Auf der Suche nach der Nano-Irritation – im System der Traumkalkulatoren
Titel: Arena der Träume
Autor: Uwe Anton
Zeichner: Arndt Drechsler
Erschienen: Freitag, 14. Mai 2021
Worum geht es in diesem Roman?
Perry Rhodan ist zusammen mit der Tefroderin Lyu-Lemolat im Traumlabyrinth auf Ghuurd und versucht, mehr über die Nano-Irritation herauszufinden, die eine Spur zu FENERIK verspricht. Da Perry überfällig ist, werden die beiden Mutanten Shema Ghesow und Damar Feyerland mit Unterstützung des Topsiders Hnoch-Tor Kroko zur Rettung entsandt.
Der Leseeindruck bei Arena der Träume
Der Einstieg vom Uwe Anton in die „Arena der Träume“ war etwas überraschend/verwirrend. Es ging direkt in medias res, erst das nächste Kapitel schaffte Klarheit über das wo, wie und was. Nach der anfänglichen Irritation, unter anderem kam das Heft erst heute bei mir an und ich musste auf das E-Book ausweichen, konnte mich der Roman dann aber überzeugen.
Es waren nicht unbedingt die Anspielungen auf Philip K. Dick oder Wuppertal, sondern die Tatsache, das es Uwe Anton gelungen ist, zwei parallele Handlungsstränge so anzulegen, dass sich diese ergänzen anstatt zu kannibalisieren, wie das leider schnell passieren kann. Hier waren einmal die Traumsequenzen Perry Rhodans im System der Traumkalkulatoren und auf der anderen Seite die Suche des Rettungstrupps nach Perry Rhodan. Die Traumreise war nicht so ganz meins, brachte dafür aber einen Erkenntnisgewinn bei der Suche nach dem Chaoporter FENERIK.
Die Abenteuer des Rettungstrupps waren da mehr nach meinem Geschmack. Abgesehen von der später folgenden handfesten Action, erleben wir in der Aufklärungsphase des Dreiergespanns aus den beiden Mutanten Shema Ghesow und Damar Feyerland und dem zur Unterstützung mitreisenden topsidischen stellvertretenden Chef der Landungstruppen Hnoch-Tor Kroko. Das Team funktioniert sowohl gut zusammen, aber auch jeder der Charaktere überzeugt mich als Einzelperson. Die Mutanten sind hervorragend ausbalanciert, nicht overpowert, aber dennoch mit faszinierenden Fähigkeiten ausgestattet, die sich zudem noch perfekt ergänzen. So machen Mutanten in der Serie Spaß. Der Topsider Hnoch-Tor verfügt über deutlich mehr Humor, als man bei der etwas eingeschränkten Mimik eines Echsenwesens vermuten könnte.
In Summe ein vielleicht etwas anspruchsvollerer Roman, der am Anfang etwas aus dem Raster fällt, aber mich dann überzeugt und natürlich Lust auf den kommenden Doppelband von Robert Corvus macht.
Wer neugierig geworden ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen.
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