Sie erkunden die TEZEMDIA – und ein Pilot bekommt eine zweite Chance
Worum geht es in diesem Roman?
Auf der LEUCHTKRAFT gibt es etwas Missstimmung zwischen den beiden etablierten Kommanden Soynte Abil, Vetris-Molaud und dem neu hinzugekommenen Perry Rhodan.
Die Schiffsintelligenz DAN beschließt die alten und neuen Bewohner auf die TEZEMDIA zu schicken, um mehr über den Verbleib des ES-Fragmentes herauszufinden, während DAN noch ein Geheimnis umgibt.
Der Leseeindruck
Ich mag die LEUCHTKRAFT, ich mag Sense-of-Wonder und ich mag Abenteuer bei den hohen Mächten. Der Roman wäre somit eigentlich genau mein Beuteschema gewesen, wenn da nicht eine Seitenhandlung hineingeworfen worden wäre, die erst im Nachhinein als relevant erkennbar erweist.
Zwei parallele und nicht erkennbar zusammengehörige Handlungsstränge trüben bei mir etwas das Lesevergnügen der doch eigentlich spannenden Haupthandlung. Die Hauptgeschichte hätte mir persönlich vollkommen gereicht und so habe ich die „Perry-fliegt-schon-wieder-mit-der-Stardust-zum-Mond“-Handlung dann auch konsequent überblättert und quergelesen. Es gibt an Ende noch eine Enthüllung, die wichtig ist, aber dafür hat Querlesen dann doch gereicht.
Ich fand das etwas schade, hier wäre vielleicht 2 Hefte a je eine Geschichte besser gewesen. So graben die sich leider gegenseitig das Wasser ab und der Sinn erschließt sich mir erst in der Rückschau.
Na, schauen wir mal, wie es weitergeht.
Die Punktevergabe
Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Wer dachte, der Vorgängerroman wäre strange, der bekommt hier nochmal eine Steigerung geliefert. Die Geschichte hatte definitiv ihre Momente, aber den Roman versteht man erst in der Rückschau. Ich vergebe hier 3,25 Punkte.
Der Sense-of-Wonder Anteil (max. 2 Punkte): Es gibt Enthüllungen, aber so wirklich zünden die nicht. Ich vergebe hier 1,5 Punkte.
Der Handlungs-Spannungsbogen (Max. 2 Punkte): Leider graben sich die zwei parallel laufenden Handlungen gegenseitig das Wasser ab. Am Ende erklärt sich zwar vieles, aber mehr als den 1 Defaultpunkt kann ich hier nicht vergeben.
Die Leistung des Autors, d.h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Der Roman selbst war toll geschrieben und überzeugt mich sprachlich so, das sich die maximal möglichen 2 Punkte vergebe.
Das ergibt in Summe sehr ordentliche 7,75 von 10 Punkten.
Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.
Autor: Leo Lukas
Cover-Artist: Swen Papenbrock
Erschienen: Freitag, 3. Mai 2024
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