Ed verliebt sich in die von der Orville gerettete Pria Lavesque. Eine ganz schlechte Wahl, wie sich herausstellt…
Staffel 1, Folge 5
Pria
Handlung
Die Orville empfängt den Notruf eines Schiffes. Es ist auf einem Kometen abgestürzt, der kurz vor der Zerstörung steht. In einer waghalsigen Rettungsaktion wird die attraktive Captain Pria Lavesque (Gaststar Charlize Theron) an Bord geholt. Sie erzählt der Crew, dass die Hitze des nahen Sterns ihr Schiff irreparabel beschädigt hat.
Pria bekommt ein Quartier auf der Orville. Bei einem Cocktail-Empfang unterhalten sich Ed (Seth MacFarlane) und Pria angeregt über ihre Kindheit. Um sich persönlich für alles zu bedanken, lädt sich die Schöne selbst in Eds Quartier ein und küsst ihn auf die Wange.
Die offensichtlich aufkeimende Sympathie scheint Eds Ex-Frau Kelly (Adrianne Palicki) aber überhaupt nicht zu gefallen. Argwöhnisch gibt sie den Namen „Pria Lavesque” ins System ein – kein Treffer. Kelly eilt zu Ed, der Pria gerade der gesamten Crew vorstellt. Aber er weigert sich, trotz der fehlenden Personalakte, das Gastquartier durchsuchen zu lassen.
Kelly bleibt hartnäckig. Gemeinsam mit Alara (Halston Sage) schleicht sie sich auf eigene Faust in Prias Quartier. Die beiden finden eine seltsame metallische Kiste unter dem Bett, die die Scanner nicht durchdringen können. Dummerweise werden sie von Pria ertappt.
Erwartungsgemäß ist Ed wütend, dass Kelly und Alara das Gastquartier unerlaubt unter die Lupe genommen haben. Sie berichten ihm zwar von der seltsamen Box, aber er wiegelt ab. Schließlich könnte das so gut wie alles sein. Als Ed mit seiner Ex-Frau alleine ist, wirft er ihr Eifersucht vor. Die Kollision mit einem unsichtbaren dunklen Materiefeld unterbricht die Diskussion.
Da es keine Möglichkeit gibt, dunkle Materie zu erkennen, verbrauchen sich die Deflektoren schnell und die Zerstörung der Orville steht kurz bevor. Pria schägt vor, den Raum mit neutralen Axionenpartikeln zu überfluten. Das macht die dunkle Materie zwar sichtbar, aber Malloy (Scott Grimes) ist nicht in der Lage, durch das enge Labyrinth hindurch zu navigieren. Weil Ed keine andere Wahl hat, überlässt er die Steuerung Pria, die die Orville in Sicherheit bringt.
So haben zwar alle überlebt, aber die Kommunikationsanlage wurde vollständig zerstört. Um das Schiff zu reparieren, empfiehlt Pria den Anflug auf einen nahegelegenen Außenposten. Und die Orville setzt Kurs.
Ed nutzt die Zeit, den attraktiven Gast näher kennenzulernen. Letztendlich kommt es zum Sex in Eds Quartier. Offen spricht er über seine gescheiterte Ehe und gesteht Pria, dass sie die erste Person ist, der er seit der Scheidung vertraut.
Unterdessen entdeckt Lieutenant Yaphit (Norm MacDonald) die metallische Box, die nun in das Computersystem der Orville eingesetzt ist. Es ist nicht möglich, das Kästchen zu entfernen. Das Quartier Prias wird gestürmt und sie gesteht, dass sie eigentlich aus dem 29. Jahrhundert stammt. Die Orville nähert sich nun unaufhaltsam einem Wurmloch, das die Zeitreisende zurück ins 29. Jahrhundert bringen soll. Sie erklärt, dass die Orville samt Besatzung bei dem Sturm der dunklen Materie zerstört werden sollte. Sie sei aber in der Zeit zurückgereist, um das Schiff zu retten. Pria will die Orville an private Antikensammler aus ihrem eigenen Jahrhundert verkaufen, die einen hohen Preis bieten. Die gute Nachricht sei aber, dass die Crew in ihrem Jahrhundert weiterleben könne.
