Sie treiben ein tödliches Psychospiel – Gegner aus zwei Universen prallen zusammen.
Titel: Sprung nach GALAX-Zero
Autor: Hans Kneifel
Titelbild: Johnny Bruck
Erschienen: 1973
Die Handlung
Perry Rhodan wird in eine Falle der bösen Ebenbilder gelockt. Hierzu setzt man die Freundin von Rhodan II, Orana Sestore II, ein. Diese wird durch Galbraight Deighton II erpresst und als Lockvogel benutzt. Perry Rhodan I und die MARCO POLO I schaffen es, der Falle zu entkommen.
Gedanken zu Sprung nach GALAX-Zero
Schön, wie Hans Kneifel hier in Sprung nach GALAX-Zero die bereits aufgekommenen Zweifel an der Konsistenz des Parallelluniversums Gewissheit werden lässt. Und auch Perry Rhodan I und Atlan I stellen sich diese berechtigten Fragen. Gut so. Mit diesem kleinen Kniff hat man alle möglichen inneren Widersprüche der Handlung erklärt, ohne sich oder die Handlung zu verbiegen. Klar könnte man jetzt meckern, dass dies ja irgendwo eine billige Lösung sei. Und es stimmt. Aber sie passt so wie sie präsentiert wurde. Und ist damit für mich genau das, was ich in einer Heftserie erwarte. Im positiven Sinne.
Action und Handlung
Action gab es in Sprung nach GALAX-Zero einige. Heute würde man vielleicht dort etwas kürzen und dafür Perry Rhodan I und Orana Sestore II mehr miteinander interagieren lassen, inklusive Verwirrungen bei Perry Rhodan. Schliesslich liebt er seine Orana Sestore I und deren Ebenbild in diesem Universum gehört auch zu den Guten. Aber auch so wie hier passte es. Die Action wirkt nämlich im Gegensatz zu mancher anderen stimmig, passend und nicht einfach um der Action willen im Heft.
Die Serie findet zu sich selber
Auch hält sich Hans Kneifel sehr zurück hinsichtlich seines doch manchmal überschwänglich prosaischen Stils. Das tat dem Heft ausgesprochen gut. Dadurch nahm die innere Handlung so richtig Fahrt auf und ließ mich durch Sprung nach GALAX-Zero gleiten. Gut gemacht. Und so kaum von einem der heutigen Hefte zu unterscheiden. Man merkt deutlich, dass die Serie langsam zu ihrem Stil findet, der uns noch viele Jahrzehnte später begleitet und als Leser bei der Stange hält.
Funfact: Der im Vorgängerroman eingeführte Planet Tchirmayn wird ab diesem Roman durchgehend Tschirmayn geschrieben.
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Schönes Tibi. netter Roman.
Ja, durchaus