Die RAS TSCHUBAI – ein Schiff steht im Zentrum kosmischer Ereignisse

Perry Rhodan 3285 – Der Gott der hässlichen Dinge

Worum geht es in Der Gott der hässlichen Dinge?

Gucky, Shinae Bull-Zindher und Bounner Haad habe Wolf-Lundmark-Melotte via Transrezeptor verlassen und sind auf der RAS TSCHUBAI angekommen.

Der Parapartizipierer Danou Shinshid und der Roboter Stätter sitzen aber noch als Läuse im Pelz und stiften Unheil. Aber USO hat vorgesorgt und der Kamashite Anatol Typarian ist mit seinem den Gott der hässlichen Dinge an Bord, um sich der hässlichen Dinge anzunehmen, die da kommen.

Der Leseeindruck

Ein Wim Vandemaan Roman ist immer etwas besonders. Sie sind selten aber dafür mit ihrer Mischung aus Action und philosophischen Tiefgang ein Fest für die Fans. Auf diesen Roman mussten wir fast 2 Jahre warten und das Warten hat sich gelohnt.

Wir fangen mit einer Traumsequenz an, in der sich der junge Gucky von seinen Eltern verabschiedet, bevor er Tramp verlässt und damit zu einem der Unsterblichen wird. Das Thema Abschied zieht sich durch den Roman und ist vielleicht auch ein sehr persönlicher Abschied des scheidenden Exposé-Autors, der mit der Nr. 3299 den Staffelstab an Ben Calvin Hary übergeben wird. Ich hoffe wie am Ende der Geschichte auf eine mögliche Wiedergeburt als Autor, der die Serie weiterhin mit seinen tollen Romanen adelt.

Neben allerlei philosophischen Stellen kommt aber auch die Handlung nicht zu kurz. So werden zum Beispiel ein paar Uralt-Posbis vom ehemaligen ES Roboter Statter umgedreht und versuchen in koordinierter Action zusammen mit dem Parapartizipierer Danou Shinshid das ES-Fragment zu schädigen. An dieser Stelle kommen neben den bekannten Protagonisten zwei ganz besondere USO-Spezialisten zum Zug, die vom USO-Chef Monkey persönlich für diesen möglicherweise nie kommenden Einsatz abgestellt worden sind. Der Kamashite Anatol Suphamongkhon Aunausert Ratur Typarian und der Skryll Orrito Gun, die als Team in der Lage sind Mutantenkräfte zu neutralisieren und so der natürliche Endgegner für Danou Shinshid sind.

Aber auch die Technologie kommt nicht zu kurz und so bildet sich hier eine perfekte Melange von dem, was Perry Rhodan zu Perry Rhodan macht.

Es war eine Ehre und ein besonderes Vergnügen diesen Roman lesen zu dürfen und es schleicht sich bei mir neben aller Freude über diesen Roman auch einiges an Wehmut über das Ende einer Ära ein. Die Ära Vandemaan/Montillon wird, bei allen Dingen, die man kritisieren kann, als eine besondere Leistung im Gedächtnis bleiben, weil es auch Romane und Handlungsabschnitte wie diesen gibt, die die mich begeistert haben.

Hach, schön!

Die Punktevergabe

Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): An Anfang brauchte ich etwas Zeit, um mich auf die doch andere Tonalität als die des Vorgängers einzustimmen, dann gab es aber einige Hyperraumpassagen und ich vergebe hier 3,5 Punkte.

Der Sense-of-Wonder Anteil (max. 2 Punkte): Hier kommt einiges an Sense-of-Wonder zusammen und mit der doch sehr persönlichen Metaebene vergebe ich hier die maximal möglichen 2 Punkte.

Der Handlungs-Spannungsbogen (Max. 2 Punkte): Bei allem philosophischen Tiefgang ist dieser Roman zudem noch ausgesprochen spannend und ich vergebe hier 1,5 Punkte.

Die Leistung des Autors, d.h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Wim Vandemaan gelingt wieder die Quadratur des Kreises, indem er einen spannenden Roman schreibt, der ungeahnte Tiefen besitzt. Ich gebe hier die maximal möglichen 2 Punkte.

Das ergibt in Summe herausragende 9,25 von 10 Punkten.

Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.

Info

Autor: Wim Vandemaan
Cover-Artist: Dirk Schulz
Erschienen: Freitag, 2. August 2024

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Markus Gersting

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