Geheimalarm für die Solare Flotte – die Männer der MARCO POLO werden gesucht
Titel: Auf den Spuren der PAD
Autor: Clark Darlton
Zeichner: Johnny Bruck
Erschienen: 1973
Zum Inhalt
Die Hobbyseuche oder auch Psychosomatische Abstraktdeformation greift um sich! Menschen verspüren die extreme Begierde, unverwirklichte Wünsche und ihre inneren Neigungen auszuleben. Allerdings nur die Menschen, die an Bord der MARCO POLO waren, als diese im Paralleluniversum war. Und nur Menschen. Extraterrestrier wie Icho Tolot und Gucky, ebenso Atlan, bleiben verschont.
In vielen Fällen bleibt die PAD relativ harmlos und die Auswirkungen sind beherrschbar. Auch lässt sich mit ein wenig Selbstbeherrschung der Drang unterdrücken.
Dennoch sind die Verantwortlichen rund um Reginald Bull alarmiert. Perry Rhodan selbst ist als Betroffener keine Hilfe. Er taucht lieber und vergnügt sich mit einer jungen Inselbewohnerin auf einem tropischen Eiland.
Ja, ich bin eine Schlampe
Meine Gedanken zu Auf den Spuren der PAD
Unangenehm berührt hat mich die in diesem Heft verwendete Schnoddersprache nebst derber Fluchworte. Klar, es darf schonmal ein „Scheiße“ sein in gewissen Situationen. Aber „Schlampe“ und anderes in dieser relativ geballter Form ist dann doch verwirrend und irgendwie unangenehm. Das gibt keinen Abzug in der Wertung, kann aber in einer Betrachtung wie hier gerne erwähnt werden.
Aufbau und Stil des Heftes sind eine Mischung aus den alten Klassikern und dem „modernen“ Perry Rhodan, wie wir ihn heute kennen. Also recht angenehm zu lesen und gleichzeitig einiges an Spannung etnhaltend trotz eines recht gemächlichen Themas. Ein Tick mehr Tiefgang bei den Personen hätte sein dürfen.
In kleinen Schlaglichtepisoden zeigt uns Clark Darlton einige Auswirkungen der PAD-Seuche.
Ein Fellmer Lloyd, der lieber alle Energie in die Edelsteinsuche auf einem Urweltplaneten steckt. Ein übereifriger, Aliens hassender Schiffskommandant, der auf Springer trifft, die für das solare Imperium arbeiten. Ein Wissenschaftler, der durch seinen Arbeitseifer die Vernichtung einer extrem teuren Versuchsanlage provoziert. So zieht sich die Spur der PAD durch das Heft.
Wirklich bedrohlich wirkt das so nicht. Eher geheimnisvoll und spannend. Und beklemmend. Dass ein Reginald Bull zu Beginn an einer Seuche zweifelt, ist unter diesen Umständen nachvollziehbar. Schließlich könnten es auch Auswirkungen psychischer Natur sein, die nach einem Abenteuer wie dem „bösen“ Paralleluniversum nicht auszuschließen sind.
Mein Fazit
Schönes Heft, perfekter Einstieg in eine neue Handlungsebene und wie ein kleiner Jubiläumsband wirkend. Wenn es dann wie hier auch noch ein wenig Einblick in den Alltag der Terraner bietet und menschelt, dann ist das eine klare Leseempfehlung.
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