Dr. Zee sucht Adama in seinem Quartier auf und erzählt ihm von dem Traum, den er gerade hatte.

Eigentlich geht es nicht um ihn selbst, sondern um Starbuck. Vielleicht kann Adama ihm helfen, den Traum zu verstehen.

Schicksal eines Helden

Zee erscheint in Adamas Quartier, da er einen ihn verstörenden Traum hatte. Zunächst fragt er aber nach seiner Herkunft. Stimmt es, dass er nicht auf der Galactica oder einem anderen Schiff der Flotte geboren ist? Adama kann nicht anders, als das zu bestätigen. Nun möchte er aber wissen, wie Zee auf diesen Gedanken kam, und bittet ihn, ihm von dem Traum zu erzählen. Überraschenderweise erwähnt Zee jedoch, dass der Traum gar nichts mit ihm selbst zu tun hat.

Wir werden Zeuge einer offenen Schlacht im Weltraum. Es gelang den kolonialen Streitkräften, die Zylonen wieder einmal in die Flucht zu schlagen. Jedoch wurde Starbucks Viper schwer beschädigt, er wird die Rückkehr zur Galactica nicht schaffen. Boomer möchte ihn nicht zurücklassen, hat aber keine andere Wahl. In einer kurzen Szene auf der Galactica drückt Adama Boomer gegenüber seine Trauer aus. Offensichtlich war Apollo zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben. Adama wünscht Starbuck viel Glück, er hofft, dass er sicher auf einem Planeten landen und dort überleben kann, denn es ist der Flotte nicht möglich, zu warten oder gar umzudrehen. Sie müssen so viel Abstand wie möglich zwischen die Flotte und die Zylonen bringen.

Starbuck schafft es, mit der Rettungskapsel der Viper auf einem bewohnbaren Planeten notzulanden. Er hat einige Vorräte und hofft nun, auf dem Planeten Möglichkeiten zu finden, um am Leben zu bleiben. Die ersten Tage verbringt er damit, den Planeten abzusuchen. Doch leider findet er keine Tiere oder andere Lebewesen und auch die Vegetation ist eher spärlich. Wenn seine Vorgänge zur Neige gehen, wird es für Starbuck schlecht aussehen.

Brücke der Freundschaft

Nachdem Starbuck sich wieder einmal auf den Weg gemacht hat, gelingt es ihm schließlich einen weiteren Hügel zu erklimmen. Auf der anderen Seite fällt sein Blick schließlich auf ein zerstörtes Zylonenschiff, das wohl von der selben Schlacht stammen müsste, bei der auch seine Viper beschädigt wurde. Es keimt neue Hoffnung in ihm auf. Vielleicht ist das Schiff ja noch funktionstüchtig. Vorräte wird es kaum an Bord haben, aber eventuell Energiezellen. Er klettert den Abhang hinab und beginnt, das Schiff zu untersuchen. Im Inneren stößt er auch auf funktionslose Zenturien. Nachdem Starbuck schon  begonnen hat, mit sich selbst zu sprechen, beschließt er aus einer Laune heraus, zu versuchen, einen der Zenturius wieder einzuschalten.

Im Berg entdeckt er zudem einen kleinen Unterschlupf, wo er sich mit verschiedenen Ausrüstungsgegenstände aus dem Zylonenschiff einrichten kann. Er schleppt auch einen der Zylonen hinein und beginnt, an ihm herumzubasteln. Letzten Endes gelingt es ihm, den Zylonen wieder zu aktivieren. Dieser ist natürlich darauf programmiert, Starbuck als Mensch sofort anzugreifen. Doch mit der Zeit schafft es Starbuck, auf die verschrobene Philosophie einzuwirken. Die Situation, in der sie sich befinden, hat mit der Ausgangslage des Konflikts schließlich nichts mehr zu tun. Doch trotzdem bleibt Starbuck einsam. Eines Abends spricht er mit dem Zylonen, den er nur Cy nennt, um ihn menschlicher zu machen, über sein Verlangen nach einer Frau. Allerdings hat er nicht damit gerechnet, dass Cy einfach losmarschieren und eine für ihn suchen würde. Natürlich geht er nicht davon aus, dass Cy Erfolg haben wird.

Um so überraschender ist es für Starbuck, als Cy schließlich mit einer bewusstlosen schwangeren Frau zurückkehrt. Auch nachdem sie zu sich gekommen ist, spricht sie nicht. Mittlerweile haben Cy und Starbuck einen Handgenerator gebaut, um Strom zu erzeugen. Cys Hoffnungen, dass sich die Frau an dem Antrieb beteiligt, zerschlagen sich jedoch schnell. Auch das Prinzip, dass Menschen klein und hilflos zur Welt kommen, stößt ihn zutiefst ab. Als die Frau zu sprechen beginnt, erzählt sie, dass sie Angela heißt und aus einer anderen Dimension kommt. Es wird impliziert, dass sie zu den Lichtwesen gehört, die wir bereits aus der Originalserie kennen.

