Star Trek ist heute queer wie nie zuvor, doch das war nicht immer so.

Spätes Coming Out

Bereits am 17. Mai findet seit 2005 ein Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT) statt. Diesem folgt im Juni ein ganzer Pride-Month, in welchem überall in der westlichen Welt Christopher Street Days stattfinden. Benannt ist der CSD nach einem Aufstand Homosexueller und anderer queerer Minderheiten gegen Polizeiwillkür, der sich am 28. Juni 1969 in der New Yorker Christopher Street entzündete. Heute hat sich die Situation augenscheinlich verbessert. Eheschließung ist in vielen westlichen Ländern auch für homosexuelle Paare möglich und ebenso geschlechtsangleichende Operationen. Wirklich gleichberechtigt sind queere Menschen jedoch vielerorts noch lange nicht. Es gibt immer noch Schikanen bei der Adoption von Kindern sowie bei der Anerkennung von Transidentitäten.

Darüber hinaus macht sich zunehmend Querfeindlichkeit breit, angefeuert von Wahlerfolgen rechter Parteien. In einigen US-Bundesstaaten gibt es inzwischen eine Rückentwicklung zu queerfeindlichen Gesetzen und auch in Osteuropa setzen sich derartige Trends durch. Man denke nur an das ungarische Verbot von homo- oder transsexuellen Inhalten in sämtlichen Bereichen, darunter auch Kunst und Kultur. Einige Filme, in denen queere Menschen vorkommen, sind demnach in Ungarn genauso von der Indizierung bedroht wie in arabischen Ländern. Dort schließt die Verfolgung queerer Menschen sogar mitunter die Todesstrafe mit ein. Aber auch in Russland nimmt die Verfolgung zu, denn dort wurde unlängst Homosexualität als Extremismus kriminalisiert. Faktisch wird damit queere Liebe unter Strafe gestellt, was die Frage aufwirft, wer hier in Wahrheit extremistisch ist?

Doch kommen wir zu einer anderen Frage, nämlich was das alles mit Star Trek zu tun hat? Star Trek hat uns seit jeher ein optimistisches Bild von der Zukunft gezeigt, in welcher die Menschheit Rassismus, Klassenunterschiede sowie jede erdenkliche Form von Hass und Benachteiligung überwunden hat. Allen voran kommt einem da der erste TV-Kuss zwischen einer schwarzen Frau und einem weißen Mann aus der Episode Platons Stiefkinder in den Sinn, obwohl das zwischen Lt. Uhura und Captain Kirk kein echter Liebesbeweis, sondern ein von den Platoniern erzwungenes Schauspiel war. Revolutionär war es in den USA der 1960er dennoch, wurde die Rassentrennung doch erst kurz zuvor aufgehoben.

Überraschenderweise gab es den ersten Kuss zwischen einer schwarzen und weißen Frau bereits während der ersten Staffel in der Folge Der alte Traum. Kurz bevor das Außenteam auf einen Eisplaneten herunter beamt, ist im Hintergrund zu sehen, wie sich Nyota Uhura und Christine Chapel kurz küssen. Da sowohl beide Charaktere als auch beide Darstellerinnen heterosexuell sind, ist das jetzt nicht unbedingt als queer zu werten, doch dieser freundschaftliche Bussy reichte bereits aus, um in einigen (vornehmlich südlichen) US-Bundesstaaten die konservativen Gemüter zu erhitzen.

Für echte homosexuelle Rollen war es in den 1960ern noch zu früh, dagegen hätte sich jeder Sender gesträubt. Immerhin gehörte mit George Takei aber zumindest ein schwuler Darsteller zum Cast. Natürlich wusste damals noch niemand etwas davon, sein Coming Out hatte Takei erst 2005 mit 68 Jahren. Drei Jahre später heiratete er seinen Lebenspartner Brad Altman, mit dem er schon seit 1987 zusammenlebte. In Star Trek Beyond (2016) wurde dann endlich auch sein Charakter Hikaru Sulu als schwul etabliert, indem er kurz mit seinem männlichen Lebensgefährten und der gemeinsamen Tochter Demora gezeigt wurde. Leider war dies nur eine beiläufige Szene, die für die Handlung nicht weiter relevant war. Der neue Sulu-Darsteller John Cho ist übrigens nicht schwul, aber dafür der Spock-Darsteller Zachary Quinto, dessen Rolle wiederum heterosexuell angelegt ist und im neuen Kanon eine Liebesbeziehung mit Uhura hat.

