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Worum geht es in Täuscher und Helfer?
Die Flotte der ES-Fragmente, bestehend aus den Blau-Gold-Raumern, Schiffen der Galaktiker, der Leuchtkraft und der Kosmoskarawane ist auf dem Weg zur Yodorsphäre und steht dabei im Hoheitsgebiet des Gataser.
Kmossen und der Chef der Lichtträger Achill Maccao haben dabei einiges unterwandert und so sind die Unsterblichen gefordert, gegen Täuschung und Verrat die ES-Fragmente zu schützen und sicher zur Yodor-Sphäre zu bringen.
Der Leseeindruck
Der Zyklus nähert sich mit großen Schritten seinem natürlichen harten Anschlag mit der Nr. 3299. Das ist die letzte Gelegenheit für die aktuellen Expokraten noch zu glänzen und ein Vermächtnis zu hinterlassen. So begeistert wie ich von vorherigen 4er-Block war, so ernüchtert bin ich vom aktuellen und letzten 4er-Block.
Alle Elemente für einen großartigen Abschluss sind vorhanden und vieles ist passend vorbereitet, aber hier hat leider wieder die große Schwäche der aktuellen Expokratur zugeschlagen: Es fehlt der Platz und der Mut zum bombastischen Abschluss.
Einen bleibenden Eindruck wollte wohl auch Robert Corvus mit Atlans Moralpredigt an Damar Feyerland hinterlassen, wobei das ggf. aber auch die Vorbereitung für das Schicksal, des von mir, doch sehr geschätzten Mutanten gewesen sein könnte. Das hat bei mir einen etwas merkwürdigen Beigeschmack hinterlassen.
Die Auseinandersetzungen mit den Fallen, die Kmossen mit seinen Schergen hinterlassen hatte, konnten leider ihre Wirkung bei mir nicht entfalteten, dafür fehlte wohl einerseits der Platz zum Aufbau der Gefahr im Roman und anderseits der Fokus und Flow auf die Ereignisse. Der Roman von Andreas Eschbach war für sich genommen gut und interessant, wäre aber ein wirklich toller Einstieg in diesen 4er-Block gewesen und hätte als erster Roman nicht die Vorbereitung Christian Montillons für diesen Roman unterbrochen. Wobei da viel redundant war, da das Thema Anwerbung von Lichtträger schon mehr als erschöpfend abgehandelt worden ist. Leser die das bis hierhin nicht verstanden haben wird man mit einem erneuten Aufwärmen des Themas auch nicht mehr abholen.
Möglicherweise habt sich hier mein persönlicher Zeitmangel an dem Wochenende noch verschärfend ausgewirkt, aber meiner Meinung nach waren in dem Roman zu viele Themen und dieser Handlungsabschnitt hätte durchaus einen zusammenhängenden Doppelroman vertragen, besonders da hier mit dem 6D aufgeladenen Positronikwesen ein wirklich spannendes SF-Thema behandelt wurde. Es war alles da, aber der Platz zur Entfaltung hat gefehlt.
Schade.
Die Punktevergabe
Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Für mich schwankte der Roman zwischen vollkommen in Ordnung und hatte was und sp vergebe ich hier 2,5 Punkte.
Der Sense-of-Wonder Anteil (max. 2 Punkte): Es gab einiges wirklich phaszinierenden Sense-of-Wonder in dem Roman und so vergebe ich hier 1,75 Punkte.
Der Handlungs-Spannungsbogen (Max. 2 Punkte): Der Roman war für die Themen, die er abgehandelt hat zu kurz und so blieb bei mir durch die Wechsel zwischen den Themen die Spannung etwas auf der Strecke und ich vergebe hier 1,25 Punkte.
Die Leistung des Autors, d.h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): So ganz rund war der Roman leider nicht. Einiges Aspekte waren hervorragend, andere haben mich gestört und ich vergebe hier 1,5 Punkte.
Das ergibt in Summe solide 7 von 10 Punkten.
Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.
Info
Autor: Robert Corvus
Cover-Artist: Dirk Schulz
Erschienen: Donnerstag, 31. Oktober 2024
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