Entscheidung für Gucky – der Ilt steht in Lundmark vor neuen Gefahren

Perry Rhodan 3279 – Unter blauen Sonnen

Worum geht es in diesem Roman?

Die Thora ist unter Leitung von Gucky in der Galaxie Wolf-Lundmark-Melotte weiterhin auf der Spur des dortigen ES-Fragments. Die Posmi Diva Wintersturm und die drei Haluter Bouner Haad, Madru Bem, Kro Ganren haben unabhängig voneinander 6 dimensionale Schwingungen aufgespürt, die auf das Fragment hindeuten könnten.

Auf dem Zielplanet Amboriand herrscht scheinbar Ruhe. Ungeheuer aus der Tiefe des Eises machen aber schnell klar, dass das eine Friedhofsruhe sein könnte!

Der Leseeindruck

Auch wenn ich donnerstags nicht der gnädigste Leser bin, so ist mir doch die lange nicht mehr gelesene Konferenzraumszene angenehm aufgefallen. Das mag vor allem daran gelegen haben, das die nicht zu lange war und sich nur auf das Nötigste beschränkt hat: erstens den Leser abzuholen und die Geschichte so zu verorten, dass man gleich in der Handlung ist und zweitens einen neuen Charakter vorzustellen. Das hat schon mal gut funktioniert. Der Gucky Handlungsstrang war am Anfang aber eher schwach und hat bei mir ein paar Fragen hinterlassen.

Sobald aber die Handlung auf die eigentlichen Handlungsträger, die Haluter, umschwenkt, sieht das vollkommen anders aus. Das Volk der Bestiennachfahren ist an sich schon faszinierend und verspricht einiges an Action und das eine oder andere uralte Geheimnis. Was wir dann auch bekommen.

Ab circa der Hälfte des Romans war es dann für mich ein Hyperraum-Roman, ein Roman, bei dem man sich wundert, warum er schon so schnell zu Ende ist und man gerne direkt weiterlesen würde.

Gerne mehr in der Richtung!

Die Punktevergabe

Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Nach einem etwas zähen Anfang hat die Geschichte es ab der Mitte dann in den Hyperraum geschafft und ich vergebe 3,5 Punkte.

Der Sense-of-Wonder-Anteil (max. 2 Punkte): Es kam einiges an Technik zum Einsatz und eine einfache Technikerin kann punkten. Ich vergebe 1,75 Punkte.

Der Handlungs-Spannungsbogen (max. 2 Punkte): Am Anfang war nicht ganz klar, worum es in diesem Roman ging, aber das besserte sich drastisch. Ich vergebe 1,75 Punkte.

Die Leistung des Autors, d. h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Am Anfang hatte ich den Eindruck, das Kai Hirdt sich erst in die Geschichte einfinden musste, aber am Ende hat es hervorragend funktioniert. Ich vergebe 1,75 Punkte.

Das ergibt in Summe beeindruckende 8,75 von 10 Punkten.

Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.

Info

Autor: Kai Hirdt
Cover-Artist: Dirk Schulz
Erschienen: Freitag, 21. Juni 2024

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Markus Gersting

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