Der Ilt kämpft um seine Verstofflichung – ein Feind will ihn töten

Perry Rhodan – 3307 – Gucky und das Mentatron (Michelle Stern)

Worum geht es in diesem Roman?

Gucky erwacht in einer Traumwelt, nachdem er und Sichu Dorksteiger bei ihrem Kommandounternehmen auf der ELDA-RON in das MENTATRON gestoßen wurden.

Das Verschwinden Bonifers hat eine Lücke bei Shrell hinterlassen und so wird der Backupsklave Alcot geweckt. Der Kampf um das Überleben der im MENTATRON gespeicherten Bewusstseine beginnt.

Der Leseeindruck

Meiner persönlichen Meinung ist die große Stärke der Serie Perry Rhodan, das sie große Geschichten über einen ganzen Zyklus von 50 bis 100 Heften und noch darüber hinaus in Megazyklen stellenweise über eine ganze Expokratenära hinaus erzählt. Wichtig für die Immersion in solch einen Epos ist dann natürlich, das man möglichst ohne Brüche durch die Handlung geführt wird.

Nach dem ersten Viererblock, der sehr vielversprechend war und für mich hervorragend funktioniert hat, fühlen sich die Sprünge dieses aktuellen Viererblocks eher wie ein Rückfall in alte Unsitten der Vorgängerära an.

Der Roman mag für sich alleine gelesen hervorragend sein, allerdings wechseln wir wieder unangekündigt den Erzählstrang und landen dann größtenteils noch in einer so oder so schon verwirrenden Traumlandschaft, bzw. virtuellen Welt. Hier passen die Übergänge von einem Roman zu anderen nicht und ich fühle mich als Leser nicht abgeholt. Die Übergänge zwischen den einzelnen Romanen liegen aber in der Hand der Expokratur, dafür kann der jeweilige Autor* dann wenig. Ein, zwei Sätze, die in den nachfolge Roman überleiten würden da schon helfen.

Der zweite Teil wird wohl komplett in der realen Welt der ELDA-RON spielen und ich bin gespannt, ob das wie im Vorgängerdoppelroman dann auch der bedeutend bessere Roman sein wird. Die Figurenkombination Gucky und Sichu Dorksteiger ist da vielversprechend.

Die Punktevergabe

Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Zwar habe ich den Roman am Donnerstag gelesen, aber er hat mich auf dem falschen Fuß erwischt und ich vergebe hier nur 2 Punkte.

Der Sense-of-Wonder Anteil (max. 2 Punkte): So wirklich neu war die Technologie nicht, aber durchaus lebendig und ich vergebe hier 1,25 Punkte.

Der Handlungs-Spannungsbogen (Max. 2 Punkte): Trotz des Fehlstartes am Anfang hat sich der Roman zum Schluss noch gewaltig gesteigert und ich vergebe hier 1,5 Punkte.

Die Leistung des Autors, d.h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Der Roman war sprachlich schön und die Charakterschilderung lebendig und einfühlsam. Ich vergebe hier 1,75 Punkte.

Das ergibt in Summe 6,5 von 10 Punkten.

Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.

Info

Autor: Michelle Stern
Cover-Artist: Dirk Schulz
Erschienen: Freitag, 3. Januar 2025

 


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Markus Gersting

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