Erste zaghafte Anspielungen

Während es in der Classic-Serie noch zu früh war, das Thema Homosexualität auf die Agenda zu setzen, wäre es in den 1980ern und 90ern durchaus kein Problem mehr gewesen. Dennoch wurden in den folgenden drei Serien queere Themen kaum angesprochen und wenn, dann nur am Rande. Ein erster ernsthafter Versuch war die TNG-Episode Verbotene Liebe aus der fünften Staffel, in der sich Commander Riker in ein androgynes Wesen verliebt. Den J’naii ist es jedoch verboten, Beziehungen zu Spezies einzugehen, die mehr als nur ein Geschlecht haben. Die sexuelle Revolution blieb zwar aus, aber immerhin gab es hier die erste Affäre zwischen einem Mann und einer nichtbinären Person.

Zuvor wurde schon in der vierten Staffel Dr. Crusher mit einer Transperson konfrontiert. In der Episode Odan, der Sonderbotschafter verliebt sie sich in eben diesen. Wie sich herausstellt, ist Odan aber gar nicht der männliche Trill, in den sich Beverly verliebt hat, sondern ein Symbiont, der den Wirt wechselt, sobald der alte verstirbt. Schlussendlich landet Odan in einem weiblichen Trill-Körper und ist nach wie vor an einer Beziehung interessiert. Dr. Crusher ist damit jedoch überfordert und lehnt ab. Das ist einerseits schade, wurde hier doch eine Chance vertan, andererseits ist Beverly Crusher ein heterosexueller Charakter, weshalb ihre Entscheidung nachvollziehbar ist.

Als die Trill in der nächsten Serie Deep Space Nine mit einer Hauptrolle vertreten waren, konnte der Aspekt des Geschlechterwechsels weiter vertieft werden, wobei das Thema Transgender nicht unmittelbar in den Fokus rückte. Das Wechseln der Wirte durch die Trill-Symbionten hatte viel mehr etwas von Reinkarnation. Was wäre, wenn man im letzten Leben ein Mann gewesen und nun in einem weiblichen Körper wiedergeboren wäre? Genau darum geht es in der Folge Wiedervereinigt aus der vierten Staffel. Die beiden Symbionten Dax und Khan waren in einem früheren Leben Mann und Frau. Als sie sich als Jadzia und Lenara wiederbegegnen, flammt ihre Liebe von Neuem auf. Leider ist es den Trill verboten, Beziehungen aus früheren Leben wiederaufzunehmen und so brechen die beide ihre Affäre ab, um ihre Karrieren zu retten.

Zwar hatte die Episode den ersten explizit lesbischen Kuss zu bieten, doch leider blieb die sexuelle Revolution erneut aus. Die Trill-Gesetze wurden dabei gar nicht mal homophob ausgelegt, denn den beiden wäre eine erneute Beziehung auch dann verboten gewesen, wenn sie erneut als Mann und Frau zusammengekommen wären. Übrigens hätte Botschafter Odan aus diesem Grund auch den Kontakt zu Dr. Crusher abbrechen müssen, selbst wenn der neue Wirt wieder männlich gewesen wäre. Jedenfalls eine sehr bequeme Lösung, um das Thema zum Ende der Folge wieder vom Tisch zu fegen. Warum haben die beiden nicht eine gesellschaftliche Veränderung angestoßen, wie das bei so vielen anderen Themen schon gemacht wurde?

