Der Terraner muss alte Freunde überlisten – ein Zeitparadoxon droht
Worum geht es in Mercants Entscheidung?
Perry Rhodan wurde in Ernst Ellerts Mausoleum von der Solaren Abwehr geschnappt. Mit Hilfe der Mutantin Eudora Groush kann er mit einem 3-Mann-Zerstörer aus der LIONHEART fliehen und sich zurück auf den Weg nach Terrania-City machen, um dort weiterhin nach dem ES-Fragment zu suchen.
Dort erwarten ihn aber der abtrünnige ES-Roboter Stätter, allerlei merkwürdige Gestalten und die Solare Abwehr. Deren Chef Allan D. Mercant war einer von Perry Rhodans besten Mitarbeitern und wäre eine große Hilfe, wenn das ohne Zeitparadox möglich wäre.
Der Leseeindruck
Wir sind nun im dritten und finalen Teil der Trilogie um das ES-Fragment in der Vergangenheit des Solaren Imperiums angelangt, und ich muss sagen: Es gefällt mir!
Der erste Roman hat bei mir einen Nerv getroffen und war bei mir perfektes Timing. Der zweite Roman hatte eine etwas andere Stimmung und kam nicht ganz an den außergewöhnlichen Vorgänger heran, war aber immer noch ein tolles Lesevergnügen.
Beim letzten Roman dieses Handlungsabschnitts bin ich wieder im Lesefluss, und ich genieße die Atmosphäre Terranias kurz nach dem Ende des Dolan-Krieges. Es hat Spaß gemacht, Alan D. Mercant wiederzutreffen und an der Figur aus der Anfangszeit der Serie neue Aspekte zu entdecken.
Besonders erfreut habe ich mich an dem verschrobenen Bastler, und ich hatte mich auf eine tolle technische und wissenschaftliche Geschichte gefreut. Leider nimmt die ein tragisches Ende, was auf der einen Seite sehr schade ist, auf der anderen Seite aber dem Roman auch einiges an emotionaler Tiefe gibt.
In dem Sinne freue ich mich über ein Kleinod in der doch aktuell überzeugenden Handlung und freue mich auf Perrys Abenteuer in der Zukunft.
Die Punktevergabe
Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Den Roman habe ich trotz externer Unterbrechung zügig gelesen. Es ist ein wilder Ritt mit einer falschen Spur, macht aber Spaß, und ich vergebe hier 3,5 Punkte.
Der Sense-of-Wonder-Anteil (max. 2 Punkte): Es geht vornehmlich um Action, aber es kommt einiges an Technik zum Einsatz, und Alan D. Mercants Schicksal hat mich zum Nachdenken angeregt. Ich vergebe hier 1,75 Punkte.
Der Handlungs-Spannungsbogen (max. 2 Punkte): Es ist immer was los, und es gibt einige Wendungen, die den Leser auf Trab halten. Ich vergebe hier 1,75 Punkte.
Die Leistung des Autors, d. h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Das war ein toll geschriebener Roman, der mit tollen Charakteren, einer dichten Atmosphäre und einer rasanten Handlung mit einigen Wendungen überzeugt. Auch hier vergebe ich 1,75 Punkte.
Das ergibt in Summe hervorragende 8,75 von 10 Punkten.
Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.
Info
Autor: Michael Marcus Thurner
Cover-Artist: Dirk Schulz
Erschienen: Freitag, 4. Oktober 2024
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