Nach dem Interpart Verlag nimmt sich die Retrofabrik nun den Ehapa-Comics der Masters of the Universe an.
Schon mit dem Erstling Buch der Giganten lieferte die Retrofabrik einen wahrlich gigantischen Sammelband zu den Comicalben und Taschenbüchern des Interpart-Verlag. Auf der Grayskull Con 2020 kündigten sie dann an, als nächstes sich an die Ehapa-Comics zu setzen.
Als erste Neuerung kam ein Wechsel des Umfangs – statt einem großen Band mit allem, werden die 21 Hefte auf 7 kleinere Bände aufgeteilt. Dies hat den Vorteil, dass die einzelnen Bände schneller im Regal landen und leichter zu lesen sind.
Das vorliegende Buch des Bösen beinhaltet also die ersten drei Ausgaben der Ehapa-Reihe. Dazu passend gibt es auch drei Variant-Cover, die jeweils ein Cover der ersten drei Bände darstellen.
Über die Handlung brauche ich nicht viel zu erzählen, denn es sind die Comics, die wir in den 80ern so geliebt haben. Nach heutigen (bzw. erwachsenen) Maßstäben, sind die Stories ein wenig dünn, aber das störte die Kinder damals und auch heute wohl nicht.
Die Bearbeitung der Comics hält sich dieses Mal, laut eigenen Aussagen, auch dezent zurück. Nur grobe Fehler und Farben wurden korrigiert. Das ist ein kleiner Rückschritt, denn man merkt den Comics vor allem die falschen Farben an. Im Buch der Giganten wurde allerdings viel verbessert, so dass es dazu sicher auch kritische Stimmen gab. So ein Projekt ist eben eine Gratwanderung zwischen „altem Flair erhalten“ und „der Zeit anpassen“ – immerhin ist dies eine Neuerscheinung, allerdings von schon einmal erschienenen Werken. Wir erinnern uns an die Bearbeitung der Star Wars-Originaltrilogie, die auch nicht jedermanns Sache war.
Schwierige Entscheidung, die ich zum Glück nicht treffen musste. Am Ende des Bandes gibt es ein paar Worte von Karsten Klintzsch, der zusammen mit Esteban Maroto das Cover gestaltet hat. Und dazu noch die Cover der einzelnen Ausgaben, Spielposter und ein paar Skizzen. Das war im Buch der Giganten mehr, aber wir haben hier ja auch nur einen Band von vielen vorliegen. Das Making Of soll im letzten Band erscheinen.
Fazit
Auch wenn es im Review vielleicht nicht so rüber kommt: Ich finde es gut, wie es ist. Ja, für mich hätte man vor allem Farben mehr korrigieren sollen, aber zum Lesen der alten Geschichten sind die Bände der Retrofabrik eigentlich ideal.
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