Das nächste Beispiel glänzt ebenfalls durch Ausweichen. In der letzten Spiegeluniversums-Episode Die Tarnvorrichtung küsst Intendantin Kira eine alternative Ezri Dax. Die Spiegel-Kira ist dabei eindeutig als bisexueller Charakter angelegt, denn zuvor hatte sie sich auch schon an Männer rangeschmissen. Sie ist in jeder Hinsicht hedonistisch und zügellos, wobei sie Sex auch als Waffe einsetzt. So richtig ernsthaft wurde das Thema der Homo- und Bisexualität hier aber immer noch nicht behandelt. Vielmehr wurde das Spiegeluniversum wie bereits zuvor benutzt, um die bekannten Charaktere in ihr völliges Gegenteil zu verwandeln, wobei man sich frei ausgetobt hat. Nicht mehr und nicht weniger.

In den 2000er Jahren gab es mit Enterprise weiterhin kaum Fortschritte. Lediglich die Episode Cogenitor aus der zweiten Staffel stellte eine Spezies mit drei Geschlechtern vor, von denen eines gesellschaftlich benachteiligt ist. Dabei ging es allerdings mehr um Emanzipation als um queere Themen. Von den Kinofilmen war diesbezüglich noch weniger zu erwarten. Lediglich Lt. Hawk, der in Star Trek VIII: Der erste Kontakt von den Borg assimiliert worden ist, wurde in einem Roman der Sektion 31-Reihe als schwuler Charakter interpretiert, was aber nicht Kanon ist. Eine gravierende Änderung sollte erst ausgerechnet mit den Reboots eintreten.

Die queere Explosion

Mit der Flut an neuen Star Trek-Serien kam eine ganze Schar queerer Charaktere. Das hat mal mehr, mal weniger gut funktioniert. Fangen wir mit einem Beispiel an, wie man es nicht machen sollte. In der zweiten Staffel von Picard bandeln aus heiterem Himmel Raffi Musiker und Annika Hansen miteinander an. Das kommt nicht nur sehr plötzlich, es ist zudem absolut unglaubwürdig. Seven of Nine wurde in Voyager als heterosexuell etabliert. Sie hatte nicht nur in der letzten Staffel eine Beziehung mit Commander Chakotay, sondern auch während ihrer Zeit als Borg in der Unimatrix Zero eine Affäre mit Axum. Da in der virtuellen Welt der Unimatrix Zero ihr Unterbewusstsein dominant war, kann also nicht argumentiert werden, dass sie sich bei Chakotay ihrer sexuellen Orientierung noch nicht sicher gewesen wäre.

Viele Fans reagierten auf diese radikale Änderung des Kanons überwiegend mit Ablehnung. Nicht, weil sie mehrheitlich homophob wären, sondern weil schlichtweg keine Rücksicht auf etablierte Charaktere genommen wurde. Hätten die Serienverantwortlichen zwei neue Charaktere als homosexuell etabliert, wäre das wohl akzeptiert worden. Warum zum Beispiel nicht Elnor als schwul etablieren und damit die romulanische Gesellschaft als queerfeindlich kritisieren?  Das Asyl in der liberalen Föderation hätte dann ein Befreiungsschlag für ihn sein können. Oder wenn sich schon zwei Frauen auf einer Zeitreise in unsere aktuelle Gegenwart küssen, warum nicht wenigstens die erstarkende Homophobie des 21. Jahrhunderts anprangern? Jedes erzählerische Potential wurde hier verschenkt und wieder einmal nur ein beiläufiger Kuss ohne tiefere Bedeutung präsentiert. Hinzu kommt, dass sowohl Jeri Ryan als auch Michelle Hurd im realen Leben heterosexuell sind, was der Glaubwürdigkeit zusätzlich schadet.

