Reisende aus der Zukunft – sie wollen die Gegenwart manipulieren
Worum geht es in Die Steinerne Kreatur?
John Wetterhahn vor der Mordkommission der Terranischen Polizei ermittelt weiterhin in seinem aktuellen Mordfall. Mit Unterstützung von Aurelia Bina und damit dem doch eher aufdringlichen TDL.
Die Spur führt John zu einer Kultureinrichtung, die den Austausch zwischen Blues und Terranern fördert. Ausgerechnet dort steht die Steinerne Kreatur, die zusammen mit den zwei Blues aus der Zukunft gekommen ist, um die Wiedererstehung von ES zu verhindern.
Mit den Cyborgs aus der Zukunft ist nicht gut Kirschen essen und die Lage eskaliert.
Der Leseeindruck
Die Untersuchung des Mordes an dem Yaqanda macht Fortschritte und führt John Wetterhahn und Aurelia Bina in ein Kulturzentrum das den Terranern die Kultur der Gataser näherbringt und zwei verdächtig passende Referenten für den Abend gebucht hat. Die beiden entstammen einem scheinbaren Kolonialvolk der Blues und haben einen besonderen Bezug zu den steinernen Kreaturen der Jagd und des Erbamens.
Der Kriminalfall wird von einer durchaus gekonnten Performance der beiden Cyborgs aus der Zukunft aufgelockert, den ich durchaus charmant fand. Interessant war dann auch die eher direkte, um nicht zu sagen, forsche Beschaffung von weiteren Spuren durch Aurelia Bina.
Nach etwas diplomatischen Hin und Her eskaliert die Situation dann deutlich und am Ende gibt es noch ein paar Enthüllungen zum Thema ES-Fragment.
In Summe ein sehr kurzweiliger und spannender Roman, den ich gerne gelesen habe, wobei mich eine Kleinigkeit dann doch gestört hat: Aurelia Bina wirkt als Chefin des TLD etwas unterinformiert, besonders da es ihr Job ist dafür zu sorgen, das ihre Augen eigentlich überall herumschweifen, wo es eine Möglichkeit von Agententätigkeit gibt. Aber die Immersion stimmt und manchmal hat man deutlich mehr Spaß am Leben, wenn man fünf gerade sein lässt. Besonders im Urlaub.
Die Punktevergabe
Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Wenn man an wenigen Stellen fünf gerade sein lässt, hat mich der zweite Teil des SF-Krimi gut abgeholt, mitgenommen und mit seiner Spannung gefesselt. Ich vergebe hier 3,5 Punkte.
Der Sense-of-Wonder Anteil (max. 2 Punkte): Die Cyborgs aus der Zukunft waren jetzt nicht so überwältigend, aber die anschließende Autopsie hat mich dann doch überzeugt. Etwas Punktabzug gibt es für das etwas merkwürdig unbedarfte Verhalten von Aurelia Bina als immerhin jahrzehntelange TLD-Chefin und vergebe hier 1 Punkt.
Der Handlungs-Spannungsbogen (Max. 2 Punkte): Dieser Roman sorgt neben eher langsamer Ermittlungsarbeit dann doch für ordentlich Action. Ich vergebe hier vollverdiente 2 Punkte.
Die Leistung des Autors, d.h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Die Seiten flogen dahin, und das Gros hat mir ausgesprochen gut gefallen. Etwas Punktabzug gibt es für die Geheimdienstdarstellung. Ich vergebe hier 1,5 Punkte.
Das ergibt in Summe herausragende 8 von 10 Punkten.
Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.
Info
Autor: Susan Schwartz
Cover-Artist: Dirk Schultz
Erschienen: Freitag, 16. August 2024
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