Mysteriöse Vorgänge im Solsystem – der Erdmond wird zur Baustelle
Worum geht es in Zeugen des Untergangs?
Cameron Rioz und Bonnifer haben sich getrennt um bei der Erforschung der Brennenden Nichts auf Terra und Luna zu helfen. Bonnifer fliegt mit einem Team zum Mond. Dort hat das brennende Nichts NATHAN geholt, aber seine Kinder die YLANTEN sind noch da.
Cameron beobachtet die Erforschung das großen und kleinen Brennenden Nichts und trifft unterwegs auf einen alten Mann, der direkt vor dem Brennenden Nichts wohnt und sein Schicksal erwartet.
Der Leseeindruck
Vorweg ich freue mich auf die leider unregelmäßigen Gastromane von Marc A. Herren. Als Kenner der Serie und langjähriger Perry Rhodan Autor ist er tief in dem Perryversum verhaftet und man merkt seinen Romanen die durchaus vorhandene Liebe für die Serie an. Das Leben und das Schweizer Lebenskostenniveau haben Marc A. Herren leider gezwungen in der Serie kürzer zu treten.
Der Roman fängt damit an, das uns der Autor nochmal in der Situation abholt, in der wir uns jetzt befinden. Das finde ich auf der einen Seite gut für neue Leser auf der anderen Seite etwas redundant für Leute wir mich, die sich zu viel mit der Serie beschäftigen.
Was sich erst etwas für mich gezogen hat, nimmt dann aber dann Fahrt auf. Auch wenn wir auf mehreren Hochzeiten tanzen macht die Sache durchaus Spaß. Cameron zweifelt an sich selbst und begegnet dabei einem alten Mann, der am Ende seines Lebens keine Lust mehr hat vor dem Unausweichlichen davon zulaufen.
Bonnifer reist mit einem Team zu Mond und entdeckt dort, was die Vernichtung der großen Mondpositronik Nathan bei dessen Kindern den Ylanten angerichtet hat. Das Team, mit dem er reist, hat durchaus noch ein paar interne Geschichten, die durchaus Charme hatten. Bonnifer löst sich aus seiner durch die Gefangenschaft und Misshandlung Starre und Amnesie und erinnert sich dabei an die Anfänge der Zusammenarbeit mit Shrell.
In Summe passiert hier also einiges und ich bin gespannt, wie es in der zweiten Hälfte dieses Doppelromans weitergehen wird.
Sehr positiv ist mir aufgefallen, dass dieser erste Teil auch für sich alleine funktioniert, was bei einigen Vorgängern ja leider nicht der Fall gewesen war.
Die Punktevergabe
Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Es war zwar kein Donnerstagsroman, aber er hatte durchaus was und so vergebe ich glatte 3 Punkte.
Der Sense-of-Wonder Anteil (max. 2 Punkte): Es wird geforscht, zwar sehr oberflächlich, aber immer hin. Es gab einige durchaus interessante Aspekte und ich vergebe hier 1,5 Punkte.
Der Handlungs-Spannungsbogen (Max. 2 Punkte): Es war zwar keine wirklich einheitliche Geschichte, aber durchaus spannend und ich vergebe hier 1,5 Punkte.
Die Leistung des Autors, d.h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Sprachlich hat mir der Roman gut gefallen. Es gab tolle Charaktere. Es waren in Summe vielleicht etwas viele Themen, aber ich vergebe hier 1,75 Punkte.
Das ergibt in Summe 7,75 von 10 Punkten.
Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.
Info
Autor: Marc A. Herren
Cover-Artist: Dirk Schulz
Erschienen: Freitag, 24. Januar 2025
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