstes Argument sind hierbei die Erinnerungen der Überläuferin Horis aus dem Chaoporter selbst. Das Chaos hat aber schon einen Agenten vor Ort.
Der Leseeindruck
Susan Schwartz՚ Jubiläumsband (ihr Einstieg war nun vor über 1500 Bänden, d. h. Wochen in der Serie) habe ich ganz entspannt am Freitagabend genossen. Der Roman war dabei um einiges spannender als der direkte Vorgänger, hatte dafür aber mit der Konferenz ein eigentlich trockeneres Thema, das Susan Schwartz mir mit Einigem an Atmosphäre, Zwischenmenschlichem und einem Agentenkrimi schmackhaft machen konnte.
Wir erleben die Geschichte aus Sicht von Sichu Dorksteiger, was dieser Figur erlaubt, sich zu entfalten. Die detaillierten Schilderungen der Konferenz erfüllen die Gesellschaft der Chaoporter, ihren Planeten mit seinem aktiven Vulkanen und die anderen anwesenden Milchstraßenvölker mit Leben. Was mir ausgesprochen gut gefallen hat.
Die Konferenz folgt den üblichen Mustern vergangener Konferenzen im Perry Rhodan-Kosmos, das heißt, neben allerlei nützlichen Informationen kommt es natürlich zu einem katastrophischen Vorfall, der dem Roman nochmal zu deutlich mehr Spannung und Dynamik verhilft. Die Vorführung der Erinnerungen einer der Sekuritantin FENERIKs Hori gerät deutlich spektakulärer als geplant.
Es folgt ein „who has done it“-Krimi, in dem Atlan und Sichu Dorksteiger mit ihren die detektivischen Fähigkeiten glänzen können.
Es war genau, wie ein Perry Rhodan eigentlich sein soll: kurzweilige Unterhaltung, die einen entspannt ins Wochenende entlässt. Das Ziel wurde bei mir definitiv erreicht.
Die Punktevergabe
Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Den Roman habe ich quasi am Stück gelesen, dabei aber mein Abendessen nicht kalt werden lassen, was nach meiner Bewertungsskala 3 Punkte ergibt.
Der Sense-of-Wonder Anteil (max. 2 Punkte): Hier hab es nicht wirklich viel Neues oder Phantastisches zu entdecken, das war eine stimmige, solide Perry Rhodan-Umgebung, was 1 Punkt ergibt.
Die Zyklushandlung (max. 2 Punkte) bzw. der übergeordnete Spannungsbogen: Die Handlung des Zyklus geht voran, FENERIK wirft seine Schatten in die Milchstraße voraus und die Völker der Milchstraße reagieren. Ich vergebe 1,5 Punkte.
Die Leistung des Autors, d. h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): War das Setting vielleicht nicht übermäßig voller Sense-of-Wonder, so überzeugt Susan Schwartz mich hier doch mit einer sehr atmosphärischen Umgebung, lebendigen Charakteren und einer mitnehmenden Handlung. Das ergibt volle 2 Punkte.
In Summe macht das 7,5 Punkte für einen durchaus tollen Roman.
Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen.
Wertung
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Mir persönlich gefiel der Roman nicht so, weswegen ich auch mehrere Tage brauchte um mich „durch zu arbeiten “ .