Im Kontor der Kosmischen Hanse – Gucky kämpft gegen die Schattengarde
Worum geht es in diesem Roman?
Gucky und Suyemi Taeb sind mit der THORA auf dem Weg zu Armstrongs Welt, der Hauptwelt der Menschen in der Galaxie Wolf-Lundmark-Melotte. Dort sucht Gucky nach Verbündeten bei der Suche nach dem ES-Fragment. Hier bieten sich die übriggebliebenen Reste der Kosmische Hanse in der Galaxis an. Aber Kmossens Schattengarde ist auch auf dieser Welt nicht untätig und spinnt im Hintergrund dunkle Pläne.
Der Leseeindruck
Größere Abstände zum thematischen Vorgängerroman erfordern bei mir normalerweise immer etwas Zeit, um mich auf den Themenwechsel einzustellen. Dieses Mal gab es mit Guckys Memoiren aber eine Rahmenhandlung, die mich als Leser sofort wieder abgeholt hat und die „14 Wochen her“ wie „letzte Woche“ haben erscheinen lassen, das heißt, der letzte Roman in Wolf-Lundmark-Melotte war sofort wieder präsent. Das hat für mich hervorragend funktioniert.
Der Kernroman selbst schloss sich so nahtlos an den Vorgängerroman an. Auch wenn das Handlungsschema aus Staatsbesuch mit anschließendem Attentat auf dem großen Empfang jetzt nicht wirklich komplett neu war. Das bot allerdings die Gelegenheit, in die Gesellschaft auf dem Planeten Armstrongs Welt einzutauchen und den verschiedenen Strömungen zwischen Wiederbelebung der Kosmischen Hanse, hedonistischem Isolanismus und der im Dunkeln agierenden mehr oder weniger freiwilligen Verbündeten von Kmossens Schattengarde beim Wirken zuzusehen.
Zum guten Schluss enthüllte sich noch das Geheimnis der Posmi Diva Wintersturm, und die Suche nach dem ES-Fragment geht weiter. Es bleibt spannend.
Die Punktevergabe
Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Durch die Rahmenhandlung war ich gut abgeholt und der Roman konnte so seine Wirkung entfalten, ich vergebe hier 3,25 Punkte.
Der Sense-of-Wonder-Anteil (max. 2 Punkte): Der Roman war primär eine Abenteuergeschichte mit kleinen einem Schuss Sense-of-Wonder. Ich vergebe hier 1,25 Punkte.
Der Handlungs-Spannungsbogen (max. 2 Punkte): Die Geschichte war recht konventionell mit ein, zwei Überraschungen, und auch hier vergebe ich 1,25 Punkte.
Die Leistung des Autors, d. h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Ein schöner Rahmen mit guten Figuren in der Haupthandlung. Der Roman war für meinen Geschmack aber etwas zu harmonisch. Ich vergebe hier 1,5 Punkte.
Das ergibt in Summe beeindruckende 7,25 von 10 Punkten.
Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.
Info
Autor: Susan Schwartz
Cover-Artist: Dominic Beyeler
Erschienen: Freitag, 14. Juni 2024
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