Transfer nach Atarmoun – die LEUCHTKRAFT wird angegriffen
Worum geht es in Die Phantom-Armada?
Die LEUCHTKRAFT reist im Windschatten der TEZEMDIA zum Ziel des ES-Fragmentes nach Atarmoun.
Was sich erst nach einem Spaziergang dank der Konsmokratentechnik der LEUCHTKRAFT anfühlt, erweist sich dann schnell als gefährliches Unterfangen, denn Knossens Handlanger haben noch ein paar gezinkte Asse im Ärmel und gehen zum Angriff über.
Der Leseeindruck
Es ist doch mal schön, wenn man als Rezensent einen Roman einfach genießen kann, ohne meckern zu müssen. Ich habe zugegeben eine Schwäche für die alten Perry Rhodan Romane, die sich klassisch auf eine, ihre eigene Geschichte konzentrieren. Dieses sind durch die Konzentration auf das Wesentliche deutlich einfacher lesbar und immersiver. Das Fehlen von Seiten- oder Parallelhandlungen verteilt dann eben nicht die doch begrenzte Ressource Aufmerksamkeit auf mehrere Baustellen. Es kann trotzdem eine ganze Menge passieren, das dann aber eben nacheinander.
So wie in diesem Roman. Wir bekommen tiefe Einblicke in die Leuchtkraft, indem ganz praktisch die Zwergandroiden auch mal Systeme warten und reparieren müssen. Als jemand, der sich beruflich mit technischen Systemen beschäftig, ist das mal schön zusehen, das die Arbeit der Heinzelmännchen mal eben nicht totgeschwiegen wird.
Das bereitet dann natürlich den Boden für Komplikationen beim Transfer in das abgeschottete Gouttamsystem, der Heimat der Louwhanen. Dort haben wir es dann nicht nur mit der Gemeinschaftsintelligenz zu tun, denn dort lauert ein Handlanger Kmossens, der aus der TEZEMDIA die Phantom-Armada schlüpfen lässt. Da diese wohl chaotarchischen Ursprungs ist, bekommen die Kommandanten der LEUCHTKRAFT einiges zutun, wenn sie das kosmokratische Schiff und damit ihre Chance auf die Bergung des ES-Fragments wahren wollen. Perry wird ordentlich gefordert und man ist als Leser hautnah mit dabei.
Es gab in letzter Zeit einige Romane, die mir ausgesprochen gut gefallen haben und dieser gehört definitiv mit dazu.
Gerne mehr in der Richtung und Qualität!
Die Punktevergabe
Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Der Roman war klassischer Perry Rhodan auf den Punkt und sehr nah daran ein echter Hyperraumroman zu sein. Ich vergebe 3,75 Punkte.
Der Sense-of-Wonder Anteil (max. 2 Punkte): Der Roman war natürlich actionlastig, aber der Roman glänzt ebenso mit tollen Beschreibungen der LEUCHTKRAFT und ich vergebe 1,75 Punkte.
Der Handlungs-Spannungsbogen (Max. 2 Punkte): Es rumst und scheppert und man bangt dabei um die LEUCHTKRAFT und unsere Helden. Ich vergebe 1,75 Punkte.
Die Leistung des Autors, d.h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Es war ein toll geschriebener Roman vom Altmeister. So mag ich Perry Rhodan. Der Autor überzeugt mit einer tollen Leistung, ohne sich in den Vordergrund zu drängen, und ich vergebe auch hier 1,75 Punkte.
Das ergibt in Summe hervorragende 9 von 10 Punkten.
Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.
Autor: Hubert Haensel
Cover-Artist: Dirk Schulz
Erschienen: Freitag, 10. Mai 2024
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