Wer ist Dr. Zee?

Für Starbuck folgt die nächste Überraschung, als Angela ihn danach fragt, ob er auch bereit wäre, für sie zu sterben. Es sei nämlich unausweichlich, dass sie versuchen müssen, den Planeten zu verlassen. Im Gegensatz zu Starbuck gibt es eine Suchaktion seitens der Zylonen, die einem Signal des Zylonenjägers folgen. Nun verwendet Starbuck alle notwendigen Ressourcen, um seine ursprüngliche Rettungskapsel mit den zylonischen Ersatzteilen wieder flugtüchtig zu machen. Cy hilft ihm zwar zunächst. Man merkt jedoch, dass er anfängt, eifersüchtig zu werden. Bald gibt es für seinen Geschmack zu viele Menschen auf dem Planeten, außerdem fühlt er sich von Starbuck zurückgesetzt und er verlässt die beiden.

Bald kommt das Kind zu Welt, es ist ein kleiner Junge. Angela bittet Starbuck, sich auf das letzte Gericht vorzubereiten, denn am nächsten Tag müssen sie den Planeten verlassen. Diese Äußerungen schiebt Starbucks zunächst auf die Anstrengungen der Geburt und nimmt Angela nicht ernst. Als er am nächsten Morgen jedoch bemerkt, wie ein weiterer Zylonenjäger auf dem Planeten landet, weiß er, dass sie recht hatte. Er bringt sie und das Kind zur Rettungskapsel und hilft ihnen hinein. Als er Angela fragt, was es mit dem letzten Gericht auf sich hat, antwortet sie ihm, dass jeder sein eigener Richter ist. Er wird zurück bleiben, da der Treibstoff nur für sie und das Kind ausreichen wird. Starbuck versichert ihr, dass die Koordinaten zur Flotte eingespeichert sind und sie sich keine Sorgen zu machen braucht.

Er kehrt um, um die Zylonen von dem kleinen Schiff abzulenken, das sich mittlerweile auf die lange Reise zur Galactica macht. Auf einmal taucht auch Cy wieder auf. Er bringt Starbuck dazu, sich zu verstecken. Er wird sich als sein Freund um ihn kümmern. Im folgenden Gefecht gelingt es Cy, die Zylonen zu zerstören, allerdings wurde auch er getroffen und sinkt funktionsunfähig zu Boden. Nun ist Starbuck wieder alleine. Oben auf dem Felsen steht jedoch Angela, sie kommt zu dem Schluss, dass Starbuck gut ist und verschwindet.

Das kleine Rettungsschiff macht sich auf den langen Weg zur Galactica. Dort ist man natürlich vorsichtig, es könnte auch eine Falle der Zylonen sein. Schließlich nimmt man das Schiff jedoch an Bord und entdeckt, dass nur ein kleines Baby an Bord ist. Adama bezeichnet das Kind als Geschenk von den Sternen.

Zee ist verwirrt: Wieso hat er dies geträumt? Da eröffnet ihm Adama, dass Zee selbst dieses Kind war. Weitere Antworten hat er leider nicht für ihn.

Fazit zu Das Geheimnis um Starbuck

Ursprünglich war diese Episode für eine mögliche zweite Staffel vorgesehen. Nachdem das Drehbuch mehrmals abgeändert wurde, wurde die Folge schließlich als letzte Folge der gesamten Serie ausgestrahlt und hat keinen direkten Zusammenhang zur fortlaufenden Handlung. Somit ist es auch die einzige Episode, die von den Fans der Originalserie nicht komplett abgelehnt wurde. Das offene Ende suggeriert jedoch, dass weitere Handlungsstränge geplant waren. Konnte Starbuck eventuell mit dem weiteren Zylonenjäger entkommen? Was haben die engelsgleichen Lichtwesen überhaupt für eine Bedeutung?

Schade ist auf alle Fälle, dass die Saga um den Kampfstern und die Flüchtlinge aus den Kolonien damals ohne Abschluss blieb. Die vergangene Staffel deutet an, dass ein Zusammentreffen der Zylonen mit den verbliebenen kolonialen Kämpfern auf der Erde unausweichlich scheint. Mutig wäre es gewesen, dieses Ende durchzuziehen, höchstwahrscheinlich sogar mit einem Sieg der Zylonen über die gesamte Menschheit. Aber das wäre für die 1980er Jahre wohl zu viel verlangt gewesen. So blieben die Fans unzufrieden zurück. Es sollte lange Jahre dauern, bis diese fantastische Geschichte wieder aufgegriffen werden sollte und doch noch einen würdigen Abschluss fand.

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7 10 0 1
7/10
Total Score

Positiv

  • Die Folge lässt viele Fragen offen, bringt die Serie jedoch irgendwie zu einem versöhnlichen Abschluss.

Negativ

  • Als Zuschauende*r muss man über gewisse Logikfehler wissentlich hinweg sehen.
Melanie Frankl

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