Der längste Stau der Menschheitsgeschichte und Martha und der Doctor stecken mittendrin.
Zurück in die Zukunft
Einmal Vergangenheit, einmal Zukunft. Der Doctor (David Tennant) erweitert das Angebot an Martha (Freema Aygeman), ihn auf einen einzigen Trip in der TARDIS zu begleiten. Sie möchte gerne Gallifrey sehen, aber er wiegelt ab und stattdessen geht es nach New New York auf der neuen Erde, wo er nach seiner Regeneration auf seiner ersten Reise mit Rose landete, allerdings 30 Jahre später.
Anders als bei seiner ersten Reise in das hochmoderne und schicke Krankenhaus, sieht er nun die anderer Seite der Medaille. In den Slums der Stadt werden Drogen offen an Imbisswagen verkauft. Die wenigen Menschen, die noch da sind, sind hoffnungslos und suchen nach Zerstreuung. Kurz nach ihrer Ankunft wird Martha von einem bewaffneten Pärchen gekidnappt.
Die werdenden Eltern Milo (Travis Oliver) und Cheen (Lenora Crichlow) wollen raus aus der Stadt, um ihrem Kind ein besseres Leben zu ermöglichen. Sie brauchen Martha, um auf die Autobahn zu gelangen, da man durch die Carsharing Politik ab 3 Passagieren bevorzugt behandelt wird und schneller vorankommt. Trotz der nachvollziehbaren Gründe ist Martha natürlich alles andere als glücklich über ihre Situation, erst recht nicht, als sie erfährt, das die 16 km lange Reise von New New York nach Brookling ganze 6 Jahre dauern wird! Sie steht im Stau, im längsten Stau der Menschheitsgeschichte. An einem guten Tag schafft man gut 20m Strecke.
Die Hoffnung stirbt zuletzt
Der Doctor hat unterdessen den Eingang zur unterirdischen Autobahn gefunden und ist im Fahrzeug des ungleichen Ehepaars Valerie (Jennifer Hennessy) und Thomas Kincade Brannigan (Ardal O’Hanlon) gelandet, die bereits seit 12 Jahren unterwegs sind und gerade Eltern von süßen Kartzenbabys wurden. Sie haben allerdings erst 8 km geschafft, sind sie doch nur zu zweit und können somit nicht auf die Expressspur. Um zu Martha zu gelangen, die sich mehrere Spuren unter ihm befindet, springt der Doctor von Fahrzeug zu Fahrzeug und landet in den Wohnzimmern diverser, skurriler Zeitgenossen.
Martha und ihre Entführer sind mittlerweile auf der untersten Ebene angekommen, aber alle Ausfahren sind gesperrt, und so hängen sie erneut fest. Doch sie sind nicht allein, dort unten im dichten Nebel der Abgase. Die Marca, gigantische, gasfressende, krebsartige Wesen lauern am Grund der Autobahn.
Kurz vor seinem Ziel zu Martha zu gelangen, wird nun allerdings der Doctor selbst von einer alten bekannten entführt. Novizin Hame (Anna Hope), eine der Katzennonnen die damals im Krankenhaus Menschen für Experimente züchtete, teleportiert ihn in die Oberstadt, wo der Doctor einen weiteren alten Freund trifft. Nachdem vor 24 Jahren ein Virus den gesamten Senat dahinraffte, schaffte es die Novizin mit Hilfe des Gesichts von Boe, die Menschen auf der Autobahn in Sicherheit zu bringen. Nun fehlt allerdings die Energie, sie wieder herauszuholen. Hier kann der Doctor helfen und mit dem letzten Lebensfunken des Gesichts von Boe kann die Autobahn geöffnet werden.
Fazit zu Festgefahren
Festgefahren gilt als eine der besten Episoden des 10. Doctors. Gerade die Melancholie und Traurigkeit fesseln den Zuschauer. Die Menschen sitzen in ihren Wagen und leben dort ihr Leben, ohne daran zu zweifeln, dass sie irgendwann an ihrem Ziel ankommen werden. Dabei verdrängen sie alle Anzeichen, dass es eigentlich keine Hoffnung auf ein Ende ihrer Reise gibt. Sie machen das Beste aus ihrer Situation und ihrem sehr eingeschränkten Lebensraum. Wobei man sich natürlich schon fragt, wie das auf den knapp 4m2 möglich ist.
Time Lord! You are not alone.
-The Face of Boe
In dieser Folge wachsen der Doctor und Martha etwas mehr zusammen. Spielt er zu Anfang noch den Coolen und befindet sich in der Angeberphase, geht Martha langsam auf, in was sie da hineingestolpert ist, und dass sie an diesem weit entfernten Ort sterben könnte, ohne dass ihre Familie davon erfährt. Sie merkt, dass der Doctor nicht ehrlich zu ihr ist, und zwingt ihn zum Schluss, sich zu erklären und so erzählt er ihr von seiner Heimat, dem ewigen Krieg der Timelords gegen die Daleks und dass er der Letzte seiner Art ist. Oder etwa nicht? Kurz vor seinem Tod offenbarte das Gesicht von Boe sein Geheimnis gegenüber dem Doctor.
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