Einst gründete er Terrania City – nun erlebt der Terraner die ferne Zukunft
Worum geht es in diesem Roman?
Perry Rhodan hat es durch das Wirken der Hohen Mächte weit in die Zukunft verschlagen.
In eine Welt, in der Menschen größten Teils in weite Ferne entrückt sind und nur noch ihre Geschöpfe Terra und seine Hauptstadt bewachen.
Auf der Suche nach dem ES-Fragment muss sich Perry Rhodan der wohlwollenden Fürsorge der Maschinen entziehen und sich sowohl der Zeitpolizei als auch den abtrünnigen Roboter Stätter stellen, der eine Schneise der Verwüstung durch das Paradies zieht.
Der Leseeindruck
Wim Vandemaan Romane sind immer etwas ganz Besonderes, da ist dieser Roman keine Ausnahme. Vielleicht doch, den er ist wieder etwas Besonderes. Dieses Mal hatte ich bei dem vielleicht etwas esoterischem Ausflug in die ferne Zukunft Terras das Gefühl die Science-Fiction Version von „Alice im Wunderland“ zu lesen.
Der Prolog hat mich erst etwas aus dem Tritt gebracht und wäre als Epilog vielleicht besser für meinen Lesefluss gewesen.
Aber ab dem offiziellen ersten Kapitel passt die Einbettung in die Zyklushandlung wieder und ich fühle mich ab dort gut abgeholt und in der Geschichte verortet.
Perry ist in der Zukunft angekommen und wird von seiner Umgebung vor den Attacken des Roboters Stätter gerettet. Die weiße Stadt Terrania der Zukunft fühlt sich eher entrückt. Die Terraner sind in die Weiten des Universums aufgebrochen und haben ihr perfektes Paradies zurückgelassen und nur noch die Maintenanten sorgen dafür, dass die Umgebung bestehen bleibt und zusammen mit der Zeitpolizei dafür, das Zeitreisende die Stadt nicht ihrer Geheimnisse und Schätze berauben.
Außerhalb der Geschlechtertürme gibt es eine parkähnliche Wildnis, die dem Bedürfnis nach Freiheit und Gefahren gerecht wird und hier erlebt Perry dann seine Abenteuer auf der Suche nach dem ES-Fragment.
In diesem Roman, dem Abschluss des Terra-Zeitreisen-Handlungs Vierer-Block, beschließt sich dann auch die Suche nach den ES-Fragmenten auf eine erahnte, aber dennoch überraschende Art und Weise. Welche möchte ich an dieser Stelle natürlich nicht spoilern.
In Summe war es ein toller Roman, mit dem sich der Expokrat und Autor Wim Vandemann selbst ein Denkmal gesetzt hat.
Ein Meisterwerk!
Die Punktevergabe
Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Der Prolog hat mich etwas aus dem Flow in diesem ansonsten fesslenden Roman gebracht und so vergebe ich hier 3,25 Punkte.
Der Sense-of-Wonder Anteil (max. 2 Punkte): Es ist ein Ausflug in die märchenhafte Zukunft und der Roman lädt zum Träumen und Nachdenken an. Ich vergebe die maximal möglichen 2 Punkte.
Der Handlungs-Spannungsbogen (Max. 2 Punkte): Die Jagd nach dem letzten ES-Fragment findet hier einen eher esoterischen Höhepunkt mit einer durchaus spannenden Wendung und ich vergebe hier 1,75 Punkte.
Die Leistung des Autors, d.h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Der Roman war ein Meisterwerk voller toller Charaktere, phantastischem Weltenbau und einer etwas trippy aber guten Story. Ich vergebe hier die maximal möglichen 2 Punkte.
Das ergibt in Summe hervorragende 9 von 10 Punkten.
Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.
Info
Autor: Wim Vandemaan
Cover-Artist: Dirk Schulz
Erschienen: Freitag, 11. Oktober 2024
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