Im verstümmelten System – sie müssen sich an vielen Fronten beweisen
Worum geht es in Feinde der Wyconder?
Perry Rhodan, Atlan, Liam Barstow, Zhobotter und Meg Ontares sind im Heimatsystem der Wyconder.
Shrell hat bei den Wycondern eine Menge zerbrochenes Porzellan hinterlassen und unsere Reisenden aus der Milchstraße werden skeptisch beäugt.
Der Leseeindruck
Der PHOENIX ist immer noch außer Gefecht und unsere Reisegruppe um Perry und Atlan hängen bei den Wyconder ab. Atlan testet aus, wie weit er gehen kann, bis die Situation bei den doch xenophoben Wyconder aus dem Ruder gerät. Die Wyconder sind durch das Unheil, was Shrell über sie gebracht hat, nachhaltig traumatisiert, und so müssen Atlan und seine Begleiter um ihr Leben laufen. Einzig die Nanogenten Zhobotters verhindern dann das Schlimmste. Perry kann mit diplomatischen Bemühungen erreichen, dass sie merkwürdigen aber unterhalb der statistischen Wahrscheinlichkeit laufenden Unfällen nachgehen können. So bekommt Atlan noch was Sinnvolles zu tun.
Auf dem Cover ist dann aber der für mich spannendere Teil des Romans zu sehen. Wir reisen in Erzählungen und Rückblenden in die Vergangenheit der Wyconder und erleben die Gesellschaft vor dem Unheil, das Shrell über dieses gebracht hat. Das hatte durchaus einigen Flair, auch wenn es zwischendurch etwas belehrend wirkte.
Der obligatorische Cliffhanger verspricht für den nächsten Roman eine doch spannende Auseinandersetzung und das die Geschichte wieder Fahrt aufnehmen könnte. Ich bin gespannt.
In Summe war der Roman eher durchwachsen und kommt nicht an die unglaublich guten Romane des ersten Viererblocks dieses Zyklus heran.
Schauen wir mal.
Die Punktevergabe
Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Kein Donnerstagsroman, aber hatte durch aus Flair. Ich fand das ok und vergebe 2 Punkte.
Der Sense-of-Wonder Anteil (max. 2 Punkte): Es gibt doch einige Aspekte, über die man nachdenken kann, und ich vergebe 1,75 Punkte.
Der Handlungs-Spannungsbogen (Max. 2 Punkte): Der Roman wirkt etwas zwischen akuter Gefahr und Origin Story hin und her gerissen und ich vergeb hier 1,25 Punkte.
Die Leistung des Autors, d.h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): So ganz hat mich der Roman nicht überzeugt, aber er hatte durchaus tolle Aspekte. Ich vergebe hier 1,5 Punkte.
Das ergibt in Summe 6,5 von 10 Punkten.
Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.
Info
Autor: Leo Lukas
Cover-Artist: Dirk Schulz
Erschienen: Freitag, 20. Dezember 2024
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