Der Terraner im Reich der Mitte – er sucht einen Hyperphysiker
Titel:Nieuw Amsterdam
Autor: Michael Marcus Thurner
Erschienen: Freitag, 26. April 2024
Worum geht es in diesem Roman?
Perry Rhodan befindet sich plötzlich in einer alternativen Man-in-the-High-Castle Umgebung wieder und erhält als Privat-Journalist den Auftrag, den Wissenschaftler Antanas Lato aufzuspüren.
Mehr wäre jetzt Spoiler. Aber wer den Vorgängerroman gelesen hat: Der Zwergandroide Ono Wolkenfahrt war auf dem Weg in die LEUCHTKRAFT …
Der Leseeindruck
Wenn man einen Perry Rhodan Leser nach seinem ersten Perry Rhodan Erlebnis fragt, kommt häufig die Antwort „Ich habe nichts verstanden, aber es war gut!“
Der aktuelle Perry von Michael Marcus Thurner hat mich zu meinen eigenen Anfängen zurückgeführt, denn es stellte sich leichte Verwirrung ein, wo, wie und warum Perry Rhodan jetzt plötzlich im Jahr 1978 Rikscha fährt. Es ist wie bei Monty Python, wenn der Satz fällt: „and now something completely different“. Entweder man lässt sich darauf ein und hat seinen Spaß oder man steht ratlos in der Gegend herum.
Ich habe mich auf das Abenteuer einzulassen und hatte meinen Spaß. Fans von Philiph K. Dicks „The man in the High-Castle“ werden auf ihre Kosten kommen. Zum guten Schluss klärt sich dann noch des Rätsels Lösung. Wir sind auf der LEUCHTKRAFT und Perry muss sich erstmal vor den aktuellen Besitzern Sonte Abil und Vetris Molaud verstecken, bis sich die LEUCHTKRAFT an Perry gewöhnt hat. Das hatte bei allem Spaß an der Geschichte etwas von einem Lückenfüller Roman, aber die als Lückenfüller verschrienen Romane sind immer die heimlichen Perlen der Serie gewesen, bei denen man mal kurz durchschnaufen konnte.
In dem Sinne: genießt die Show, schnauft kurz durch – in der nächsten Woche geht es weiter!
Die Punktevergabe
Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Der Anfang hat mich erstmal aus der Zyklushandlung herausgerissen. Wenn man den ersten Schock aber überwunden hat dann macht es Spaß. Ich vergebe hier 3,25 Punkte.
Der Sense-of-Wonder Anteil (max. 2 Punkte): Pararealitäten sind nicht jedermanns Sache, aber es gab einiges zum mitnehmen und ich vergebe hier volle 2 Punkte.
Der Handlungs-Spannungsbogen (Max. 2 Punkte): Dieser Roman fällt natürlich aus dem Ablauf und ich belasse es bei dem 1 Defaultpunkt.
Die Leistung des Autors, d.h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Der Roman war toll geschrieben. Tolle Charaktere, mitnehmend und extrem atmosphärisch. Ich vergebe hier volle 2 Punkte.
Das ergibt in Summe sehr gute 8,25 von 10 Punkten.
Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.
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