Ein Doctor-Fanclub gerät auf der Suche nach ihrem Idol in die Fänge eines ungewöhnlichen Wesens.

Eine Geschichte über Elton Pope

Ein Folge ohne den Doctor. Oder zumindest weitestgehend. Wie soll das funktionieren? Um das Fazit vorwegzunehmen, die Meinungen gehen hier stark auseinander. Aber auch wenn es mit unnötigen, slapstickartigem Hin- und Hergerenne beginnt, mag ich die Episode. 

Liebe und Monster

Elton Pope (Marc Warren), ein sympathischer, etwas nerdiger Typ, erhaschte im zarten Alter von drei Jahren einen kurzen Blick auf den Doctor (David Tennant), als dieser plötzlich in seinem Wohnzimmer stand. Im Laufe der Jahre erlebt er immer wieder seltsame Ereignisse wie lebendige Schaufensterpuppen oder den Absturz eines Raumschiffes in die Themse und surfte durchs Internet auf der Suche nach Informationen. Hier trifft er auf den Blog von Ursula (Shirley Henderson), die nach dem Angriff der Sycorax zufällig Fotos vom Doctor geschossen hat und sich später einer Gruppe anschloss, die alles erforscht, was denn mit ihm zu tun hat.

London Investigation ‚N‘ Detective Agency

Mr Skinner (Simon Greenall), Bridget (Moya Brady), Bliss (Kathryn Drysdale), Elton und Ursula nennen sich LINDA (London Investigation ‚N‘ Detective Agency) und treffen sich regelmäßig in einem Kellerraum, um über den Doctor zu diskutieren und ihre Erfahrungen zu teilen. Die fünf lernen sich immer besser kennen, sodass sie mit der Zeit auch andere Interessen miteinander teilen und sich anfreunden. Die Idylle hat ein abruptes Ende, als sich ein sechstes Mitglied dazu gesellt. Mr. Kennedy (Peter Kay) will LINDA wieder auf Spur bringen und treibt die Suche nach dem Doctor harsch voran.

Liebe und Monster

Ab hier werden aus dem sympathischen Trupp getriebene Laienspione, die zu unsicher und zu überrumpelt sind, um sich dem resoluten Fremden, der da ohne Erklärung in ihrem Keller aufgetaucht ist, entgegenzustellen. 

Spione wie wir

Er schickt sie auf die Suche nach Rose (Billie Piper), von der ihnen einige Fotos vorliegen. Zufällig erwischt Elton auf der Suche nach Rose eine Nachbarin von Jackie (Camille Coduri) und ist somit fast am Ziel. Unter Aufbringen all seiner, nicht vorhandenen, Spionagefähigkeiten, lernt er Jackie kennen und freundet sich mit ihr an. Oder besser gesagt, sie freundet sich mit ihm an. Derweil verschwinden nach und nach die Mitglieder von LINDA. Erst bleibt Bliss der Gruppe fern, später auch Bridget. Ursula und Elton finden ihre Freunde aber kurz nach dem Verschwinden von Mr. Skinner wieder. Allerdings an einem sehr ungewöhnlichen Ort. 

Liebe und Monster

Ein Absorber-Wesen hat sie erwischt und sein größtes Ziel ist die Absorption des Doctors mit all seinen Leben und Erfahrungen. Elton kann als Einziger entkommen und wird von dem Abzorbaloff in einer Gasse gestellt. Hier spüren ihn Rose und der Doctor auf, um ihn wegen Jacky zur Rede zu stellen. Das ist Eltons Glück. 

Fazit zu Liebe und Monster

In der Episode erzählt Elton seine Geschichte aus dem Off. Sie besteht zum Teil  aus seinen Videotapes, die er online stellt und wird von Songs seiner Lieblingsband Electric Light Orchestra untermalt. Da der Doctor und Rose hier nur sehr kurze Auftritte haben, konnte parallel zur vorherigen Doppelfolge Der unmögliche Planet und Der Höllenschlund gedreht werden und der sehr enge Zeitplan wurde so eingehalten. Diesen Vorteil nutzte man auch in späteren Staffeln. In Staffel 3 trifft Sally Sparrow in Nicht blinzeln auf die weinenden Engel, in Staffel 4 geht es in Reise rückwärts um eine alternative Zukunft mit Donna Nobel im Vordergrund und in Warten in der Ewigkeit ist Amy Pond in einem anderen Zeitstrom gefangen und kämpft ums Überleben. 

Sweet, maybe. Passionate, I suppose. But don’t ever mistake that for nice. Do what you want.

-The Doctor

Liebe und Monster gehört zu den skurrilsen Episoden der Neuauflage. Ich mag den fast schon parodistischen Witz und die interessanten Charaktere, von denen man viel zu wenig erfährt. Bridget ist in London, um nach ihrer drogenabhängigen Tochter zu suchen, aber was die anderen Mitglieder von LINDA antreibt, hätte man zumindest mal andeuten können. Mit dem Absorbaloff/Mr. Kennedy allerdings hat man den Bogen ein bisschen überspannt.  Peter Kay, ein bekannter britischer Comedian, spielt das Absorber-Wesen vom Nachbarplaneten der Slytheen, Clom. Entstanden ist das Monster aus der Feder des damals neunjährigen William Grantham, der den Kinderwettbewerb „Design a Doctor Who Monster“ gewann. Er war wohl nur etwas enttäuscht, weil er sich sein Monster größer vorgestellt hatte. Mit einem überraschend emotionalen Finale ist es, wenn man Kennedy außer Acht lässt, eine Runde Sache, mit einem  kleinen, feinen Happy End. 


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Stefanie Maus
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