Sie wollen eine Superintelligenz entstehen lassen – und stürzen eine Stadt ins Chaos

Perry Rhodan 3288 – Die Geister von Gotham

Worum geht es in Die Geister von Gotham?

In Terrania laufen die Fäden zusammen. Die letzte Cyborgblues aus der Zukunft treibt immer noch ihr Unwesen während die Blau-Goldraumer mit dem ES-Fragment der Panjasen in der Stadt eintrifft.

Teile des Fragments spalten sich ab und verursachen bei ihren neuen Wirten Charakterveränderungen.

Ein wilder Plan entspinnt sich, um die letzte Cyborgblues einzufangen und dabei wird alles aufs Spiel gesetzt, den der Köder ist das ES-Fragment selbst.

Der Leseeindruck

Aus den beiden vorhergehenden spannenden SF-Krimis kommend, hat mich dieser Roman doch etwas auf dem falschen Fuß erwischt. Der Roman spring am Anfang doch zwischen dem Thema Blau-Goldraumer, der drohenden Gefahr aus der Zukunft in Form der Cyborgblues und dann noch zwischen den Nebeneffekten, die die Zusammenkunft verschiedener ES-Fragmente auf Terra nun mal hat. Dadurch wirkt der Roman etwas überfrachtet und erinnerte mich stark an eine Collage.

Besonders die Falle für die Cyborgblues, bei der man gleich ein ES-Fragment und den Fragment-Prozessor als Köder anbietet, lässt mich dann doch etwas an der jahrtausendelangen Erfahrung der beteiligten ZA-Träger zweifeln.

Das Leseerlebnis bessert sich allerdings, als mir mit den Nachforschungen zum den Wechselwirkungen zwischen einzelnen Menschen und abgespaltenen ES-Splittern ansetzten. Hier wird es dann fast schon poetisch, besonders wenn es nach New York, im Volksmund auch Gotham genannt, geht. Das hat jetzt nichts mit Batman zutun, sondern dem englischen Pendant zur Stadt Schilda.

Und das Ende hat es dann in sich, auch wenn ich das hier natürlich nicht spoilern werde.

In Summe bin ich auf jedenfalls gespannt, wie es weitergeht und das ist natürlich die Hauptsache!

Die Punktevergabe

Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Der Anfang war in meinen Augen eher zäh, dafür kommt im Laufe des Romans dann doch noch Spannung auf, ich mittle das zu 2,5 Punkten.

Der Sense-of-Wonder Anteil (max. 2 Punkte): Über den Actionteil kann man wohl streiten, aber der Sense-of-Wonder-Anteil steigert sich und zum guten Schluss wird noch mit einer dicken Überraschung aufgewartet. Ich vergebe hier 1,5 Punkte.

Der Handlungs-Spannungsbogen (Max. 2 Punkte): Die Geschichte wirkte deutlich überfrachtet, hatte aber einiges an Action und Spannung. Ich vergebe hier 1,5 Punkte.

Die Leistung des Autors, d.h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Der Roman leidet in meinen Augen unter ein paar mir unsinnig erscheinenden Entscheidungen der Figuren, aber ich denke, Michelle Stern hat das Beste aus der Vorgabe gemacht und ich vergebe 1,75 Punkte.

Das ergibt in Summe solide 7,25 von 10 Punkten.

Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.

Info

Autor: Michelle Stern
Cover-Artist: Alfred Kelsner
Erschienen: Freitag, 16. August 2024

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Markus Gersting

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