Unterdessen gelingt es mit einem alten Akkubohrer, in die Box einzudringen. Isaac (Mark Jackson) scannt die darin gespeicherten Daten. Aber die Box sendet einen elektrischen Schlag, der Isaac erst einmal außer Gefecht setzt.
Die Orville tritt in das Wurmloch ein. Auf der anderen Seite wartet ein benzianisches Schiff mit außergewöhnlich fortschrittlicher Technologie. Kelly gelingt es, Pria mit einem Überraschungsangriff zu überwältigen und zu fesseln. LaMarr (J. Lee) moduliert die Deflektoren des Schiffes, um dem Traktorstrahl des benzianischen Schiffes zu entkommen. Es gelingt der Orville durch das Wurmloch in die eigene Zeit zurückkehren.
Pria fleht Ed an, die Orville durch das Wurmloch zurückzuschicken, bevor die aktuelle Zeitlinie irreparabel beschädigt wird. Aber er erklärt ihr, dass die Zeit immer offen für Veränderungen ist. Er sei nicht verpflichtet, die Zukunft nach ihrem Wunsch zu gestalten. Die Orville zerstört den Eingang zum Wurmloch und Pria verschwindet. Ein bescheidener Ed verspricht, dass er nie wieder den Fehler machen wird, seinem Ersten Offizier nicht zu vertrauen.
Rezension von Pria
Nicht umsonst wird die kühle, blonde Pria von Ed flachgelegt: Die wunderbare und wunderschöne Charlize Theron strahlt in ihrer Gastrolle und – das muss man ihr einfach zugestehen – stiehlt dem Hauptcast in der ein oder anderen Szene die Show. Das macht die Logikfehler, die bei Zeitreise-Folgen zwangsläufig immer entstehen, auch wett.
Aber es gibt auch einen überaus witzigen Nebenschauplatz: Zu Beginn schaut die Brückencrew Ausschnitte aus Seinfeld. Sie nutzen die alte Fernsehserie, um dem Androiden Isaac Humor zu erklären bzw. wie man jemanden hereinlegt. So ganz versteht er es aber immer noch nicht. Deshalb überredet Isaac seinen Kollegen Malloy, ihn bei Gelegenheit zu überraschen.
Ohne es zu bemerken, betritt der Androide die Brücke am nächsten Tag mit Mr.-Potato-Head-Teilen auf seinem Roboterkopf (Anmerkung: Mr. Potato Head ist ein in den Vereinigten Staaten bekanntes Spielzeug, bei dem Gemüse als Augen, Nase, Ohren oder Arme auf ein Gesicht aufgesetzt werden kann). Malloy kichert und erklärt, dass dies ein Witz war und dass Isaac jetzt an der Reihe ist, ihn hereinzulegen.
Das hätte er besser nicht gesagt. Im Laufe der Episode wacht Malloy nur noch mit einem Bein auf. Das andere ist amputiert. Humpelnd schleppt sich Malloy auf die Brücke und stellt in einer witzigen Szene Isaac zur Rede. Verständnislos wirft der Androide ein, seinen Kollegen dafür doch sogar betäubt zu haben. Malloy wird auf die Krankenstation geschickt, um sein fehlendes Bein im Regenerator wiederherstellen zu lassen.
Bemerkenswert
- Regie führte bei Pria kein geringerer als Jonathan Frakes, alias „Nummer 1“ Will Riker.
- Für die einbeinige Szene auf der Brücke, trug der Schauspieler Scott Grimes eine große grüne Socke über seinem „amputierten“ Bein. Für die Szene, in der Gordon mit einem winzigen, teilweise erwachsenen Bein auf die Brücke humpelt, entwarfen die Maskenbildner ein kleines, prothetisches Bein für Grimes. Insgesamt musste der Schauspieler mehr als zwölf Stunden als Amputierter am Set herumhüpfen, was ihn mit permanenten Rückenschmerzen zurückgelassen hat. Laut Peter Macon (Bortus) musste die Szene ständig wiederholt werden, weil die Schauspieler ständig lachen mussten.
Fazit
Der starke Auftritt von Charlize Theron rettet den Hauptplot. Sehenswert ist aber vor allem die Nebenhandlung um Isaac und Malloy – lachen garantiert!
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