Für die erkrankten Kinder scheint es keine Rettung zu geben. Zudem ist ihnen sowohl das Militär als auch die Polizei auf der Spur. Dr. Zee initiiert von der Galactica aus einen einmaligen Rettungsversuch.

Auf der Flucht

Dillon und Troy eilen nach Jamies Warnung zurück zum Zeltlager. Dort treffen sie auf die Kinder, die im Lager Äpfel essen. Troy wird wütend, da sie ihnen verboten hatten, ohne Erlaubnis etwas zu sich zu nehmen. Doch in diesem Fall haben sie ihre Pfadfinder-Handbücher zu Rat gezogen. Dillon und Troy weisen die Kinder an, schnell alles zusammenzupacken. Zudem dürfen die Kinder nun auch ihre Tarnfelder benutzen und verstecken sich in den Bäumen, was sie natürlich toll finden. Als die Polizeiwägen sich mit Blaulicht nähern, gibt es keine Spur vom Lager. Die Polizisten steigen aus und suchen die Gegend ab. Plötzlich fällt einem Beamten ein Apfel auf den Kopf. Leise sind Kinderstimmen zu vernehmen, aber keiner ist zu sehen. Sheriff Ellsworth weist die Beamten an, die Gegend großflächig zu durchkämmen. Als sie sich entfernt haben, springen die Kinder von den Bäumen herunter und Troy und Dillon nehmen die verwaisten Polizeifahrzeuge, um sie wegzubringen.

Der Zustand der Kinder im Krankenhaus ist weiterhin unverändert. Dr. Spencer untersucht im Labor Blutproben der Kinder. Jamie sucht ihn auf, um sich nach den Kindern zu erkundigen, und fragt nach, wann sie entlassen werden können. Ihre Eltern würden sich schon Sorgen machen. Diese Möglichkeit schließt der Arzt allerdings aus, da es den Kindern nicht besser, sondern immer schlechter geht. Zudem sehen die Blutbilder der Kinder ganz anders aus, als alles, was er bisher gesehen hat. Als Jamie das kontaminierte Wasser erwähnt, ist Dr. Spencer nicht überrascht. Seit er in der Stadt ist, kämpft er gegen die Chemiefabrik. Ein Vorgehen gegen die Fabrik ist allerdings schwierig, da im Prinzip die ganze Stadt finanziell von ihr abhängig ist. Er fordert Jamie auf, darüber zu schreiben und die Sache mit den fliegenden Untertassen fallen zu lassen.

Dr. Spencer bringt Jamie zu einem Fluss in der Nähe der Fabrik. Auf der Fahrt erzählt er ihr von einem weiteren Vorfall. Kinder hatten durch das Werfen von Steinen ein Feuer entfacht. Durch die Chemikalien im Boden sind ihnen praktisch die Sohlen von den Füßen gebrannt. Als sie Proben vom Fluss nehmen wollen, werden sie von einer Gruppe Arbeiter überrascht, die sie sofort bedrohen. Die Situation wird brenzlig. Genau im richtigen Moment kommen Troy und Dillon um die Ecke und drängen die Arbeiter zurück. Es braucht nur einen kleinen Schubs und der Anführer fliegt zu Boden. Nun greifen alle Arbeiter an, werden aber von Stockton, dem Geschäftsführer der Fabrik, der in seinem Van vorfährt, aufgehalten. Er verspricht ihnen, sich des Problems anzunehmen. Dillon, Troy, Jamie und Dr. Spencer folgen Stocktons Aufforderung, ihm in seinem Van zur Polizeistation zu folgen.

Greifbare Rettung

Im Sheriffsbüro kommt ein Telex an. Offensichtlich werden Dillon und Troy wegen eines Bankraubes gesucht. Zudem ist nirgendwo eine Pfadfindergruppe registriert. Somit ist bewiesen, dass sie nicht echt sind. Der Hilfssheriff nimmt sogar an, dass die Außerirdischen die Körper von Kinder übernommen haben. Auf dem Weg zur Polizeistation erhält Dr. Spencer einen Anruf aus dem Krankenhaus. Der Zustand der Kinder hat sich extrem verschlechtert und er muss sofort zurück. Natürlich folgen Dillon und Troy nun seinem Wagen, aber auch Stockton lässt sich nicht abschütteln.

Im Behandlungszimmer informiert die Krankenschwester Dr. Spencer aber darüber, dass die Kinder verstorben sind, ihre Vitalfunktionen werden nur noch von den Maschinen aufrecht erhalten. Troy hofft, dass die Galactica andere Möglichkeiten hat, die Kinder zu heilen, und dass sie in Wirklichkeit noch nicht tot sind. Spencer ist verwirrt, bekommt aber keine wirkliche Antwort auf die Frage, wo sie denn überhaupt herkommen. Troy weist Dillon an, einen Notruf zur Galactica abzusetzen. Dies ist erfolgreich und sie werden angewiesen, zu einem bestimmten verlassenen Ort zu kommen. Sie laden die Kinder gemeinsam mit den Beatmungsmaschinen in Stocktons Van, der sie fahren wird. Dr. Spencer bleibt zurück, um sich um das Militär und die Polizeibeamten zu kümmern. Sydell ist in der Zwischenzeit auch im Polizeirevier aufgetaucht und wird von Ellsworth auf den letzten Stand gebracht. Sie wissen, dass die Gruppe nicht ohne die kranken Kinder verschwinden wird, und machen sich auf zum Krankenhaus.

