Ein Kult zieht Frauen in seinen Bann. Die Anführerin ist Damona, Dienerin des Satans.

John Sinclair 004 - Damona, Dienerin des SatansHandlung

Der Damona-Kult zieht immer mehr Frauen in seinen Bann. Ernest de Lorca, der Vater von Damona, kommt einem perfiden Plan des Kultes auf die Schliche. Sie wollen ihre Männer töten und eine Armee der Furien erschaffen. Er will ihnen zuvorkommen, aber Damona hat etwas dagegen. Sir Powell schaltet John Sinclair ein, da einer seiner Freunde ebenfalls Opfer des Damona-Kultes geworden ist. Der Geisterjäger zieht Jane Collins hinzu, die ebenfalls Damona verfällt. Sie wird auf Sinclair angesetzt …

Rezension

Der Vorspann macht schon richtig Laune, denn wir wissen nicht, was Ernest antreibt, es wird alles sehr vage gehalten. Leider sackt es dann nach der Erklärung ab und die Geschichte wird doch wieder vorhersehbar. Das ist eben der Haken, wenn eine Serie nach der Hauptfigur benannt ist, wirklich Angst hat man um den Protagonisten nicht. Dass Jane allerdings hier kurzzeitig die Seiten wechselt, weil sie unter Damonas Einfluss steht, ist super gelungen. Sie schießt John ja sogar an und er gibt ihr einen mit. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet, von daher: bestens gemacht.

Suko kuriert noch seine Verletzung aus dem Vorgänger aus, was ebenso gut gemacht ist, da es die Hörspiele besser miteinander vernetzt, als es damals noch in den Romanen der Fall war. Das Hörspiel weicht von der Vorlage auch ab, denn hier bekam Jane den Auftrag nicht von John, sondern von extern, und die beiden trafen sich quasi zufällig. Die Armee der Furien, einer der Teile aus der Prophezeiung, die Suko und Bill mitgebracht hatten, wird hier mit Fakten hinterlegt und zugleich zerschlagen. Das finde ich recht schade, dass man hier den Überdämon noch vor der Ankunft so schwächt. Ich verstehe aber, dass man sowas nicht nebenher laufen lassen kann, denn sonst hat man etliche Handlungsstränge und das schmälert das Erlebnis.

Größter Kritikpunkt ist das Ende, das zwar atmosphärisch top ist, aber ein wenig unlogisch. Will Purdy, der Freund von Teresa, der Schwester von Damona, soll geopfert werden und Damona holt bereits mit dem Dolch aus. Gestoppt wird sie von John, der das Timing mal wieder perfekt hinbekommt. Als Damona ihre telekinetischen Kräfte anwendet, um einen Dolch in Richtung John zu werfen, stoppt Teresa den Dolch, sie hat ebenso diese Kräfte. Den unbekannten Mann hat sie offenbar lieber als ihren eigenen Freund, denn da hat sie noch nicht eingegriffen. Das ist natürlich der Dramaturgie geschuldet und man könnte argumentieren, dass John vielleicht einen Sekundenbruchteil schneller als Teresa war, aber mir war das beim Hören etwas zu weit hergeholt.

Alles in allem ist dies aber wieder eine Steigerung im Vergleich zum Vorgänger und ein gelungenes Hörspiel.

Fazit zu Damona, Dienerin des Satans

Meine Kritik ist Jammern auf hohem Niveau. Manche Dinge gehören einfach zu einem „Fortsetzungshörspiel“ und die Modernisierung des Romans ist einfach genial gelungen.

Sprecher

Erzähler: Joachim Kerzel
John Sinclair: Frank Glaubrecht
Suko: Martin May
Jane Collins: Franziska Pigulla
Sir Powell: Karl-Heinz Tafel
Damona de Lorca: Diana Staehli
Gwen: Brigitta Weizenegger
Ansage: Fred Bogner
Diverse Männer: Henning Bronemann
Bauarbeiter: Thomas Friebe
Ernest de Lorca: Matthias Haase
Teresa de Lorca: Silke Haupt
Lucille de Lorca: Thessy Kuhls
Eve Lidell: Sibylle Kuhne
Will Purdy: Phillip Schepmann

 

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Marco Golüke

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