Die kosmische Bestimmung der Menschheit
Titel: Der Terraner
Autor: William Voltz
Zeichner: Johnny Bruck
Erschienen 1980
Die Handlung
Die Superintelligenz ES bekommt durch Carfesch, einen Boten der Kosmokraten, zwei besondere Zellaktivatoren überreicht. Die Aufgabe ist nun, hierfür die passenden Träger zu finden. Nach langer Suchzeit findet sich der erste im SOL-System: Atlan. Und noch erstaunlicher, im gleichen System viele Jahre später auch Perry Rhodan, allerdings noch ein kleines Kind.
Viele Jahrhunderte später, die Menschen haben Terra zurück am alten Platz und die Milchstraße ist wieder frei, wird Perry erneut zu ES gerufen. Rhodan erfährt, dass ES sich mit einer anderen Superintelligenz misst. Seth-Apophis ist dieses Wesen. Sie droht, zu einer Materiesenke und damit einem Instrument des Chaos zu werden. Um dies zu verhindern, greift sie ES an. Perry soll gegen Seth-Apophis vorgehen, allerdings sei das endgültige Ziel, ihr zu helfen. Dazu soll Perry Rhodan eine neue Zeitrechnung einführen und eine friedliche Handelsorganisation erstellen, die KOSMISCHE HANSE.
Gedanken zu DER TERRANER
Die Handlung kann man relativ gut zusammenfassen, all zu viel passiert in dem Sinne nicht im Roman. Eingebettet in Grafittis, kurze Ministorys über Ausprägungen des menschlichen Miteinanders, wird von der Suche nach den Zellaktivatorträgern erzählt. Nett zu lesen, aber doch relativ unspektakulär.
Im Mittelteil wird dann in sehr vereinfachter und komprimierter Form auf die Geschichte der Hefte 1-999 eingegangen. Für Neueinsteiger perfekt gelöst. Und es gibt dem Stammleser ein Gefühl von: „Hier passiert etwas Neues, eine neue Ära beginnt“
Der zweite große Anteil des Romans ist Perry Rhodan, sein Auftrag von ES und sein eigenes Hadern mit der körperlichen Unsterblichkeit, die ihm schon jetzt zur Last zu werden droht.
Scheer vs. Voltz
Wo Scheer in seinen Jubelbänden auf Knalleffekte und technischen Gigantonismus setzte, haut Voltz einem den kosmischen Hauch um die Hörlöffel. Und übertreibt damit auch gleich, genau wie Scheer mit seinem Hauruckhumor. Macht aber nichts, so gleitet man in eine neue Epoche recht flockig hinein. Und merkt, die Frühphase mit Military Sci-Fi ist endgültig und offiziell beendet. Perry Rhodan ist dem Jugendalter entwachsen.
Viel zu meckern gab es nicht. Gibt es nicht. Wird es wohl auch nie geben. Auf einer 10er Skala kann ich dem Heft noch heute gerne 8 bis 9 Sterne geben.
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Von nun an gings bergab .