Adama bespricht mit Dr. Zee, wie sie auf den Notruf reagieren können. Ist das Leben der Kinder es wirklich wert, die Sicherheit der Flotte zu riskieren? Zee erklärt Adama, dass die Zylonen zwar auch Fortschritte machen bzw. neue Dinge entwickeln, aber dass sie nicht von sich aus erfinderisch sind, sondern eher die Menschen nachahmen. Im Gegensatz zu den Zylonen ist ihnen nun eine wirkliche Innovation gelungen: Der Prototyp eines Antischwerkraftraumschiffs wurde soeben fertiggestellt. Adama ist begeistert. Mit mehreren dieser Maschinen könnten sie die Zylonen eventuell sogar besiegen. Doch hier muss ihm Zee leider widersprechen, sie haben weder genügend Material noch Ressourcen, um mehr als eines dieser Schiffe zu bauen. Sie haben nur dieses. Zee besteht darauf, selbst zur Erde zu fliegen, da er der Einzige ist, der das Raumschiff auch bedienen kann. Adama begleitet ihn.

Ufos gibt es wirklich

In seinem Van hört Stockton den Polizeifunk mit. Dort gibt Ellsworth eine Fahndungsmeldung durch und betont die Information, dass Troy und Dillon gesuchte Bankräuber sind. Stockton reagiert darauf zynisch und schenkt den Erklärungen der beiden keinen Glauben. Die Nachrichten, die zwischen der Galactica und den Kriegern ausgetauscht wurden, blieben beim Militär nicht unbemerkt. Die Transmissionen deuten auf einen verlassenen Flughafen hin. Sofort machen sich alle Einheiten auf den Weg. Sydell informiert sogar die Nationalgarde. Stocktons Van hat jedoch einen guten Vorsprung und erreicht das Gelände zuerst. Der Van fährt durch das Eingangstor und Dillon versperrt die Durchfahrt, indem er mit seinem Laser Bäume fällt.

Plötzlich wird der gesamte Funkverkehr gestört und alle Fahrzeuge des Militärs und der Polizei bleiben stehen. Auch nach mehreren Versuchen springen sie einfach nicht mehr an. Ellsworth und Sydell machen sich zu Fuß auf den Weg. Stockton steigt aus seinem Wagen, um staunend zu beobachten, wie langsam ein riesiges Ufo auf dem Hof landet. Es sieht genauso aus, wie man sich ein klassisches Ufo vorstellt – es ist rund und riesig und leuchtet grell. Die Tür geht auf und Zee und Adama erscheinen. Sie holen die Kinder an Bord, die dort sofort behandelt werden.

Auch Stockton betritt das Raumschiff. Zee präsentiert ihm mithilfe einer Computersimulation, was die Zukunft für die Stadt und auch den Planeten bereit hält, sollte er mit seiner Chemiefabrik so weitermachen wie bisher. Er wird Zeuge eines Begräbnisses, doch ist es nicht seines, sondern das seines Sohnes. Zee versichert ihm, dass dies noch abwendbar ist, wenn er sofort die richtigen Aktionen einleitet.

Zur Freude aller sind die Kinder wieder geheilt. Sie können mit Dillon und Troy auf der Erde bleiben. Adama bittet Troy, eine Heimat für die Kinder zu finden und alles vorzubereiten, damit auch die anderen zur Erde gebracht werden können. Jeden Tag wird das Risiko höher, dass die Zylonen die Flotte vernichten. Somit wäre das die einzige Hoffnung für die Menschheit. Troy und Dillon nehmen Stocktons Van und verschwinden. Als Sydell und Ellsworth mit den anderen Beamten auftauchen, finden sie nur noch Stockton vor, der behauptet, einen Spaziergang gemacht zu haben.

Am nächsten Morgen erhält der Hilfssheriff in der Polizeistation ein verschlossenes Paket. Darin befinden sich Goldstücke, die einen weit höheren Wert haben, als das, was in der Bank gestohlen wurde. Jamie ist mit den restlichen Kindern beim Essen in einem Diner, als Troy und Dillon zur Freude aller mit den drei wieder gesundeten Kindern auftaucht. Als sie Jamie erzählen, was vorgefallen ist, bekommt Troy eine Nachricht der Galactica. Er nimmt Dillon mit und beauftragt Jamie, sich in der Zwischenzeit um die zwölf Kinder zu kümmern.

Fazit

Diese Episode fällt im Vergleich zum ersten Teil leider wieder ab. Der Aktionen des Militärs wirken unprofessionell und konstruiert. Eher würden solche Untersuchungen unter Verschluss bleiben, statt dass man den Dorfsheriff und sogar die Presse mitnimmt. Der Handlungsstrang mit Stockton, der seine Zukunft erblickt, erinnert doch sehr stark and Dickens‘ Weihnachtsgeschichte. Wenn man Zees Zukunftsversion betrachtet, die doch sehr detailliert ist, verwundert es rückblickend, wie ungenau das Verständnis über die Erde ist. Außerdem bleibt es unklar, was das für Materialien sind, die für das Antischwerkraftraumschiff benötigt werden, und warum diese nun verbraucht sind.

Es wird immer klarer, dass die Produzenten nicht wussten, wohin sie mit der Serie wollen. Die Handlungsstränge aus dem Pilotteil werden fallengelassen und die dramatischen Auswirkungen der langen Reise nicht genügend thematisiert. Wenn es wirklich so wenige Kinder gibt, stellt sich die Frage, ob die Flotte überhaupt noch Hunderte von Schiffen benötigt. Sind die Geflüchteten eventuell dabei auszusterben? Dann könnte man sie doch nach und nach auf die Erde bringen. Warum aber sind ihnen die Zylonen dann noch weiterhin auf den Fersen?

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Positiv

  • Umweltverschmutzung und ihre Auswirkungen waren schon in den 1980ern ein großes Thema.
  • Dramatik der Gesamtsituation wird wieder besser betont.

Negativ

  • Handlungsstränge wirken chaotisch und oft unrealistisch.
Melanie Frankl

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