Eine Ingenieurin fürchtet um ihre Schöpfung – ist der PHOENIX in Gefahr?
Worum geht es in Das Geschenk der Leun?
Das goldene Ei, ein Geschenk der Leun Shrell, soll den PHOENIX dazu befähigen, die gewaltige Entfernung zur Agolei zu überwinden.
Das goldene Ei enthält die Spur zur Aufrüstung des Prototypen einer neuen Raumschiffsklasse. Es führen aber auch Spuren in die Entstehungszeit des PHOENIX und seiner Erbauer der Ingenieurin Liam Barstow und des Positronikers Zhobotter. Zusammen mit Perry Rhodan begeben sie sich auf Spurensuche.
Der Leseeindruck
Dieser Roman hat einen Nerv bei mir getroffen. Einfühlsam geht es in die Welt der Frau Dr. Liam Barstow, der Mutter des PHOENIX. Zuerst beobachten wir sie beim Anwerben des Positronik-Spezialisten Zhobotter.
Der Ara hat bei einem Unfall seinen halben Körper und seine Emotionen verloren, dabei aber Nanoagenten hinzugewonnen. Wir erleben einige Episoden aus der Entstehungszeit des PHOENIX, inclusive einiger Vorgänger-Iterationen der jetzigen KI mit dem gleichen Namen. Ganz am Anfang treffen wir auch schon auf einen Gegenspieler, der im Laufe des Romans noch eine gewichtige Rolle spielen wird. Das wird in Rückblenden erzählt, die hier aber perfekt funktionieren und die Geschichte voranbringen.
In der Jetztzeit erforschen wir Shrells Geschenk zusammen mit Sichu Dorksteiger und Perry Rhodan. Der Weg führt uns dann in die Oortsche Wolke des Sonnensystems, wo sich ein uralter Puzzlestein perfekt in den PHOENIX einfügen wird.
Für mich hat dieser Roman hervorragend gut funktioniert und ich bin gespannt, wie es weitergeht. So macht Perry Rhodan definitiv Spaß!
Die Punktevergabe
Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Der Roman ließ sich auch an einem kritischen Donnerstag am Stücklesen und entführte mich durchaus in den Hyperraum. Ich vergebe 3,75 Punkte.
Der Sense-of-Wonder Anteil (max. 2 Punkte): Es gibt tolle Einblicke in dieses faszinierende technische Projekt, aber ohne zu trocken zu werden, und ich vergebe hier 1,75 Punkte.
Der Handlungs-Spannungsbogen (Max. 2 Punkte): Der Roman ist spannend und ich vergebe 1,75 Punkte.
Die Leistung des Autors, d.h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Ein toll geschriebener Roman, der zeigt, dass Technik auch spannend sein kann. Ich vergebe auch hier 1,75 Punkte für die unaufgeregte Prosa, die genau das macht, was sie soll.
Das ergibt in Summe hervorragende 9 von 10 Punkten.
Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.
Info
Autor: Oliver Fröhlich
Cover-Artist: Dominic Beyeler
Erschienen: Freitag, 29. November 2024
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Warpskala
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