Wettlauf um das Talagon – wer bekommt die ultimative Waffe?
Titel: In der Methanhölle
Autor: Dietmar Schmidt
Zeichner: Arndt Drechsler-Zakrzewski
Erschienen: Freitag, 27. Mai 2022
Was ist die Perry Rhodan-Miniserie Atlantis?
Die Miniserie Atlantis ist ein Spin-off der Perry Rhodan-EA (Erstauflage, d. h. das Original) und entführt uns in ferne Vergangenheit ins Jahr 8005 v. Christus und auf den untergegangenen Kontinent Atlantis.
Worum geht es in diesem Roman?
Perry Rhodan, Sichu Dorksteiger und die Atlanterin Caysey befinden sich in Gefangenschaft von Atlan und mit ihm verbündeten Maahks auf dem Planeten Galkorrax. Dort werden sie von der Kralasenin Rowena befreit und machen sich auf die Suche nach dem Talagon. Der Planet selbst ist dabei ihr Gegner.
Der Leseeindruck
Nachdem wir im vorhergehenden Roman einen Ausflug in die Vorgeschichte der Figur Rowena unternommen haben geht es in diesem Roman mit der eigentlichen Handlung weiter.
Es ist ein fast schon klassischer Gasplanetenroman, bei dem sich zwei Gruppen in der für sie tödlichen Umgebung ein Wettrennen um das mysteriöse Artefakt Talagon liefern. Das war kurzweilig und hat zudem noch Einblicke in die Lebensweise der Maahks geboten. Nicht nur aus ihrer Sicht entfaltet dabei der Planet Galkorrax seinen vielleicht etwas spröden Charme.
Neben dem kurzweiligen Abenteuer gibt es aber noch eine zweite Ebene, die sich auf dem noch nicht verlorenen Kontinent Atlantis abspielt. Der Wissenschafter Quartam da Quertamagin muss sich dabei mit Gegnern auseinandersetzen, die trotz ihrer schmächtigen Gestalt ein paar Nummern zu groß für ihn sind. Kennern der Serie wird schnell klar, mit wem wir es hier noch zu tun bekommen, diese Überraschung möchte ich aber hier natürlich nicht spoilern. Außer vielleicht, dass wohl mein Lieblingsthema angeschnitten werden wird.
Ben Calvin Hary und Dietmar Schmidt ist am Ende des Romans definitiv ein Meisterwerk von Cliffhanger gelungen. Und das in allerbester Perry-Rhodan-Serientradition.
Der Roman hat eindeutig Spaß gemacht und weckt weiterhin Vorfreude auf die kommenden Romane. Von mir gibt es hier eine eindeutige Leseempfehlung sowohl für gestandene Kenner der Serie als auch für interessierte Neuleser und solche, die es vielleicht werden wollen.
Die Punktevergabe
(Achtung hier werden neukalibrierte Punkte vergeben.)
Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Die Seiten fliegen nur so dahin, es gibt aber auch tolle Momente, die einen kurz innehalten lassen. Selbst der etwas abrupte Wechsel zur zweiten Ebene hat mich nicht wirklich gestört. Ich vergebe hier 3,5 Punkte.
Der Sense-of-Wonder-Anteil (max. 2 Punkte): Sowohl die Welt der Maahks als auch der angedeutete Gegner entfalten hier ihren Charme. Dafür vergebe ich einen Bonus und 1,5 Punkte.
Die Zyklushandlung (max. 2 Punkte) bzw. der übergeordnete Spannungsbogen: Der Zyklus ist eindeutig wieder in der Spur und selbst das Mac Guffin beginnt für mich, seine Fragezeichen zu verlieren und interessant zu werden. Dafür vergebe ich einen Bonus und 1,5 Punkte.
Die Leistung des Autors, d. h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Gute Unterhaltungsprosa drängt sich nicht auf, sondern stellt die Geschichte in den Vordergrund. Dietmar Schmidt ist meiner Meinung nach ein echter Geheimtipp. Toll geschriebene Romane, die in sich rund und stimmig sind. Auch hier vergebe ich einen Bonus und 1,5 Punkte.
In Summe sind das dann 8 Punkte.
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