Sie werden im Leerraum gestoppt – keine Chance für den PHOENIX
Worum geht es in Die Wyconder?
Perry Rhodan, Atlan, Liam Barstow, Zhobotter und Meg Ontares sind mit dem PHOENIX in der Agolei angekommen. Unterwegs gab es bei den Sonnenzapfungen für die Regeneration des Antriebs Auffälligkeiten.
Dr. Barstow geht den Auffälligkeiten nach, aber bald kommen die eigentlichen Besitzer von Shrells Geschenk hinter die Ankunft der Terraner und stoppen den PHOENIX. Die Wyconder haben wenig Verständnis für Technologiediebe.
Der Leseeindruck
Nach dem hervorragenden Lesefluss des Zyklus, bei dem ein Roman direkt auf dem anderen aufgebaut hat, hat mich hier der für mich unerwartete größere Zeitsprung etwas aus dem Tritt gebracht. Mir fehlte es die unglaubliche Weite der Entfernung der Reise zu spüren, auf die wir uns jetzt gemacht haben. Das hätte so auch direkt um die Ecke sein können.
Ein, zwei Probleme gab es dann doch an Bord. Die Probleme beim Sonnenzapfen fordern dann doch unsere Frau Dr. Barstow und es stellt sich etwas Besessenheit und Paranoia ein, das PHOENIX hier eine weitere blinde Stelle hat und wieder offensichtlich manipuliert wurde. Dass Atlan dann noch Liam Barstow den Hof macht, war eine interessante Stelle, da Liam meinte über ihre Jugendschwärmerei für Atlan hinweg zu sein. Insgesamt wirkt die Besatzung nicht ganz wie seit Monaten aufeinander hockend, da hätte sich wohl eine gewisse Posteskalationsbalance eingestellt.
Sehr überraschend kommt dann das Auftauchen der Wyconder, da hätte ich mir mehr als ein Fingerschnippen für die Aufbringung gewünscht. Bei den Wycondern selbst kommt aber durchaus wieder Exotik und Abenteuer durch.
Bei allen Kritikpunkten war es aber immer noch ein Donnerstagsroman, den ich aufgeschlagen und am Stück gelesen habe. Ich jammere hier also auf hohem Niveau.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht!
Die Punktevergabe
Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Die Geschichte mäandert etwas und der zeitliche Sprung hat mich etwas aus dem Lesefluss geworfen und ich vergebe hier 2,5 Punkte.
Der Sense-of-Wonder Anteil (max. 2 Punkte): Etwas betreiben ist etwas weniger spannend als etwas zu bauen, aber der Roman hat viele toll umgesetzte Aspekte und ich vergebe hier 1,5 Punkte.
Der Handlungs-Spannungsbogen (Max. 2 Punkte): So richtig sprang der Funke nicht über, da sich die Aufmerksamkeit etwas auf mehrere Themen verteilt. Ich vergebe hier 1,25 Punkte.
Die Leistung des Autors, d.h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Viele Aspekte hatten was, in der Summe war es mir aber etwas zu viel Gemischtes, aber der Roman war gut schrieben und ich vergebe hier 1,5 Punkte.
Das ergibt in Summe 6,75 von 10 Punkten.
Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.
Info
Autor: Hubert Haensel
Cover-Artist: Dirk Schulz
Erschienen: Freitag, 13. Dezember 2024
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