In Crush Syndrom versucht Jessica Jones die Existenz ihres schlimmsten Feindes zu beweisen.

Jede Menge Infos

Jessica Jones (Krysten Ritter) ist immer noch von der Ermordung der Eltern von Hope durch die Hände ihrer Tochter geschockt. Doch gleichzeitig weiß sie auch, dass die junge Frau unschuldig ist, dass sie ein Opfer von Killgrave war. Aus diesem Grund möchte sie, dass die Anwältin Hogarth (Carrie-Ann Moss) das Mädchen vertritt.

Doch die stellt eine Bedingung: Jessica Jones muss beweisen, dass Killgrave noch lebt und welche Fähigkeiten er besitzt. Für die Detektivin wird dies eine Reise in ihre Vergangenheit, wobei sie dabei das Unmögliche möglich machen muss.

Crush Syndrom ist eine Episode, in der man mehr über Jessica Jones erfährt, wie sie mit anderen umgeht. Und gleichzeitig erhält man auch viele Infos über Killgrave, den Mann, der sie damals mental versklavt hat.

Eine fähige Detektivin

Für die Protagonistin geht es dabei um vieles. Sie weiß, dass ihr einstiger Versklaver wieder zurückgekehrt ist, weiß allerdings nicht, wie er überleben konnte. Und so ist diese Folge von der großen Suche nach dem Grund geprägt, wieso er damals den Unfall, der ihn laut Jessicas Wissensstand umgebracht hatte, doch noch überstanden hat.

Man erlebt dabei in Crush Syndrom eine Titelheldin, die sich als fähiger Detektiv erweist. Die wie besessen den zahllosen Hinweisen nachgeht, die sie findet. Die sich in den Fall förmlich verbeißt. Und der Grund dafür ist so einfach wie nachvollziehbar: Sie sympathisiert mit Hope, die sie an sie selbst erinnert.

Denn genau wie sie selber ist das Mädchen schwer traumatisiert. Die Erinnerungen an das, was Killgrave ihr angetan hat, setzen ihr sichtbar zu. Und gleichzeitig erfährt man ebenso, dass er immer von Jessica Jones wie besessen ist.

Ein Sadist vorm Herren

Killgrave ist dabei in Crush Syndrome auch eine weitere Person, von der man einiges erfährt. Zwar taucht er persönlich erst am Ende der Episode auf und man weiß immer noch nicht, wer ihn spielt. Aber was man weiß ist, dass er ein Sadist ist, jemand der großes Vergnügen daran findet, in das Leben anderer einzudringen und es dabei auch zu zerstören. Was ihm dank seiner Fähigkeit, andere Leute mit Hilfe seiner Stimme zu kontrollieren, problemlos möglich ist, wie man anhand des Endes der Folge sieht.

Doch zurück zu Jessica Jones. Man erlebt eine Frau, die wie getrieben ist – nicht nur von dem Wunsch, sich für Hope einzusetzen, sondern allgemein in ihrem Tun.

Sie ist jemand, die andere Leute um Armeslänge auf Distanz hält, sogar ihre Adoptivschwester Patrica Walker, die von allen Figuren in Crush Syndrome noch am deutlichsten ihre Sorge über sie ausdrückt. Die ihr helfen möchte und sei es, dass sie ihr einen sicheren Unterschlupf bietet, was Jessica Jones allerdings mehr als nachdrücklich ablehnt.

Eine Figur wird nicht vergessen

Und sie ist jemand, die, wenn sie schlechter Laune ist, auf Zurückhaltung pfeift. Was man besonders dann sieht, als sie die Lärm machenden Nachbarn über sich aufsucht und klarmacht, wie sehr sie Ruhe schätzt. Was allerdings, so wird es angedeutet, nicht auf fruchtbaren Boden fällt.

Und dann ist da auch noch Luke Cage. Es ist gut, dass die Serie die Figur nicht vergisst. Stattdessen kehrt der Charakter in Crush Syndrome recht deutlich zurück.

Seine Angewohnheit, mit anderen Frauen zu schlafen, rächt sich dieses Mal, als er von einem gehörnten Ehemann und dessen Freunden in seiner Bar aufgesucht und angegriffen wird. Jessica Jones eilt ihm zu Hilfe, doch es stellt sich heraus, dass er diese nicht braucht. Denn, was auch im Einklang mit seinen Comicwurzeln steht, er ist unkaputtbar. Was er am Ende der Episode eindrücklich beweist.

Crush Syndrom ist eine hervorragende Folge.

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Warpskala

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10/10
Total Score

Positiv

  • Mehr Infos über Jessica Jones
  • Mehr Infos über Killgrave
  • Luke Cage wird nicht vergessen
Götz Piesbergen

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