Sie suchen die TEZEMDIA – und finden Relikte aus der Vergangenheit
Titel: Sternweiser
Autor: Oliver Fröhlich
Erschienen: Freitag, 12. April 2024
Worum geht es in diesem Roman?
Perry Rhodan, Antanas Lato, Poquandar sind zusammen mit ihrer neuen Verbündeten Vanashy der LEUCHTKRAFT und der TEZEMDIA auf der Spur und finden dabei eine uraltes, fast vollständig zerstörtes Sonnensystem mit Überresten einer ebenso alten Zivilisation.
Die Geschichte der Zivilisation ist eng mit der TEZEMDIA verknüpft und Perry, Antanas Lato und Poquandar erleben dabei eine tragische Geschichte hautnah mit.
Der Leseeindruck
Schwere Kost ist normalerweise nicht das, was ich an einem Donnerstagabend lesen möchte. Aber diesem Roman ist die perfekte Mischung aus gekonntem Weltuntergang, persönlichen Tragödien und genau der richtigen Mischung aus Sense-of-Wonder und Perry-in-Action.
Das Volk der Sihila hat Pech mit seiner Sonne. Diese geht in die aktive Phase und verwandelt den Heimatplaneten in Asche. Einige wenige Glückliche haben einen Platz auf einem der Evakuierungsschiffe gefunden, um dann festzustellen, dass selbst dieser Planet nicht weit genug von der Sonne entfernt ist, und so verlassen die Sihila die Oberfläche und leben fortan nur noch unter der Oberfläche.
Das Leben dort ist hart und die begrenzten Reserven halten nicht ewig, bis die Sihila ein Hilfsangebot von der TEZEMDIA bekommen, das allerdings nicht uneigennützig ist. Am Ende des Vertrages steht der Übergang der Sihila zu Geisteswesen. Ein Preis, den nicht alle zahlen wollen, und mehr oder weniger enthusiastische Verbündete für Perry Rhodan sind, um dem ES-Fragment näher zu kommen.
Dafür trifft Poquandar seinen mysteriösen Wohltäter von der TEZEMDIA und die Dinge spitzen sich zu. Ich bin gespannt, wie es in der nächsten Woche weitergeht!
Die Punktevergabe
Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Es war düster tragisch, aber auch fesselnd, und ich vergebe 3,5 Punkte.
Der Sense-of-Wonder-Anteil (max. 2 Punkte): Dieser Roman atmet den Hauch der großen Superintelligenzromane, und das gibt bei mir die maximal möglichen 2 Punkte.
Der Handlungs-Spannungsbogen (max. 2 Punkte): Die Handlung muss wegen der großen Zeiträume der Geschichte springen, aber ich bin umgehend wieder in der Handlung, und vergebe hier 1,5 Punkte.
Die Leistung des Autors, d. h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Oliver Fröhlich ist es gelungen, einen tollen und unglaublich einfühlsam mit Tragödie umgehenden Roman zu schreiben, der gleichzeitig ein fesselndes Lesevergnügen war. Ich vergebe hier die maximal möglichen 2 Punkte.
Das ergibt in Summe beeindruckende 9 von 10 Punkten.
Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.
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