Mord am Kundschafter der Kosmokarawane – Gucky muss seine Unschuld beweisen

Perry Rhodan 3284 – Totenfest des Tassparen

Worum geht es in diesem Roman?

Gucky, Shinae Bull-Zindher und Bouner Haad sind aus der Stadt Allerorten über das Karusell zurück nach Amborland zurückgekehrt.

Dort erwartet Gucky Unbill mit der Kosmokarawane, da die Schattengarde Gucky des Mordes an dem Sohn der Kommandantin bezichtig. Gucky ist entschlossen seine Unschuld zu beweisen und begibt sich in die Höhle der Löwen.

Der Leseeindruck

Der Wolf-Lundmark-Mellote Handlungsabschnitt mit dem Mausbiber Gucky als Hauptperson wirkt insgesamt etwas gepresst und das zieht sich bis in diesen Band durch, der diesen Handlungsstrang wohl abschließt. Ich persönlich denke, das man einige der Einzelromane durchaus in mehrere Romane hätte aufteilen können und sollen, da die vorhanden Grundkonflikte das durchaus hergegeben hätten und die einzelnen Geschichten so deutlich mehr Tiefe gewonnen hätten. Aber das Ende des Zyklus und damit auch der Ära des aktuellen Expokraten-Teams rückt unaufhaltsam näher und so musste wohl noch ein Zahn zugelegt werden, wenn die Expokraten alles erzählen wollen, was sie erzählen möchten.

Wobei die Handlungsstränge dieses Mal durchaus zueinander passen und sich auch gegenseitig bedingen. Die Tassparen haben zusammen mit der Kosmokaravane ihren eigenen Charme und das ist die ideale Umgebung, in der Gucky wieder als menschlichster aller Unsterblichen sein Wesen ausspielen kann. Die Herkunftslegende der Tassparen entwickelt zusammen mit der dazugehörigen Superintelligenz NADALEE ihren eigenen Charme. So landet Gucky auf dem fremden Schiff nicht in einer Gefängniszelle, sondern wird in bester Clark Dalton Tradition einfach zum Abendessen mit eingeladen.

Die Schattengarde ist wieder ein unangenehmer Antagonist und besonders mit dem Parapartizipierer Danou Shinshid ein Gegner, der Gucky komplett fordert, auch wenn sie dieses Mal eher die Flucht nach vorne antritt als sich zu stellen.

In Summe also ein wirklich schöner Perry Rhodan, der Lust auf den nächsten Perry macht, besonders da dort wohl einige Handlungsfäden zusammenlaufen.

Ich bin gespannt!

Die Punktevergabe

Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Dieses Mal liefen die Handlungsstränge besser zusammen und ich vergebe hier 3,25 Punkte.

Der Sense-of-Wonder Anteil (max. 2 Punkte): Die Lebensgeschichte der Tassparen hatte ihren Charme und besonders die Interaktion zwischen Gucky und dem zukünftigen Kommandeten hat mich überzeugt. Ich vergebe hier 1,75 Punkte.

Der Handlungs-Spannungsbogen (Max. 2 Punkte): Die Handlungsstränge, um Gucky Versuch seine Unschuld zu beweisen, und die Vorstellung der Tassparen passen gut zusammen. Es gibt zudem eine Überlappung mit dem Thema Shinae und dem ES-Fragment. Ich vergebe hier 1,5 Punkte.

Die Leistung des Autors, d.h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Ich denke, Kai Hirdt hat das Bestmögliche aus der Vorgabe gemacht und ich vergebe hier 1,75 Punkte.

Das ergibt in Summe 8,25 von 10 Punkten.

Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.

Info

Autor: Kai Hirdt
Cover-Artist: Dirk Schulz
Erschienen: Freitag, 26. Juli 2024

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Markus Gersting

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