Wie es tatsächlich besser geht, zeigte ausgerechnet die umstrittene Serie Discovery. Viele Fans werden mit Disco nicht warm, weil die Veränderungen am ursprünglichen Kanon derart gravierend sind, dass sie als Reboot gesehen werden muss. Und als wäre das nicht schlimm genug, wimmelt es in der Serie von haarsträubenden Ideen wie dem Sporenantrieb oder dem Großen Brand. Der Wutanfall eines kelpianischen Kindes hat sämtliches Dilithium der Galaxis in Echtzeit explodieren lassen. Das sind schon ziemlich große Kröten, welche die Fans da schlucken mussten und nicht wenige sind einem im Halse stecken geblieben. Darunter auch eine Frau, die den Männernamen Michael trägt, obwohl es die weibliche Form Michaela gibt. Wenn Burnham wenigstens als Mann geboren wäre, aber sie ist eine stinknormale Heterofrau, deren Eltern sich wahrscheinlich einen Jungen gewünscht haben. Daran ist nichts queer!

Wenn die Serie aber eines richtig gemacht hat, dann die Darstellung tatsächlich queerer Charaktere. Da wären zuallererst der Chefingenieur Paul Stamets und der Chefarzt Dr. Hugh Culber, die das erste schwule Paar im Hauptcast bilden. Die Darsteller Anthony Rapp und Wilson Cruz sind auch im realen Leben homosexuell. Ebenso Tig Notaro, deren lesbische Rolle Commander Jett Reno in der zweiten Staffel dazu kam. Das Erfreuliche bei all diesen Charakteren ist, dass sie keine Klischees bedienen. Wenn man an die Darstellung von Homosexuellen in anderen Serien und Filmen aus den 1990ern zurückdenkt, verkörperten die noch zumeist das, was man damals abfällig als „tuntig“ bezeichnete. Oft wurde dabei Schwulsein mit Travestie gleichgesetzt. Doch schwule Männer können durchaus sehr maskulin sein.

Es gibt allerdings auch Personen, die sich nicht auf ein Geschlecht festlegen wollen – sogenannte Nichtbinäre. Und auch in diesem Punkt hat Discovery eine Vorreiterrolle, denn in der dritten Staffel gesellte sich Adira Tal zur Crew. Während das in der Serie durch die Vereinigung mit einem Trill-Symbionten erklärt wird, ist Darsteller Blu del Barrio im realen Leben tatsächlich nichtbinär. Der frühere Trill-Wirt Gray Tal wird derweil vom ebenfalls nichtbinären Ian Alexander verkörpert. Damit gibt es in Discovery gleich fünf queere Charaktere – so viel wie in keiner anderen Star Trek-Serie. Das wirkt schon fast etwas überproportional, fast so, als wollte man die Versäumnisse der Vergangenheit wieder aufwiegen.

Doch trotz all dieser Bemühungen fehlt hier etwas. Themen wie Homophobie und Transfeindlichkeit sucht man in Star Trek bis heute vergeblich! Klar, in der utopischen Föderation gibt es derartiges nicht. In der Föderation gibt es auch keinen Rassismus, aber dennoch wurde dieser in den bisherigen Serien immer wieder aufgegriffen. Solch negative Aspekte sind dabei stets auf andere Spezies übertragen worden, wie in Bele jagt Lokai. So konnte Gene Roddenberry einerseits eine Zukunftsutopie der Menschheit präsentieren, ohne dabei die hässlichen Seiten der aktuellen irdischen Gesellschaft zu ignorieren.

Die einzige Serie, die in Sachen Queerfeindlichkeit überdeutlich wird, ist The Orville. Seth McFarlanes Herangehensweise ist dabei sehr interessant und vom satirischen Charakter der Serie geprägt. So besteht die Spezies der Moclaner ausschließlich aus schwulen Männern. Dass ein Mann eine Frau liebt, ist absolut tabu. So sehr, dass weiblich geborene Kinder einer zwangsweisen Geschlechtsumwandlung unterzogen werden. Die wenigen Frauen, die als solche weiterleben, werden verfolgt und aus der Gesellschaft ausgestoßen. Durch diese Totalumkehr der irdischen Verhältnisse wird die Absurdität von Homophobie und Transfeindlichkeit perfekt auf den Punkt gebracht. Und obendrein wird auch Feminismus thematisiert.

