Sein Ziel ist Terra und auf dem Weg findet er die Drei Tropfen Unendlichkeit

Drei Tropfen Unendlichkeit
©Perry Rhodan KG

Titel: Drei Tropfen Unendlichkeit
Autor: Rainer Schorm
Titelbild: Dirk Schulz/Horst Gotta
Erschienen: 08. Januar 2021

Zur Handlung

Der Arkonide Sofgart findet in einem uralten Archiv auf Arkon I einen mysteriösen Tropfen aus einem unbekannten Material. Dazu erhält er die Information, dass er selbst aus einer uralten Ahnenlinie stammt – älter als die arkonidischen Kasurne. Sein zukünftiges Ziel wird ihm ebenfalls vorgegeben, nämlich Larsaf III – die Erde.

Auf dem Weg dorthin havariert er, findet aber durch den Tropfen gelenkt zwei weitere scheinbar identische Objekte. Mit Hilfe der Söhne von Perry Rhodan, Omar Hawk sowie den Bull-Legacy-Zwillingen Laura und Sophie, gelangt er zur Erde – genauer nach Bolivien. In einem dort versteckten Zeitbrunnen kann er, durch Hawks Okrill Watson, das letzte Puzzlestück zu den Tropfen bergen, das F’Atkor. Dabei handelt es sich offenbar um ein Behältnis für die Drei Tropfen Unendlichkeit. Sein nächstes Ziel ist der Mars, wohin Omar Hawk und Watson ihn begleiten.

Zeitgleich macht NATHAN auf Luna mobil, evakuiert den Mond und bereitet sich auf einen Angriff durch Iratio Hondro vor, welcher scheinbar unmittelbar bevorsteht.

Gedanken zu Drei Tropfen Unendlichkeit

Fangen wir auf dem Mond an. NATHAN ist in Aufruhr und lässt Luna evakuieren – das Ganze auch noch im Alleingang, ohne Rücksprache mit der Terranischen Union. Das birgt politisches Explosionspotential, zeigt aber auch, dass die Hyperinpotronik die Bedrohung durch Iratio Hondro mehr als ernst nimmt. Die Aktivität und die dabei getroffenen Sicherheitsvorkehrungen lassen Schlimmes für den Folgeband ahnen. Der Titel „Iratio“ übrigens auch.

Zeitbrunnen, überall Zeitbrunnen! Von den Dingern wurden ja zuvor schon viele gefunden, hier gibt es aber weitere. Inzwischen bekommt man das Gefühl, dass auf jedem Planeten so ein Teil steht. Ob es dahinter ein System gibt oder nicht, werden wir vielleicht irgendwann erfahren – oder eben nicht.

Der Handlungskomplex um Sofgart, seine Herkunft, seinen Lehrmeister und Ziehvater Krom – dem Perry Rhodan ja bereits begegnen durfte (siehe NEO 217) – und die mysteriösen Tropfen werden uns sicher noch eine Weile beschäftigen. Den Handlungsansatz finde ich ausgesprochen spannend, könnte mir aber gut vorstellen, dass es hier den ersten Richtungsweiser für die kommende Staffel gab. Mit Hondro und Co. hatte der Roman zumindest vordergründig (erfreulich) wenig zu tun. Auch der „Bernsteinplanet“, auf welchem Omar Hawk landet, und das seltsame Gespensterwesen Tiamat haben Potential für faszinierende Storys.

Im Zusammenhang mit der Herkunft Sofgarts kommt die Sprache auch auf die arkonidische Geschichte, welche offenbar älter ist als bisher bekannt. Erwähnt wird eine Sprache namens Akonsuur. Da steckt Akon drin – daraus mache jeder Kenner der klassischen Serie was er mag. Namedropping oder ein Hinweis auf kommende Ereignisse?

Bleiben mir zuletzt noch ein, zwei Sätze zur Beschreibung des Algolsystems. Auch wenn ich den Mittelteil des Romans etwas langatmig fand, die Schilderung des Systems mit seinen Sonnen, dem Eisriesen und den auf die Raumfahrt wirkenden Gewalten war wirklich ganz großes Kopfkino und hat mir ausgesprochen gut gefallen.

Fazit

Drei Tropfen Unendlichkeit braucht lange, bis die Story Fahrt aufnimmt. Rainer Schorm lässt sich Zeit, um den Charakter Sofgart aufzubauen und ein gewisses Mysterium um ihn zu bilden. Für mich hätte dabei vor allem der Teil um den Fast-Absturz etwas kürzer sein können. Insgesamt ist dieser neue Handlungsstrang aber durchaus faszinierend, zumal ausnahmsweise kein Iratio Hondro im Mittelpunkt steht. Was sich aus den geheimnisvollen Tropfen und dem Arkoniden Sofgart entwickelt, bleibt abzuwarten, verspricht aber aus meiner Sicht einiges an Spannung.


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Sven Fesser

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