Während eine Air-Force-Mission nach einer außerirdischen Präsenz auf dem Mond sucht, sind die Aliens längst auf der Erde unter den Menschen.

Moon StrikeDie Handlung

Außerirdische Parasiten haben die Tochter des NASA-Astrophysikers John Koenig als Geisel genommen und zwingen diesen dazu, ihnen Zugang zum Jet Propulsion Laboratory zu verschaffen. Im Parkhaus bekommt Koenig jedoch eine weitere Vision, unter denen er seit einer unfreiwilligen Drogendosis leidet. Er baut prompt einen Unfall, der ihn erst einmal ins Krankenhaus befördert. Seine von einem Alienparasiten besessene Begleiterin entkommt, stirbt aber wenig später, was einen erneuten EMP auslöst.

Im Krankenhaus wird Koenig von Deborah Kaminsky abgeholt, die für die Air Force arbeitet. Dank der beiden toten Alienparasiten ist man schon einen Schritt weiter und weiß nun, dass diese in Wahrheit Nanoroboter sind, was die elektromagnetischen Impulse erklärt. Von dem gefangenen Charles Webster erfahren sie noch mehr, allerdings nur, solange sie den menschlichen Wirt bewusstlos halten, der unter einer multiplen Persönlichkeitsstörung leidet.

Die biologische Alienmaschine nennt sich selbst Sam und offenbart, dass es Ziel ihrer Spezies sei, die Ausbreitung der Menschheit über die Erde hinaus zu unterbinden. Nicht etwa, weil man in den Menschen selbst eine Bedrohung sähe, sondern weil die Menschen einen Virus in sich tragen, der für die Bewohner von Darwin II tödlich ist. Dieses Virus ist jedoch längst mutiert und Teil der menschlichen DNA, sodass die Bedrohung obsolet ist. Nur wissen das die beiden anderen Nanoroboter nicht und wollen die Menschheit mit einem globalen EMP in die Steinzeit zurückversetzen.

Unterdessen entdecken die Marines unter dem Kommando von William Linden auf dem Mond mehrere außerirdische Gerätschaften, die schon seit Millionen von Jahren dort stationiert sind. Schließlich stoßen Aguilar und die anderen auf eine Basis, die noch aktiv zu sein scheint. Linden befiehlt Aguilar, diese mit einer Atomrakete zu vernichten.

Rezension von EXO – Moon Strike

Der zweite Band knüpft nahtlos an den ersten an. Immer mehr Puzzleteile kommen zusammen und ergeben langsam ein Gesamtbild. Die Außerirdischen sind nicht feindlich, sondern wollen sich lediglich vor einer biologischen Gefahr schützen. Sie sind auch keine Hirnparasiten, diese sind nur biologische Maschinen, mit denen sie Menschen für ihre Zwecke kontrollieren können. Wer sie konstruiert hat, bleibt allerdings vorerst weiter im Dunkeln. An Spannung mangelt es also nicht.

Etwas konfus sind lediglich die Sprünge zwischen Erde und Mond. Während auf der Erde mindestens ein Tag vergeht, scheinen es auf dem Mond nur wenige Stunden zu sein. Zumindest brauchen die Marines in der Zwischenzeit keinen Schlaf und die begrenzten Sauerstoffvorräte gehen ihnen auch nicht aus. Das hätte besser aufeinander abgestimmt werden müssen. Insgesamt kommt die Handlung aber gut voran.

Ein kleiner inhaltlicher Fauxpas sollte abschließend noch erwähnt werden. Der Charakter Charlie Webster wird als schizophren bezeichnet, der Beschreibung nach leidet er jedoch unter einer multiplen Persönlichkeitsstörung. Eine gespaltene Persönlichkeit hat nichts mit Schizophrenie zu tun. Schizophrenie ist eine Erkrankung, bei der es u.a. zu Wahnvorstellungen wie dem Hören von Stimmen kommen kann. Leider wird das nach wie vor sehr häufig verwechselt und auch wenn es der Handlung keinen Abbruch tut, muss das an der Stelle richtiggestellt werden.

Der Zeichenstil ist weiterhin solide, Personen und Fahrzeuge sind gut getroffen. Das größte Problem sind Bäume, die sehr kantig geraten sind und wenig Details aufweisen. Ansichten aus weiter Entfernung sind ebenfalls problematisch. Die Nellis Air Force Base wirkt aus der Vogelperspektive wie eine unfertige Skizze. Es gibt keine geraden Linien, weder an den Gebäuden noch an den Landebahnen. Der Einsatz eines Lineals wäre hier ratsam gewesen, aber das fällt wohl unter die künstlerische Freiheit.

Die Koloration ist nach wie vor schlicht, aber stimmungsvoll. Die Farbtöne erschaffen eine der jeweiligen Umgebung angepasste Atmosphäre. Besonders hervorzuheben sind wieder die Beleuchtungseffekte, die vor allem den Helmvisieren der Marines auf dem Mond zusätzliche Detailtiefe verleihen.

Fazit

Die Spannung steigt weiter an und gleichzeitig gibt es erste Antworten zur Natur und den Intentionen der außerirdischen Besucher. Da Exo ein zusammenhängender Dreiteiler ist, muss man schon dranbleiben, um zu erfahren, wie es ausgeht.

Info

Autor: Jerry Frissen
Zeichnungen & Farben: Philippe Scoffoni
Verlag: Splitter
Sonstige Informationen: Produktseite


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  • Story
    10/10
  • Zeichenstil
    7/10
  • Koloration
    7/10
8/10
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