LGBTQ-Continuum

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Star Trek Queer-Themen lange Zeit gemieden hat, nur um in jüngster Zeit eine komplette Kehrtwende hinzulegen. Das LGBTQ-Continuum ist allerdings immer noch ein weitgehend öder Wüsten-Highway, da die wirklich brisanten Aspekte weiterhin ausgelassen werden. Der zunehmenden Queerfeindlichkeit wird lediglich mit queeren Charakteren begegnet, jedoch nicht mit aktiver Gesellschaftskritik. Homo- und Transfeindlichkeit scheint es in der Zukunft schlichtweg nicht mehr zu geben, womit über die aktuelle Situation einfach hinweg gelächelt wird. Wie Captain Kirk beim Kobayashi-Maru-Test hat sich keine der Serien der eigentlichen Aufgabe gestellt. The Orville erweist sich in diesem Punkt einmal mehr als das bessere Star Trek.

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2 Gedanken zu „Queer durch die Galaxie (Kolumne)“
  1. Guter Artikel. Die Kritik, dass sich nicht mit Themen wie Homophobie und Transfeindlichkeit auseinander gesetzt wurde, stimmt aber nicht ganz. Gerade die Folge „Verbotene Liebe“ zeigt ja, dass die J’nai diejenigen, die sich als anderes Geschlecht identifizieren oder sich zu einem Geschlecht hingezogen fühlen, sogar in Umerziehungslager gesteckt wurden. Sehr deutliche Kritik an in der damaligen Zeit immer wieder vorkommenden versuchen, Homosexuelle umerziehen zu müssen.

    Schon in den 60ern wurden solche Themen angedeutet. Die letzte Folge der Serie behandelt letztendlich eine Geschlechtsumwandlung wegen geschlechtsspezifischer Benachteiligung. Janice Lester übernimmt Kirks Körper, weil sie meint, als Frau weniger Chancen zu haben. Etwas, das heute noch problematisch ist. Wechsel des Geschlechts also nicht aus Gründen der Sexualität, sondern wegen geschlechtsbezogener Nachteile.

    Auch das mit Seven sehe ich unproblematisch. Wie weit ihre „Beziehung“ in der Unimatrix ging, lässt sich schwer beurteilen, da alles nur in den Köpfen spielte. Das mit Chakotay wirkte eher wie ein Experiment, ihre Menschlichkeit zu erforschen. Mathematisch / statistisch sind heterosexuelle Beziehungen häufiger, für sie eine rein logische Wahl. Danach hatte sie 20 Jahre, sich auf ihre wahre Sexualität zu besinnen und zu entwickeln. Sehe ich keinen Widerspruch.

    Und dass es aktuell gerade nicht problematisiert wird, ist gerade richtig. Im 32. Jahrhundert ist es eben ganz normal. Kein Grund, es groß zur Diskussion zu stellen. Adira wies auf den eigenen Status hin. Wurde abgenickt, fertig. Etwas völlig normales. Manchmal ist die Normalität einfach das beste.

    Aber ja, sie könnten gerne nochmal auf eine Kultur treffen, in der das ein großes Problem darstellt.

  2. @Stefan: Danke für das Feedback! Die Kritik der mangelnden Auseinandersetzung mit Homophobie und Transfeindlichkeit bezog sich nicht auf die Episode „Verbotene Liebe“, die ich vielleicht in einen Nebensatz hätte ausklammern müssen. Es ging mir vor allem um die neueren Serien, die zwar eine Fülle queerer Charaktere haben, aber die aktuellen gesellschaftlichen Probleme nicht thematisieren. Insbesondere die zweite Staffel der „Picard“-Serie, die in unserer Zeit spielt, in der es leider noch Queerfeindlichkeit gibt. Und was Seven of Nine angeht, wurde ihre Entwicklung eben nicht nachvollziehbar geschildert, sondern kam absolut plötzlich und wirkt daher beliebig. Mit besseren Drehbüchern hätte es diesbezüglich gewiss weniger Kritik aus dem Fandom gegeben.

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